BERLIN (dpa-AFX) - Bundesinnenminister Horst Seehofer ist gegen erneute Grenzkontrollen zu deutschen Nachbarländern zur Durchführung von Coronavirus-Tests. Er könne sich das für die deutschen Grenzen nicht vorstellen, sagte der CSU-Politiker am Dienstag in Berlin. "Ich werde das auch sehr nachdrücklich vertreten", sagte er.
Seehofer verwies auf die Erfahrungen mit vorübergehenden Kontrollen zu Frankreich, der Schweiz, Österreich und Dänemark. "Wir hatten weniger Probleme in der technischen Umsetzung dieser Grenzkontrollen, aber wir hatten riesige Probleme politisch." Befürworter solcher Kontrollen hätten diese nur Tage später dann heftig kritisiert, zudem sei es zu Wartezeiten für Pendler in Grenzregionen gekommen.
Verstärkte Tests auf das Coronavirus seien hingegen zu begrüßen, so Seehofer. Wenn dies rechtlich möglich sei, seien auch die von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigten Pflichttests für Rückkehrer aus Risikogebieten eine Option. Das werde derzeit noch juristisch geprüft, sein Haus sei dazu in Gesprächen mit dem Gesundheitsministerium und dem Kanzleramt./hrz/DP/fba
Seehofer verwies auf die Erfahrungen mit vorübergehenden Kontrollen zu Frankreich, der Schweiz, Österreich und Dänemark. "Wir hatten weniger Probleme in der technischen Umsetzung dieser Grenzkontrollen, aber wir hatten riesige Probleme politisch." Befürworter solcher Kontrollen hätten diese nur Tage später dann heftig kritisiert, zudem sei es zu Wartezeiten für Pendler in Grenzregionen gekommen.
Verstärkte Tests auf das Coronavirus seien hingegen zu begrüßen, so Seehofer. Wenn dies rechtlich möglich sei, seien auch die von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigten Pflichttests für Rückkehrer aus Risikogebieten eine Option. Das werde derzeit noch juristisch geprüft, sein Haus sei dazu in Gesprächen mit dem Gesundheitsministerium und dem Kanzleramt./hrz/DP/fba
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