FRANKFURT (Dow Jones)--Der Anlagenbauer Dürr traut sich wieder eine Prognose für das laufende Jahr zu. Das Unternehmen sei im zweiten Quartal wegen der Folgen der Corona-Krise wie erwartet in die Verlustzone gerutscht, habe aber eine langsame Aufhellung des Geschäftsklimas verzeichnet, teilte die Dürr AG mit und kündigte ein Effizienzprogramm an, um der Marktschwäche im europäischen Automotive-Geschäft zu begegnet.
Für 2020 erwartet Dürr aus heutiger Sicht nun einen Auftragseingang in der Bandbreite von 3,1 bis 3,4 Milliarden Euro, beim Umsatz werden 3,2 bis 3,4 Milliarden Euro angestrebt. Der operative Cashflow soll nach starken Zuwächsen im ersten Halbjahr auch im Gesamtjahr klar positiv ausfallen.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach Sondereffekten werde trotz des Aufwands für das Effizienzprogramm leicht positiv erwartet, hieß es. Den Zielkorridor für die operative EBIT-Marge bezifferte das Unternehmen auf 2,5 bis 2,8 Prozent, was eine spürbare Performance-Verbesserung im zweiten Halbjahr impliziert, denn in den sechs Monaten des Jahres war diese Marge mit minus 2,1 Prozent klar negativ.
Zu Jahresbeginn hatte Dürr noch einen Umsatzanstieg von 1,3 Prozent auf 3,922 Milliarden Euro und eine operative EBIT-Marge von 6,7 Prozent in Aussicht gestellt, diese Prognose aber Ende März ausgesetzt. Eine verlässliche Umsatz- und Ertragsprognose für 2020 sei wegen unklarer Dauer und Folgen der Covid-19-Pandemie nicht möglich.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/apo
(END) Dow Jones Newswires
July 29, 2020 11:19 ET (15:19 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.