Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.303,56 +0,02% -11,79% Stoxx50 3.016,99 +0,52% -11,34% DAX 12.835,28 -0,03% -3,12% FTSE 6.129,26 +0,40% -19,06% CAC 4.928,94 -0,22% -17,55% DJIA 26.492,06 -0,35% -7,17% S&P-500 3.236,53 -0,09% +0,18% Nasdaq-Comp. 10.495,18 -0,39% +16,97% Nasdaq-100 10.631,90 -0,40% +21,74% Nikkei-225 22.657,38 -0,26% -4,22% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 177,07 +47
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 41,15 41,60 -1,1% -0,45 -28,8% Brent/ICE 43,37 43,41 -0,1% -0,04 -30,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.953,36 1.942,50 +0,6% +10,86 +28,7% Silber (Spot) 24,56 24,63 -0,3% -0,07 +37,6% Platin (Spot) 950,15 949,50 +0,1% +0,65 -1,5% Kupfer-Future 2,91 2,89 +0,6% +0,02 +3,2%
Beim Goldpreis zeigt die Richtung weiter nach oben. Nachdem am Morgen erneut ein Rekordhoch bei 1.981 Dollar markiert wurde, setzten Gewinnmitnahmen ein. Diese sind aber schon wieder ausgelaufen und der Preis für die Feinunze steigt um 0,6 Prozent auf 1.954 Dollar. Es wird mit einer weiter positiven Entwicklung gerechnet. So gehen die Analysten von Goldman Sachs neuerdings von einem Anstieg in zwölf Monaten auf 2.300 Dollar nach zuvor 2.000 Dollar aus. Geopolitische und pandemiebedingte Unsicherheiten treiben ebenso wie die Unsummen an billigem Geld, das Notenbanken und Staaten in die Wirtschaft pumpen.
Der Ölmarkt tendiert mit den Sorgen um ein Überangebot etwas leichter. Ein Impuls könnte von den API-Daten zu den US-Lagerbeständen ausgehen, die am späten Abend anstehen. Aktuell verliert die Sorte WTI 1,0 Prozent auf 41,20 Dollar, während sich Brent wenig verändert bei 43,40 Dollar zeigt.
FINANZMARKT USA
Etwas leichter - Weiterhin dominiert abseits der Berichtssaison die Zurückhaltung. Die Teilnehmer haben eine Reihe unterschiedlicher Faktoren mit zahlreichen Unwägbarkeiten im Auge zu behalten: die Hoffnung auf ein neues Stimulus-Paket, die Entwicklung der Corona-Infiziertenzahlen und die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Für einen leichten Dämpfer sorgt auch die schwächer als erwartet ausgefallene US-Verbraucherstimmung für Juli. Die Corona-Pandemie hat dem US-Mischkonzern 3M auch im zweiten Quartal zu schaffen gemacht. Gewinn und Umsatz verfehlten die Erwartungen. Die Aktie fällt um 4,4 Prozent. Pfizer hat dagegen bei Gewinn und Umsatz die Erwartungen übertroffen und die Ziele angehoben. Die Aktien gewinnen 3,4 Prozent. McDonald's verlieren 1,8 Prozent. Angesichts geschlossener Restaurants sackte der Gewinn um 68 Prozent ab.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:03 US/Visa Inc, Ergebnis 3Q
22:05 US/Mondelez International Inc, Ergebnis 2Q
22:05 US/Starbucks Corp, Ergebnis 3Q
22:15 US/Ebay Inc, Ergebnis 2Q
22:25 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Kaum verändert - Weiterhin bestimmt die Entwicklung der Corona-Pandemie das Geschehen an den Börsen, vor allem die Furcht vor einer zweiten Infektionswelle und neuen Lockdowns. Der Essenslieferant Delivery Hero (plus 2,4 Prozent) hat im zweiten Quartal inmitten der sich ausbreitenden Corona-Pandemie den Umsatz und die Zahl der Bestellungen nahezu verdoppelt. LVMH gaben 4,1 Prozent nach. Deutlich unterhalb der Erwartung ist der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft ausgefallen, der im ersten Halbjahr um rund 70 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden eingebrochen ist. Schlecht, aber ohne neue Überraschungen seien die Geschäftszahlen von Michelin (minus 0,9 Prozent) ausgefallen, hieß es an der Börse. Die Citigroup störte sich am Ausblick. Als "beeindruckend" stufte dagegen Jefferies die Ergebnisse von Peugeot im ersten Halbjahr ein. Peugeot gewannen 2,4 Prozent, während der Autosektor unverändert schloss. Für die Aktie von Fuchs Petrolub ging es um 0,4 Prozent nach unten. Der Schmierstoffhersteller hatte am Vorabend schwache Geschäftszahlen vorgelegt. SGL Carbon schlossen nach Eckdaten für das zweite Quartal 0,9 Prozent fester. Das Quartal ist besser gelaufen als befürchtet.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:53h Mo, 17:33 Uhr % YTD EUR/USD 1,1732 -0,16% 1,1729 1,1763 +4,6% EUR/JPY 123,21 -0,51% 123,81 123,77 +1,1% EUR/CHF 1,0758 -0,53% 1,0797 1,0825 -0,9% EUR/GBP 0,9063 -0,61% 0,9117 0,9131 +7,1% USD/JPY 105,03 -0,35% 105,56 105,23 -3,5% GBP/USD 1,2945 +0,46% 1,2865 1,2883 -2,3% USD/CNH (Offshore) 7,0021 +0,03% 7,0027 7,0028 +0,5% Bitcoin BTC/USD 11.168,50 +0,33% 10.962,98 10.363,01 +54,9%
