Mainz (ots) - Nicht nur die Lufthansa, die gesamte Flugbranche steckt in einer großen Krise, keine Frage. Und nach Lage der Dinge wird die Airline wohl auch betriebsbedingte Kündigungen aussprechen. Wieder einmal zeigt sich, dass staatliche Beteiligungen an einem Unternehmen nicht vor Entlassungen schützen. Mag die Finanzspritze auch noch so groß erscheinen. Das hätte jedem klar sein müssen, als der Staat die Fluggesellschaft mit vielen Milliarden rettete. In welchem Maße der Vorstand allerdings auf betriebsbedingte Kündigungen am Ende zurückgreifen wird, ist noch offen. Chef Carsten Spohr gilt als ein gewiefter Taktiker. Seine Ankündigung, dass das Ziel der Vermeidung von Entlassungen nicht mehr realistisch sei, lässt sich daher zu einem guten Teil als Drohung in Richtung Gewerkschaften verstehen. Rund sechs Wochen sind seit der Absegnung des Rettungspakets durch die Hauptversammlung vergangen. Aber abgesehen von der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo gibt es noch immer keine Einigung mit den Gewerkschaften zu den Sparbeiträgen der Belegschaft. Spohr hat Recht: Das geht alles viel zu langsam. Die Airline verbrannte zuletzt 550 Millionen Euro - pro Monat. Jedoch: Wir können aktuell nicht hinter die Kulissen blicken und wissen daher auch nicht, wer am Verhandlungstisch die Verantwortung für die Verzögerungen tatsächlich trägt.
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