Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TRUPPENABZUG - Nach dem angekündigten Teilabzug von etwa 12.000 US-Soldaten aus Deutschland steuert das deutsch-amerikanische Verhältnis auf einen neuen Tiefpunkt zu. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich plädiert dafür, dass Berlin nun selbst Konsequenzen zieht und Rüstungsvorhaben mit den USA auf den Prüfstand stellt. Präsident Donald Trump betreibe eine Politik aus "Willkür und Druck", dies könne "nicht die Grundlage für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit" sein, sagte Mützenich. "Vor diesem Hintergrund werden auch die Rüstungskooperationen in einem neuen Licht bewertet werden müssen." (SZ S. 2)
RENTE - Alle Renteninformationen aus der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge übersichtlich und digital aus einer Hand - dieses Versprechen aus dem Koalitionsvertrag könnte Ende 2022 Realität werden. Das Bundesarbeitsministerium hat jetzt den Referentenentwurf für ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht. Bisher ist es für Bürger schwer, sich unkompliziert einen raschen Überblick über die Rentenzahlungen zu verschaffen, die sie im Alter aus den drei Vorsorgesäulen erwarten können. "Eine planvolle Absicherung des eigenen Lebensstandards im Alter erfordert eine gute Informationsbasis", heißt es dazu im Entwurf. Sich diese zu verschaffen sei "angesichts des komplexen Systems der Altersvorsorge" aber eine "große Herausforderung". (Handelsblatt S. 11/FAZ S. 19)
BEDROHTE POLITIKER - In Berlin sollen Amts- und Mandatsträger ab sofort effektiver geschützt werden können. Der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat deshalb die Landespolitiker der Hauptstadt angeschrieben, um auf eine eigens für sie eingerichtete Rufnummer beim Staatsschutz hinzuweisen. In einem entsprechenden Brief aus der vergangenen Woche, der dem Tagesspiegel vorliegt, schreibt Geisel, "bundesweit nahmen die Anfeindungen gegen Politikerinnen und Politiker" sowie "Angriffe auf Privatadressen und Parteieinrichtungen in den letzten Jahren zu". Seit einigen Tagen stehe nun "rund um die Uhr eine Ansprechperson" des Staatsschutzes im Landeskriminalamt telefonisch zur Verfügung. (Tagesspiegel)
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July 31, 2020 00:18 ET (04:18 GMT)
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