BERLIN (dpa-AFX) - Für die Tierhaltung in Deutschland sind erneut weniger umstrittene Antibiotika abgegeben worden. Die Gesamtmenge sank 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 52,2 Tonnen auf 670 Tonnen, wie das Bundesagrarministerium und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am Mittwoch mitteilten. Das war der niedrigste Stand seit der ersten Erfassung 2011, die damals 1706 Tonnen ergeben hatte. Rückgänge gab es nun auch bei den Klassen der Fluorchinolone und Cephalosporine, die für Therapien bei Menschen sehr wichtig sind.
Seit 2011 müssen Pharmaindustrie und Großhändler melden, welche Mengen bestimmter Arzneimittel sie an Tierärzte abgeben. Ein Großteil der Antibiotika geht dabei seit Jahren in Landkreise in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, in denen es viele große Mastanlagen gibt.
Der Einsatz von Medikamenten im Stall wird seit langem kritisiert. Er soll sinken, um zu verhindern, dass Wirkstoffe nicht mehr anschlagen. Substanzen wie Fluorchinolone gelten als Reserve-Antibiotika und werden bei Menschen für schwere Krankheitsfälle verwendet, wenn normale Antibiotika nicht mehr wirken./sam/DP/he
Seit 2011 müssen Pharmaindustrie und Großhändler melden, welche Mengen bestimmter Arzneimittel sie an Tierärzte abgeben. Ein Großteil der Antibiotika geht dabei seit Jahren in Landkreise in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, in denen es viele große Mastanlagen gibt.
Der Einsatz von Medikamenten im Stall wird seit langem kritisiert. Er soll sinken, um zu verhindern, dass Wirkstoffe nicht mehr anschlagen. Substanzen wie Fluorchinolone gelten als Reserve-Antibiotika und werden bei Menschen für schwere Krankheitsfälle verwendet, wenn normale Antibiotika nicht mehr wirken./sam/DP/he
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