Am Devisenmarkt zeigt sich eine Kehrtwende von der bisherigen Tendenz. Denn der Dollar erholt sich leicht nach seinen herben Verlusten der jüngsten Zeit. Der Euro fällt auf 1,1729 nach einem Tageshoch bei 1,1774. Der Dollar-Index legt um 0,1 Prozent zu.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Der Aktienmarkt in Tokio blieb etwas zurück, der Nikkei-Index gab um 0,3 Prozent nach. Das lag auch am schwachen Dollar, durch den sich die Exportaussichten japanischer Unternehmen verschlechtern. An den chinesischen Börsen sprachen Händler von einer Erholungsbewegung nach den satten Einbußen zum Ende der Vorwoche vor dem Hintergrund der US-chinesischen Spannungen, unter anderem mit dem gegenseitigen Schließen von Konsulaten. Hier ging es nach einer Rally im Späthandel um rund 0,7 Prozent nach oben. Sorgen um die weltweit zu beobachtenden weiter hohen Infektionsneuzahlen stünden Hoffnungen gegenüber, dass die zahlreichen Stimuli für die Konjunktur erfolgreich seien, umschrieben Marktbeobachter die Stimmungslage der Börsianer. Favorisiert wurden in der gesamten Region Aktien aus dem Technologiesegment, nachdem der technologielastige Nasdaq-Index am Vorabend in den USA klar die deutlichsten Gewinne verzeichnet hatte. In Tokio ging es beispielsweise für TDK um 2,9 Prozent nach oben, in Seoul verteuerten sich Samsung Electronics um über 5 Prozent und stützten als Schwergewicht damit maßgeblich auch den Index. Hierbei sorgten neben der allgemeinen Präferenz für Technologiewerte die derzeitigen Probleme von Intel bei der Produktion neuer Prozessoren für Rückenwind. Intel hat deswegen nun seinen Technikchef entlassen. In Taipeh profitierte erneut die Aktie des Chip-Auftragfertigers TSMC stark von dieser Entwicklung. Sie legte um über 11 Prozent zu. Stark unter Druck standen in Tokio Mitsubishi Motors mit einem Abschlag von 12,6 Prozent. Der Autobauer prognostizierte für das im März 2021 endende Fiskaljahr einen hohen Verlust.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
EU-Kommission genehmigt Verkauf der BASF-Bauchemie an Lone Star
Der Finanzinvestor Lone Star darf das Bauchemiegeschäft BASF aus Sicht der Brüsseler Kartellwächter übernehmen. Die EU-Kommission gab grünes Licht für die Transaktion. Sie sieht keine Gefahr für eine Einschränkung des Wettbewerbs, die Überschneidungen mit dem deutschen Baustoffhersteller Xella International, der ebenfalls von Lone Star kontrolliert wird, seien gering.
Daimler einigt sich mit Arbeitnehmern auf Krisenbeitrag
Daimler hat sich mit dem Gesamtbetriebsrat des Konzerns auf einen Beitrag der Arbeitnehmer zur Corona-Krise geeinigt. Wie die Daimler AG mitteilte, wurden Eckpunkte festgezurrt, um die Personalkosten zu senken. Details sollen in den kommenden Wochen weiter ausgearbeitet werden.
Betriebsrat: Daimler-Sparpaket hat 450 Millionen Euro Volumen
Das für Daimler beschlossene Sparpaket zur Reduzierung der Personalkosten soll dem Konzern in diesem Jahr knapp eine halbe Milliarde Euro bringen. "Wir reden hier über ein Einsparvolumen von 450 Millionen Euro", sagte Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht der Branchenzeitung Automobilwoche. "Das entspricht etwa der Arbeitsleistung von 7.000 Beschäftigten."
SGL Carbon traut sich wieder einen Ausblick für 2020
Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon traut sich nach einem besser als befürchteten Geschäftsverlauf im zweiten Quartal wieder einen Ausblick auf das Gesamtjahr zu. Den Jahresumsatz sieht das SDAX-Unternehmen nun 15 bis 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 1,087 Milliarden Euro, beim operativen Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen wird mit einem leicht positiven Wert gerechnet.
Singulus Technologies fährt hohen operativen Verlust ein
Die Corona-Pandemie hat das Geschäft der Singulus Technologies AG im ersten Halbjahr massiv belastet. Der Umsatz sank auf weniger als die Hälfte des Vorjahreszeitraums, operativ machte Singulus einen deutlichen Verlust. Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr traut sich der Anlagenbauer nach wie vor nicht zu.
Facebook wirft EU-Kommission Verletzung der Privatsphäre seiner Mitarbeiter vor
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July 28, 2020 12:23 ET (16:23 GMT)
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