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MÄRKTE USA/Fester - Fed will US-Konjunktur weiter unterstützen

NEW YORK (Dow Jones)--Die Bereitschaft der US-Notenbank, die Erholung der Konjunktur in den USA weiter mit aggressiven Maßnahmen zu unterstützen hat der Wall Street am Mittwoch zu Gewinnen verholfen. Die Federal Reserve hat wie erwartet ihre Bereitschaft für weitere Stimulierungsmaßnahmen bekräftigt. Die US-Wirtschaft stehe wegen der Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen, hieß es von den Währungshütern.

Der Leitzins wurde, wie im Vorfeld erwartet, bei 0,00 bis 0,25 Prozent belassen. Die Fed will zudem ihre Käufe von Anleihen "mindestens" im gegenwärtigen Umfang fortsetzen, also Staatsanleihen im Wert von 80 Milliarden Dollar pro Monat sowie Hypothekenpapiere für 40 Milliarden Dollar. "Der Pfad der Wirtschaft wird erheblich vom Verlauf der Pandemie abhängen", so die Fed. Zu einer schärferen Fassung der Forward Guidance machte US-Notenbankpräsident Jerome Powell auf seiner Pressekonferenz keine Aussagen. Er sagte lediglich, dass dieses Thema weiter beraten werde und die Marktteilnehmer bei einer der nächsten Sitzungen darüber informiert würden.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,6 Prozent auf 26.539 Punkte. Im Tageshoch war er bis auf 26.602 Punkte gestiegen. Der S&P-500-Index erhöhte sich um 1,2 Prozent auf 3.258 Punkte und der Nasdaq-Composite stieg um 1,4 Prozent auf 10.543 Punkte. An der Nyse gab es 2.383 (Dienstag: 1.349) Kursgewinner und 628 (1.602) -verlierer. Unverändert schlossen 51 (104) Titel.

Goldpreis legt weiter zu - Dollar wenig verändert 

Die Reaktion bei Dollar und Gold auf die Aussagen der US-Notenbank fiel insgesamt recht verhalten aus. Der Dollar geriet im Anschluss an die Fed-Aussagen zwar leicht unter Druck, konnte die Verluste jedoch schließlich wieder aufholen. Der Euro kletterte zunächst auf ein Tageshoch bei 1,1806 Dollar, notierte im späten US-Handel mit 1,1777 Dollar aber wieder knapp unter dem Niveau vor den Aussagen.

Der Goldpreis kletterte nach den Fed-Aussagen bis auf knapp 1.981 Dollar und erreichte damit fast ein neues Allzeithoch. Im Anschluss kam der Preis für die Feinunze jedoch wieder zurück und legte schließlich um 0,5 Prozent auf 1.970 Dollar zu - vor den Fed-Aussagen hatte er bei 1.960 Dollar notiert. Beobachter glauben indes, dass Gold noch einiges an Terrain erobern kann. Am Vortag hat Goldman Sachs ein 12-Monats-Ziel von 2.300 Dollar genannt.

Berichtssaison tobt weiter 

Im Fokus des Marktes stand ansonsten vor allem die Berichtssaison. Der Musik-Streamingdienst Spotify hat im zweiten Quartal wegen gestiegener Steueraufwendungen einen deutlich höheren Verlust als im Vorjahr verzeichnet. Die Aktie verlor 1,8 Prozent. Blue Apron brachen um 13,1 Prozent ein. Der Kochboxen-Hersteller hat zwar von der Corona-Pandemie profitiert und ist in die Gewinnzone vorgerückt. Allerdings ist die Kundenzahl gesunken.

Boeing fielen um 2,8 Prozent. Zwar fiel der Verlust höher aus als erwartet, doch der Free Cashflow hat positiv überrascht. Dagegen war der Verlust von General Motors nicht so hoch wie befürchtet. Die Aktie fiel nach anfänglichen Gewinnen um 1,7 Prozent.

