TOKIO (dpa-AFX) - Die rund 700 Corona-Ansteckungen auf dem in Japan zeitweise unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" sind vermutlich auf einen einzelnen Infizierten zurückzuführen. Das berichten japanische Forscher im Fachjournal "Proceedings of the National Academy of Sciences" ("PNAS"). Sie hatten bei rund 70 Infizierten das Viren-Erbgut entschlüsselt und bei allen Proben ein sehr spezifisches DNA-Merkmal gefunden. Daraus schließen die Forscher, dass diese Infektionen auf einen einzelnen Fall vor Beginn der Quarantäne zurückzuführen sind.
Die japanische Regierung hatte das Kreuzfahrtschiff zwei Wochen bis zum 19. Februar im Hafen der Tokioter Nachbarstadt Yokohama unter Quarantäne gestellt. Anlass dafür hatte ein 80-Jähriger aus Hongkong gegeben, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Senior war am 20. Januar in Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord des Kreuzfahrtschiffes gegangen. Einige Infektions-Cluster könnten auf Ansteckungen in großen Menschenansammlungen in den Freizeitbereichen zurückgeführt werden, hieß es in der Studie. Hinzu komme eine direkte Übertragung unter Passagieren, die sich während der Quarantäne Kabinen teilten./ln/DP/zb
Die japanische Regierung hatte das Kreuzfahrtschiff zwei Wochen bis zum 19. Februar im Hafen der Tokioter Nachbarstadt Yokohama unter Quarantäne gestellt. Anlass dafür hatte ein 80-Jähriger aus Hongkong gegeben, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Senior war am 20. Januar in Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord des Kreuzfahrtschiffes gegangen. Einige Infektions-Cluster könnten auf Ansteckungen in großen Menschenansammlungen in den Freizeitbereichen zurückgeführt werden, hieß es in der Studie. Hinzu komme eine direkte Übertragung unter Passagieren, die sich während der Quarantäne Kabinen teilten./ln/DP/zb
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