FRANKFURT (Dow Jones)--Belastet von der Krise im Luftfahrtsektor hat die Liquidität bei der Deutschen Lufthansa in den vergangenen Monaten spürbar abgenommen. Per Ende Juni betrug die zentral verfügbare Liquidität 2,8 Milliarden Euro, wie die Airline bei Vorlage der Quartalszahlen mitteilte. Das ist ein Rückgang von 1,4 Milliarden Euro gegenüber dem Stand am Ende des ersten Quartals.
Die zur Stabilisierung des Konzerns zugesagten Mittel vor allem des Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik Deutschland (WSF) seien in den Liquiditätszahlen zum 30. Juni noch nicht enthalten. Inklusive dieser Mittel in von insgesamt 9 Milliarden Euro stünden dem Konzern in Summe 11,8 Milliarden Euro an Liquidität zur Verfügung.
Seit Anfang Juli seien dem Konzern 2,3 Milliarden Euro aus dem Stabilitätspaket zugeflossen. Durch die Kapitalerhöhung, mit der der WSF eine Beteiligung von 20 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft aufbaute, seien der Lufthansa Group rund 300 Millionen Euro liquide Mittel zugeflossen. Der Abruf der ersten Tranche der KfW-Fazilität habe 1 Milliarde Euro beigetragen, der Aufbau der Stillen Beteiligung II seitens des WSF habe für einen Mittelzufluss von einer weiteren Milliarde Euro gesorgt.
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August 06, 2020 01:12 ET (05:12 GMT)
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