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MÄRKTE EUROPA/Konjunkturdaten stützen - M&A-Karussell dreht sich weiter

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen haben am Montag sehr fest geschlossen. Den fundamentalen Treiber für die Erholungsbewegung bildeten Einkaufsmanagerindizes, die auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung nach dem Lockdown hindeuteten. So stieg in China der Caixin-PMI weiter an auf 52,8 und legte damit im expansiven Bereich weiter zu. Auch in Japan erholten sich Daten. Aber auch in Europa überraschten die sogenannten PMI.

Frankreich und Deutschland lagen mit den zweiten Lesungen jeweils über der Erwartung. Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe erholte sich zudem in Spanien und lag dort über der Wachstumsschwelle. Auch in Italien hatte sich der Ausblick aufgehellt. Der DAX gewann 2,7 Prozent auf 12.647 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 2,3 Prozent auf 3.248 Punkte nach oben. Im Handel war mit Blick auf das Börsenplus auch von Mittelzuflüssen zu Monatsbeginn die Rede gewesen.

Ansonsten bestimmten weiterhin die Nachrichten um die steigende Anzahl von Covid-19-Infektionen und die Auswirkungen auf die globale Konjunktur das Geschehen. Neue Stillstände könnten die wirtschaftliche Erholung schnell beenden. Daneben blieben die politischen Risiken in den USA hoch: Vor allem bereitete Sorgen, dass es noch immer keine Einigung im Parteienstreit um weitere Corona-Hilfen für Arbeitslose gab. Das bisherige Programm mit einem 600-Dollar-Hilfsscheck pro Woche war ausgelaufen.

Nordex will europäisches Projektentwicklungs-Portfolios verkaufen 

Siemens Healthineers gaben 9 Prozent nach. Hier standen weniger die Geschäftszahlen im Blick als die geplante Übernahme von Varian Medical System zu einem Preis von rund 16,4 Milliarden Dollar. Dazu sollen sämtliche Aktien des Spezialisten für Krebsversorgung für 177,50 Dollar je Aktie in bar erworben werden. Siemens Healthineers plant für den Kauf eine Mischfinanzierung aus Fremd- und Eigenkapital.

Um 22 Prozent haussierten Nordex. Der Windturbinenhersteller plant den Verkauf seines europäischen Projektentwicklungs-Portfolios von 2,7 GW an RWE. Dieses umfasst Projekte in Frankreich, Spanien, Schweden und Polen. Der Zufluss an Barmitteln in Höhe von 402,5 Millionen Euro vor Kosten soll zur Stärkung der Kapitalstruktur verwendet werden. RWE legten um 2,6 Prozent zu.

Um 12 Prozent nach oben ging es für die Aktien von Batteriehersteller Varta. Kurstreiber waren Hoffnungen, dass Varta demnächst auch Akkus für Elektrofahrzeuge herstellen könnte. Die Aktie von Morphosys legte um 7,9 Prozent zu, nachdem das Unternehmen in den USA eine erste Zulassung für Monjuvi erhalten hatte. Der Wirkstoff soll später von Morphosys und Incyte in den Vereinigten Staaten gemeinsam vermarktet werden.

Trotz Geschäftszahlen im Rahmen der Erwartungen gaben MTU Aero um 5,5 Prozent nach. Allerdings lag die Aktie bereits am Freitag gut im Markt, nachdem das Unternehmen seinen Umsatzausblick bekannt gegeben hatte. Ein Händler glaubte daher, dass die Verkäufer hauptsächlich Trader gewesen seien, die nach den besseren Umsatzdaten in der Hoffnung auf ebenfalls deutlich bessere Quartalszahlen vorgekauft hätten. Diese Hoffnung sei enttäuscht worden.

Heineken enttäuscht - IT-Tochter von Aareal könnte mehr wert sein 

Als "enttäuschend" bezeichneten Händler die Geschäftszahlen von Heineken (minus 2 Prozent). Die Großbrauerei hat einen Verlust ausgewiesen, während Analysten noch mit einem Gewinn gerechnet hatten. Auch der Ausfall der Zwischendividende kam nicht gut an. Ferrari gewannen nach etwas besseren Geschäftszahlen 3,9 Prozent. Der Sportwagenhersteller hatte die EBIT-Prognose für 2020 zwar reduziert. Allerdings war das Ausdruck von Produktionsengpässen und nicht einer mangelnden Nachfrage.

