Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Berges" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (12.51 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.338,25 -0,43% +3,24% Euro-Stoxx-50 3.237,13 -0,10% -13,56% Stoxx-50 2.941,15 -0,04% -13,57% DAX 12.598,74 +0,06% -4,91% FTSE 6.023,23 -0,06% -20,09% CAC 4.868,62 -0,34% -18,56% Nikkei-225 22.329,94 -0,39% -5,61% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 177,43% -0,17
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 41,49 41,95 -1,1% -0,46 -28,2% Brent/ICE 44,73 45,09 -0,8% -0,36 -27,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.056,99 2.063,60 -0,3% -6,61 +35,6% Silber (Spot) 28,22 28,93 -2,4% -0,70 +58,1% Platin (Spot) 976,10 1.002,00 -2,6% -25,90 +1,2% Kupfer-Future 2,87 2,91 -1,1% -0,03 +2,0%
Der Goldpreis setzt seinen geradezu triumphalen Siegeszug fort. Am Morgen kletterte die Feinunze bis auf 2.075 Dollar nach einem alten Rekordhoch vom Vortag bei knapp 2.070 Dollar.
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Stimmung an der Wall Street ist vor Veröffentlichung des wichtigen Arbeitsmarktberichts am Freitag gedrückt. Nach einer herben Enttäuschung des ADP-Arbeitsmarktberichts hatten die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten am Vortag zwar positiv überrascht, gleichwohl waren die Daten alles andere als gut. Anleger sind daher mit Blick auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht für Juli nervös. Einen positiven Stimmungsumschwung halten Beobachter nur bei sehr positiven Daten für wahrscheinlich. Denn zwei Belastungsfaktoren bleiben: Zum einen wird es immer unwahrscheinlicher, dass sich die US-Politik bis zum selbsterklärten Fristende an diesem Freitag auf eine Verlängerung der Corona-Hilfen in den USA verständigt. Zum anderen kann von der erhofften Entspannung im US-chinesischen Dauerzwist keine Rede sein. US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf chinesische Betreiber von Mobilfunkapps massiv erhöht. Trump will auch gegen in den USA gelistete Unternehmen aus China vorgehen.
Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat nach der Erstkonsolidierung des gekauften Wettbewerbers Sprint ein Quartal mit Licht und Schatten hinter sich gebracht. Am Aktienmarkt kommen die Zahlen dennoch gut an. T-Mobile US steigen vorbörslich um 4,6 Prozent.
Uber Technologies hat im zweiten Quartal erneut einen massiven Verlust eingefahren. Die Bruttobuchungen sanken um 35 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hattenzwar Schlimmeres befürchtet, die Titel fallen dennoch um 4,1 Prozent.
Für Illumina geht 13,1 Prozent abwärts, weil das Biotech-Unternehmen hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben ist.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Im Laufe des Tages:
- DE/Dt. Lufthansa und Verdi, Fortsetzung der Verhandlungen zum Sparpaket
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Arbeitsmarktdaten Juli Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +1.482.000 gg Vm zuvor: +4.800.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 10,6% zuvor: 11,1% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: -0,70% gg Vm zuvor: -1,18% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Anleger halten sich zurück vor der Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten. Für Belastung an den Märkten sorgt weiter die US-Politik: Arbeitslose stehen dort weiterhin ohne ein neues Hilfspaket da, Demokraten und Republikaner verstricken sich weiter in Parteipolitik. Dazu verschärft sich die Stimmung zwischen den USA und China. Deutsche Telekom steigen um 2,3 Prozent dank der guten Entwicklung bei der US-Tochter T-Mobile US. Der Umsatz machte dort dank der Fusion mit Sprint einen Sprung, der Nettogewinn fiel jedoch. Gewinnmitnahmen gibt es besonders im Autosektor: Hier fallen BMW um 1,1 Prozent, VW um 1,5 Prozent, Daimler um 1,5 Prozent und Continental sogar um 3,7 Prozent. Bei Airbus wird positiv hervorgehoben, dass im Juli 49 Jets ausgeliefert wurden. Doch gab es im Juli lediglich vier Neubestellungen. Die Aktien fallen um 1,0 Prozent. Der Autozulieferer Elringklinger überraschte mit den Zahlen für das zweite Quartal positiv. Dennoch wurden rote Zahlen geschrieben. Die Aktien notieren 0,4 Prozent niedriger. Für Rolls-Royce geht es um 2,8 Prozent nach unten. Als belastend wird gewertet, dass der aktivistische US-Investor ValueAct einem Bericht zufolge ausgestiegen ist. LEG hat einen Anstieg in den Einnahmen verzeichnet und den Ausblick nach