Von Pietro Lombardi
BARCELONA (Dow Jones)--Die Credit Suisse Group AG hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen. Die Schweizer Bank kündigte zudem strategische Veränderungen an.
So soll u.a. eine globale Investmentbank zum Aufbau einer kundenorientierten globalen Plattform für Firmen- und institutionelle Kunden sowie Unternehmen geschaffen werden. Zudem werden Kosteneinsparungen pro Jahr von rund 400 Millionen Franken ab 2022 angestrebt. Für 2020 wird ein bereinigter Geschäftsaufwand von 16 bis 16,5 Milliarden Franken angepeilt.
Der Nettoertrag stieg im Quartal um 11 Prozent auf 6,19 Milliarden Franken, der den Aktionären zurechenbare Reingewinn um 24 Prozent auf 1,16 Milliarden Franken. Analysten hatten nur mit einem Ertrag von 5,61 Milliarden Franken bei einem Gewinn von 764 Millionen Franken gerechnet. Die zweitgrößte Schweizer Bank hat im Quartal 296 Millionen Franken für Kreditrisiken eingestellt gegenüber lediglich 25 Millionen im Vorjahreszeitraum. Am Markt wurden mit 445 Millionen Franken deutlich höhere Rückstellungen erwartet.
Der Verwaltungsrat beabsichtigt die Zahlung der zweiten Hälfte der Dividende für 2019 von 0,2776 Franken je Aktie. Mittelfristig sollen mindestens 50 Prozent des Reingewinns ausgeschüttet werden.
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July 30, 2020 02:10 ET (06:10 GMT)
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