Negative Nachrichten gab es aus dem Bankensektor. Für die Aktie der Societe Generale ging es nach dem Nettoverlust von 1,26 Milliarden Euro im zweiten Quartal um 0,6 Prozent nach unten. Für die Analysten von Jefferies war der deutliche Verlust eine Überraschung. Allerdings sei er durch hohe Einmalaufwendungen zustandegekommen. HSBC büßten nach Zahlenausweis 2,9 Prozent ein. Grund waren eine hohe Risikovorsorge zwischen 8 und 13 Milliarden Dollar und Abschreibungen.

Aareal Bank schlossen dagegen 12,2 Prozent höher. Stützend wirkten Medienberichte, wonach die IT-Tochter Aareon bei einem Teilverkauf eine höhere Bewertung erzielen könnte als bislang angenommen. Nach ordentlichen Geschäftszahlen gewannen Elmos 1,2 Prozent. Das Unternehmen hatte zwar vor einem schwächeren dritten Quartal gewarnt, rechnete allerdings zugleich mit einem Wendepunkt.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
                          stand      absolut         in %          seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.248,28       +73,96        +2,3%        -13,3% 
Stoxx-50               2.972,45       +59,55        +2,0%        -12,7% 
Stoxx-600                363,64        +7,31        +2,1%        -12,6% 
XETRA-DAX             12.646,98      +333,62        +2,7%         -4,5% 
FTSE-100 London        6.032,85      +135,09        +2,3%        -21,8% 
CAC-40 Paris           4.875,93       +92,24        +1,9%        -18,4% 
AEX Amsterdam            557,73       +12,44        +2,3%         -7,8% 
ATHEX-20 Athen         1.479,09        -6,59        -0,4%        -35,6% 
BEL-20 Brüssel         3.322,99       +49,62        +1,5%        -16,0% 
BUX Budapest          34.620,25       -71,49        -0,2%        -24,9% 
OMXH-25 Helsinki       4.145,96       +67,00        +1,6%         -1,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul   1.259,64       -12,58        -1,0%         -9,3% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.305,03       +17,81        +1,4%        +14,9% 
PSI 20 Lissabon        4.295,82       +52,03        +1,2%        -16,6% 
IBEX-35 Madrid         6.975,00       +97,60        +1,4%        -27,0% 
FTSE-MIB Mailand      19.379,79      +287,86        +1,5%        -18,8% 
RTS Moskau             1.257,42       +22,98        +1,9%        -18,8% 
OBX Oslo                 742,75       +13,86        +1,9%        -11,9% 
PX  Prag                 892,18        +9,51        +1,1%        -20,0% 
OMXS-30 Stockholm      1.746,32       +38,97        +2,3%         -1,4% 
WIG-20 Warschau        1.804,38       +36,84        +2,1%        -16,1% 
ATX Wien               2.155,10       +31,55        +1,5%        -32,2% 
SMI Zürich            10.229,67      +223,77        +2,2%         -3,7% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,52                     0,00      -0,76 
US-Zehnjahresrendite        0,55                     0,02      -2,13 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Mo, 8:30 Uhr  Fr, 18:05   % YTD 
EUR/USD                   1,1750     -0,23%        1,1758     1,1808   +4,8% 
EUR/JPY                   124,64     +0,00%        124,55     125,01   +2,2% 
EUR/CHF                   1,0805     +0,40%        1,0778     1,0769   -0,5% 
EUR/GBP                   0,9001     -0,01%        0,8993     0,9000   +6,4% 
USD/JPY                   106,09     +0,25%        105,93     105,86   -2,5% 
GBP/USD                   1,3055     -0,21%        1,3075     1,3119   -1,5% 
USD/CNH (Offshore)        6,9830     -0,12%        6,9785     6,9834   +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                11.405,76     +2,46%     11.201,51  11.418,76  +58,2% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  41,07      40,27         +2,0%       0,80  -28,9% 
Brent/ICE                  44,14      43,52         +1,4%       0,62  -28,9% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.968,55   1.976,09         -0,4%      -7,54  +29,7% 
Silber (Spot)              24,22      24,39         -0,7%      -0,18  +35,7% 
Platin (Spot)             913,68     901,98         +1,3%     +11,70   -5,3% 
Kupfer-Future               2,91       2,86         +1,9%      +0,05   +3,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

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August 03, 2020 12:17 ET (16:17 GMT)

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