
"Das Momentum der Elektrifizierung ist größer denn je", sagte Northvolt-Mitgründer und -CEO Peter Carlsson. "Unsere Kunden brauchen große Mengen an hochqualitativen Batterien mit geringem CO2-Fußabdruck, und Europa muss eine vollkommen regionalisierte Wertschöpfungskette aufbauen, um sie zu unterstützen."
Northvolt soll von 2024 an Batteriezellen im Wert von zwei Milliarden Euro an den Münchner Autobauer BMW liefern. Gefertigt werden sie in der derzeit entstehenden Fabrik in Skellefteå. BMW baut die Batterien für seine Elektrofahrzeuge zwar selbst, die Zellen kaufen die Münchner aber zu. BMW lässt die Batteriezellen nach eigenen Vorgaben von asiatischen Zellherstellern fertigen.
Für den Bau eines Pilotwerks zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen in Parsdorf bei München bekommt BMW vom Bund und vom Freistaat Bayern 60 Millionen Euro an Fördermitteln. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und der Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister, Thomas Bareiß (CDU), übergaben dem Autobauer die Förderzusage am Mittwoch in München.
Northvolt kooperiert auch mit Volkswagen - zusammen mit den Niedersachsen bauen die Schweden die Fabrik in Salzgitter. Während die Produktion im Werk Northvolt Ett in Skellefteå 2021 beginnen soll, soll der Betrieb von Northvolt Zwei in Salzgitter 2024 anlaufen./trs/DP/fba
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