oben angepasst. Hier geht es um 1,0 Prozent nach oben. PVA Tepla fallen nach Zahlen um 2,7 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:07 Uhr Do, 17:31h % YTD EUR/USD 1,1822 -0,47% 1,1845 1,1845 +5,4% EUR/JPY 124,92 -0,33% 124,97 124,98 +2,5% EUR/CHF 1,0807 +0,02% 1,0795 1,0785 -0,5% EUR/GBP 0,9031 -0,06% 0,9021 0,9023 +6,7% USD/JPY 105,68 +0,14% 105,49 105,51 -2,9% GBP/USD 1,3089 -0,41% 1,3132 1,3127 -1,2% USD/CNH (Offshore) 6,9584 +0,16% 6,9649 6,9522 -0,1% Bitcoin BTC/USD 11.772,76 +0,27% 11.815,24 11.835,26 +63,3%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Im Blick standen neben der "zweiten Welle" der Corona-Epidemie die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf den chinesischen Inhaberkonzern von Tiktok zum Verkauf der populären Videoplattform an ein US-Unternehmen massiv erhöht. Zudem sorgte der angekündigte Besuch des US-Gesundheitsministers in Taiwan für Wirbel in den Beziehungen. Dass bei dem anberaumten Treffen hochrangiger Vertreter beider Länder Mitte des Monats eine Beilegung der diversen Streitpunkte erfolgt, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Allerdings schlossen die Börsen letztlich deutlich über ihren Tagestiefs. Am japanischen Markt drückten Verluste bei Metall- und Chemieaktien. Zudem neigten Anleger zu Gewinnmitnahmen vor dem langen Wochenende, denn am Montag bleiben die Börsen geschlossen. Stark im Vergleich zu den Nachbarbörsen präsentierte sich der Markt in Südkorea - gestützt von den Gewinnen bei Fluglinien, Auto- und Batteriewerten. Nach dem fünften Anstieg in Folge befindet sich der Kospi nahe einem Zweijahreshoch. Vor allem eine gute Berichtssaison sorgten in der laufenden Woche für Gewinne. Nach unerwartet guten Zahlen gewannen Asiana Airlines 5 Prozent und Korean Air 5,5 Prozent. Dagegen verzeichnete Hongkong besonders starke Verluste - gedrückt vom Streit zwischen China und den USA. Tencent fielen um 6,2 Prozent. US-Präsident Trump hatte in seinem Dekret Geschäfte mit der Tencent-Onlinenetzwerk WeChat nach Ablauf einer Frist von 45 Tagen verboten. Auf dem chinesischen Festland zeigten sich Anleger ebenfalls besorgt. Zwischenzeitlich noch stärkere Verluste wurden durch überraschend postive Exportdaten verringert.
CREDIT
Auch am Freitag notieren die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen fast unverändert. Mit dem Verlauf der Berichtssaison sind Investoren überwiegend zufrieden, Grund für große Risikoaufschläge gebe es nicht. Auch die Makro-Risiken sinken derzeit immer weiter. Gute Nachrichten am Berichtstag kamen von den chinesischen Exporten und Industriedaten aus Frankreich und Spanien. Es gebe also weiterhin wenig Gründe, um höhere Ausfallrisiken einpreisen zu müssen, heißt es von Kreditstrategen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Hannover-Rück-CFO Vogel geht in den Ruhestand
Die Hannover Rück verliert ihren langjährigen Finanzvorstand Roland Vogel. Wie der Rückversicherungskonzern mitteilte, wechselt der 60-jährige Ende kommenden Monats in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Clemens Jungsthöfel, derzeit Finanzvorstand der HDI Global SE.
Elringklinger rutscht in die roten Zahlen - hält Prognose
Elringklinger ist im zweiten Quartal coronabedingt in die roten Zahlen gerutscht. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) fiel mit minus 32,4 Millionen Euro deutlich negativ aus, wie der schwäbische Autozulieferer mitteilte. Im Vorjahr stand hier noch ein Gewinn von 42,6 Millionen Euro. Netto wurde ein Fehlbetrag von 35,5 Millionen Euro ausgewiesen. Der Umsatz ging auf organischer Basis um 40,5 Prozent auf 252,2 Millionen Euro zurück, während die globale Fahrzeugproduktion um 44,5 Prozent einbrach.
UV-Spezialist Hönle gibt nach Gewinneinbruch keinen neuen Ausblick
Die Hönle-Gruppe hat im abgelaufenen dritten Quartal einen Gewinneinbruch verzeichnet. Im dritten Quartal sank der Umsatz auf 20,8 Millionen Euro von 25,2 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis sackte auf 0,5 von 3,1 Millionen Euro ab. Unter dem Strich blieben 0,4 Millionen übrig nach 2,1 Millionen im Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten verdiente die Dr. Hönle AG 4,8 Millionen Euro und damit etwa die Hälfte des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Das Ergebnis je Aktie betrug 87 Cent.
Medigene mit höheren F&E-Kosten - Prognose bestätigt
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August 07, 2020 07:00 ET (11:00 GMT)
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