Die Goldnachfrage ist laut Daten des World Gold Council im zweiten Quartal auf ein Zweijahrestief gefallen. Gleichzeitig stieg der Goldpreis deutlich an und markierte zuletzt sogar ein Allzeithoch in US-Dollar. Diese Entwicklung ist aber nur auf den ersten Blick widersprüchlich.
Goldpreis mit Kurs auf Allzeithoch
Der Goldpreis konnte in der Nacht wieder deutlich zulegen. Ein erneuter Angriff auf das erst diese Woche aufgestellte Allzeithoch erscheint nicht unwahrscheinlich. Aktuell gibt der Preis zwar wieder leicht nach. Doch viele Marktanalysten halten ein Überschreiten der Bestmarke und der runden Hürde von 2.000 US-Dollar je Unze inzwischen für realistisch. Es ist derzeit einfach zu viel Momentum und vor allem Geld im Markt. Viele neue Käuferschichten etdecken das gelbe Metall für sich, gleichzeitig sichern sich Vermögensverwalter mit einem entsprechenden Investment gegen möglcihe Unbillen an den Weltbörsen ab. Wie in den 1970ern ist es wieder schick, einen Goldanteil von bis zu 10 Prozent im Portfolio zu haben.
Schmuckkäufer üben sich in Zurückhaltung
Aus dieser Perspektive heraus wirken die vom World Gold Council, dem Branchenverband der großen Produzenten, veröffentlichten Daten zum Goldmarkt etwas widersprüchlich. So ist die Goldnachfrage im zweiten Quartal 2020 auf ein Zweijahrestief gefallen. Sie lag 11 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dabei fielen vor allem die Zentralbanken als Käufer weg. Noch dazu hat sich die Schmucknachfrage nahezu halbiert. Dies trifft vor allem auf Käufer aus China und Indien zu, den beiden größten Nachfrageländern. In deren Landeswährungen ...
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