Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 19.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 689 internationalen Medien
Goldaktie: Eine Erfolgsgeschichte, die seinesgleichen sucht, startet gerade richtig durch!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
714 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Berges" geschlossen.

TAGESTHEMA I

Die durch die Corona-Krise geschwächte italienische Wirtschaft soll mit einem Konjunkturpaket im Umfang von 25 Milliarden Euro angekurbelt werden. Die Regierung in Rom beschloss ein Programm, das mehr als hundert Einzelmaßnahmen umfasst, darunter Steuererleichterungen vor allem für die wirtschaftlich schwächeren Regionen im Süden des Landes. Die finanzielle Nothilfe für bedürftige Familien in Höhe von monatlich 400 bis 800 Euro soll nach den Plänen der Regierung verlängert werden. 500 Millionen Euro sind zur Vergütung von Überstunden von Angestellten im Gesundheitswesen vorgesehen. Das Konjunkturpaket muss nun noch vom Parlament beschlossen werden.

TAGESTHEMA II

Verhandlungen im US-Kongress über ein neues Corona-Hilfspaket sind am Wochenende endgültig gescheitert. In der Folge hat US-Präsident Donald Trump per Dekret eine Reihe von Hilfsmaßnahmen angeordnet. Trump ordnete an, dass Arbeitslose eine wöchentliche Unterstützungen von 300 US-Dollar aus Bundesmitteln erhalten, die Bundesstaaten sollen auf freiwilliger Basis weitere 100 Dollar dazuschießen.

Die staatliche Unterstützung von 300 Dollar ersetzt die bisherigen Sonderzahlung von 600 Dollar pro Woche an Arbeitslose. Die alte Regelung war am 31. Juli ausgelaufen. Trump begründete die Senkung der Zahlungen mit dem Anreiz, sich einen Job zu suchen. Es blieb jedoch unklar, inwieweit sich die Bundesstaaten an den Zahlungen beteiligten.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

06:15 DE/Bertrandt AG, Ergebnis 9 Monate

07:30 DE/QSC AG, Ergebnis 2Q

10:00 DE/Porsche Automobil Holding SE, Ergebnis 1H

17:40 DE/Alstria Office Reit-AG, Ergebnis 1H

23:40 CA/Nutrien Ltd, Ergebnis 2Q

DIVIDENDENABSCHLAG

Name              Dividende 
Jenoptik AG       0,13 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

Keine wichtigen Daten angekündigt.

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

Keine wichtigen Auktionen angekündigt.

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                          Stand  +/-  % 
DAX-Future                 12.753,00    0,45 
S&P-500-Indikation          3.361,50    0,19 
Nasdaq-100-Indikation      11.138,00    0,03 
Nikkei-225                 Feiertag 
Schanghai-Composite         3.380,14    0,78 
                          +/-  Ticks 
Bund -Future                  177,00     -20 
 
Vortag: 
INDEX                Schluss      +/- % 
DAX                12.674,88       0,66 
DAX-Future         12.696,50       0,34 
XDAX               12.702,57       0,34 
MDAX               27.142,45       1,27 
TecDAX              3.057,16       1,97 
EuroStoxx50         3.252,65       0,38 
Stoxx50             2.946,73       0,15 
Dow-Jones          27.433,48       0,17 
S&P-500-Index       3.351,28       0,06 
Nasdaq-Comp.       11.010,98      -0,87 
EUREX                zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future           177,20        -17 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden zum Start in die Woche etwas höher erwartet. Die Berichtssaison in Europa hat ihren Höhepunkt gesehen, so dass von dieser Seite her die Impulse weniger werden. Leicht positiv ist zu werten, dass US-Präsident Donald Trump per Dekret eine Reihe von Hilfsmaßnahmen angeordnet hat, nachdem die Verhandlungen im US-Kongress über ein neues Corona-Hilfspaket gescheitert waren. Ebenfalls leicht positiv werden zudem die Daten aus China interpretiert, wonach die chinesischen Erzeugerpreise im Juli dank einer Erholung der Nachfrage und der Rohstoffpreise langsamer gefallen sind.

Rückblick: Besser als gedacht ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten haben die Börsen gestützt. Höhere Aufschläge verhinderte die US-Politik: Arbeitslose standen dort weiterhin ohne ein neues Hilfspaket da. Dazu verschärften sich die Spannungen zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump ging gegen chinesische App-Betreiber und in den USA gelistete Firmen aus China vor. Bei Airbus wurde positiv hervorgehoben, dass im Juli 49 Jets ausgeliefert werden konnten. Die Aktien gewannen 1,4 Prozent. Für Rolls-Royce ging es um 0,2 Prozent nach unten. Als belastend wurde gewertet, dass der aktivistische US-Investor ValueAct einem Bericht zufolge ausgestiegen ist.

DAX/MDAX/TECDAX

Freundlich - Deutsche Telekom stiegen um 2,7 Prozent dank der guten Entwicklung bei der US-Tochter T-Mobile US. Für Beiersdorf ging es nach negativen Analystenkommentaren um 1,4 Prozent nach unten. Henkel büßten nach Anschlussverkäufen auf die Quartalszahlen des Vortages weitere 1,9 Prozent ein. Lufthansa gaben nach negativen Analystenkommentaren 1,5 Prozent nach. Elringklinger überraschte mit den Zweitquartalszahlen positiv. Die Aktien gewannen 6 Prozent. Insgesamt wurde der Autosektor gemieden: So verloren VW 0,9 Prozent und Continental 1,6 Prozent. LEG Immobilien hatte einen Anstieg der Einnahmen verzeichnet und den Ausblick nach oben angepasst. Die Titel zogen um 1,1 an. PVA Tepla fielen nach Zahlenausweis um 2 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Zum Wochenausklang verlief der nachbörsliche Handel - wie an den meisten Freitagen - ruhig. Auffällige Bewegungen in Einzelwerten wurden nicht beobachtet. Nachrichten kamen nur aus der dritten Reihe. Tele Columbus reagierten kaum auf die Mitteilung des Unternehmens, dass es eine Vereinbarung zum Ersatz der bestehenden revolvierenden Kreditlinie getroffen habe.

USA / WALL STREET

Uneinheitlich - Der mit Spannung erwartete offizielle Arbeitsmarktbericht für Juli gab dem Markt keine Impulse. Die US-Wirtschaft hat im vergangenen Monat zwar deutlich mehr neue Stellen geschaffen als zugetraut, während die Arbeitslosenquote niedriger als erwartet ausfiel, doch schien es zunächst unwahrscheinlich, dass sich die US-Politik bis zum selbsterklärten Fristende am Freitag auf eine Verlängerung der Corona-Hilfen in den USA verständigen würde. Überdies schmälert die gesunkene Arbeitslosenquote nach Meinung von Händlern den Einigungswillen. Gleichzeitig schwelt der Streit zwischen den USA und China weiter, was besonders die Technologiewerte belastete. Unter den Einzelaktien stiegen die Titel der Telekom-Tochter T-Mobile US nach der Erstkonsolidierung des gekauften Wettbewerbers Sprint um 6,5 Prozent. Der Umsatz machte dank der Fusion mit dem Wettbewerber im zweiten Quartal einen Sprung um 11 Milliarden Dollar. Uber Technologies hat im zweiten Quartal erneut einen massiven Verlust eingefahren - