WASHINGTON (Dow Jones)--Das US-Jobwachstum hat im Juli deutlich nachgelassen, zugleich aber die Prognose übertroffen. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 1,763 Millionen zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 1,482 Millionen Jobs erwartet. Schon im Vorfeld hatten Experten erwartet, dass die steigenden Infektionszahlen in den USA die Dynamik am Arbeitsmarkt bremsen werden.
In den beiden Vormonaten hatte es kräftigere Zuwächse gegeben: Das Ministerium meldete für Juni nun ein Stellenplus von revidiert 4,791 (vorläufig: 4,800) Millionen und für Mai von 2,725 (vorläufig: 2,699) Millionen.
Die separat erhobene Arbeitslosenquote sank im Juli auf 10,2 von 11,1 Prozent, während Ökonomen nur einen Rückgang auf 10,6 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter betrug im Juli 61,4 Prozent, wenig verändert gegenüber dem Vormonat; im Mai und Juni hatte es Zuwächse gegeben.
Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent auf 29,39 Dollar. Ökonomen hatten dagegen ein Minus von 0,7 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 4,8 Prozent höher.
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August 07, 2020 08:44 ET (12:44 GMT)
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