Advanced Micro Devices übertraf mit seinen Ergebnissen für das zweite Quartal die Erwartungen. Die Aktie machte einen Satz um 12,5 Prozent. Für Ebay ging es dagegen um 3,2 Prozent nach unten. Hier dürften Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben nach einem Anstieg der Aktie seit Jahresbeginn um fast 60 Prozent. Ebay hatte mit den Quartalszahlen die Markterwartungen erfüllt und zudem den Umsatzausblick erhöht.

Avis geben Gewinne wieder ab 

Avis Budget verloren nach einem deutlichen Plus zu Handelsbeginn 0,5 Prozent. Der Autoverleiher profitierte nach eigener Aussage von einer Erholung auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Eine positive Kursreaktion rief die Kaffeehauskette Starbucks mit ihren Geschäftszahlen hervor. Die Aktie gewann 3,7 Prozent. Starbucks hat mit bereinigtem Ergebnis und Umsatz die Analystenerwartungen jedoch verfehlt.

Juniper Networks profitierte in der Corona-Pandemie von einer verstärkten Nachfrage nach Cloud-Dienstleistungen und ist nach eigener Aussage mit einem guten Auftragspolster in das dritte Quartal gestartet. Juniper gewannen 3,0 Prozent. Für Visa ging es um 0,9 Prozent nach oben, obwohl der Kreditkartenbetreiber einen 23-prozentigen Gewinnrückgang vermeldet hatte.

L Brands explodierten um 35,4 Prozent, nachdem das Bekleidungsunternehmen den Abbau von rund 15 Prozent seiner Belegschaft im Zuge der laufenden Neuaufstellung mitgeteilt hatte.

Ölpreise steigen nach US-Lagerdaten 

Die Ölpreise profitieren von einem viel stärker als erwarteten Rückgang der US-Öllagerdaten. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 10,6 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten nur einen Rückgang um 0,6 Millionen Barrel vorhergesagt. Marktteilnehmer verwiesen auf eine deutlich gestiegene Benzinnachfrage, die sich auf dem höchsten Stand seit März befand. WTI gewann 0,5 Prozent auf 41,24 Dollar je Barrel, Brent stieg um 1,2 Prozent auf 43,74 Dollar.

Die US-Anleihen legten nach den Fed-Aussagen leicht zu. Insgesamt hätten sich die Notierungen allerdings kaum bewegt, sagte ein Teilnehmer. Die Entscheidungen und Aussagen der US-Notenbank seien wie erwartet ausgefallen. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys fiel um 1,5 Basispunkte auf 0,57 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.539,57   0,61   160,29      -7,00 
S&P-500        3.258,44   1,24    40,00       0,86 
Nasdaq-Comp.  10.542,94   1,35   140,85      17,50 
Nasdaq-100    10.662,98   1,24   130,48      22,10 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,13       -0,4        0,13         -107,3 
5 Jahre                  0,24       -1,3        0,26         -168,1 
7 Jahre                  0,42       -1,5        0,43         -183,1 
10 Jahre                 0,57       -1,5        0,58         -187,9 
30 Jahre                 1,23        1,1        1,22         -183,9 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %   Mi, 8:36h  Di, 17:28 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1777     +0,48%      1,1749         1,1719   +5,0% 
EUR/JPY                123,69     +0,44%      123,31         123,18   +1,5% 
EUR/CHF                1,0756     +0,01%      1,0766         1,0761   -0,9% 
EUR/GBP                0,9070     +0,07%      0,9083         0,9063   +7,2% 
USD/JPY                105,02     -0,05%      104,95         105,09   -3,5% 
GBP/USD                1,2985     +0,41%      1,2932         1,2930   -2,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,9978     -0,09%      7,0026         7,0041   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             11.220,64     +1,80%   11.024,76      11.146,27  +55,6% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               41,24      41,04       +0,5%           0,20  -28,6% 
Brent/ICE               43,74      43,22       +1,2%           0,52  -30,0% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.969,69   1.959,60       +0,5%         +10,09  +29,8% 
Silber (Spot)           24,28      24,63       -1,4%          -0,35  +36,0% 
Platin (Spot)          937,98     952,08       -1,5%         -14,10   -2,8% 
Kupfer-Future            2,93       2,91       +0,6%          +0,02   +3,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 29, 2020 16:22 ET (20:22 GMT)

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