Von Sharon Terlep
NEW YORK (Dow Jones)--Die hohe Nachfrage nach Reinigungs- und Hygieneprodukten während der Corona-Pandemie hat dem Konsumgüterkonzern Procter & Gamble Aufwind gegeben. Der Konzern meldete für das abgelaufene Geschäftsjahr das stärkste Wachstum seit 2006. Im Schlussquartal übertraf das Unternehmen, das für Marken wie Pampers, Ariel und Meister Proper bekannt ist, die Erwartungen deutlich.
Im Geschäftsjahr per Ende Juni betrug das organische Wachstum 6 Prozent. Ebenso hoch war es im vierten Quartal. P&G hatte angesichts der Unsicherheit lediglich ein Wachstum von 2 bis 4 Prozent im Gesamtjahr prognostiziert.
"Insgesamt haben sich die Bedürfnisse der Konsumenten im Bereich Gesundheit, Hygiene und Reinigung für immer geändert", sagte Finanzchef Jon Moeller. "Vielleicht auf Dauer nicht so weit wie es zuletzt geschehen ist. Aber es ist kaum vorstellbar, dass wir wieder in die alte Welt zurückfallen."
Im Schlussquartal erzielte der Konzern einen Gewinn von 2,8 Milliarden US-Dollar nach einem Verlust von 5,2 Milliarden Dollar. Damals schrieb Procter & Gamble 8 Milliarden Dollar auf die Rasurmarke Gillette ab. Der Umsatz betrug 17,7 Milliarden Dollar und lag damit über den Analystenschätzungen eines von S&P Global Market Intelligence zusammengestellten Konsens. Das bereinigte Ergebnis je Aktie von 1,16 Dollar lag ebenfalls oberhalb der Analystenschätzung von 1,01 Dollar.
Im Gesamtjahr betrug der Umsatz 71 Milliarden Dollar, der Gewinn 13 Milliarden Dollar.
Im laufenden Jahr 2020/21 rechnet Procter & Gamble mit einem Anstieg des bereinigten Ergebnisses je Aktie um 3 bis 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der aktuelle Analystenkonsens geht von einem Plus von 2,1 Prozent aus. Das organische Wachstum soll 2 bis 4 Prozent betragen.
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July 30, 2020 07:23 ET (11:23 GMT)
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