FRANKFURT (Dow Jones)--Die Compugroup Medical SE hat auch im zweiten Quartal 2020 von der stark gestiegenen Nachfrage nach digitalen Lösungen für das Gesundheitssystem profitiert. Nach dem Abschluss einer Übernahme erhöhte das im MDAX und TecDAX notierte Unternehmen seine Jahresprognose.
Im Gesamtjahr will der IT-Konzern den Umsatz nun auf 820 bis 860 Millionen Euro steigern. Bisher waren 765 bis 815 Millionen Euro geplant. Im vergangenen Jahr hatte der Hersteller von Anwendungssoftware für Arztpraxen 746 Millionen Euro erlöst. Für das um Sondereffekte bereinigte EBITDA, das Compugroup in diesem Jahr zur Verbesserung der Transparenz erstmals ausweist, werden nun 205 bis 220 statt wie bisher 195 bis 215 Millionen Euro in Aussicht gestellt. In der Prognose wird die am 1. Juli abgeschlossene Übernahme von Teilen des bisherigen Cerner-Portfolios in Deutschland und Spanien berücksichtigt.
Von April bis Juni sank der Umsatz um 4 Prozent auf 179 Millionen Euro. Organisch, also bereinigt um Konsolidierungseffekte, lag der Zuwachs bei 6 Prozent. Das bereinigte Konzern-EBITDA legte um 1 Prozent auf 44,6 Millionen Euro zu. Analysten hatten dem Unternehmen im Mittel einen Umsatz von 185 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von 44 Millionen Euro zugetraut. Unter dem Strich verdiente Compugroup 16,3 Millionen Euro nach 14 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug 34 Cent.
(Mitarbeit: Britta Becks)
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August 06, 2020 02:36 ET (06:36 GMT)
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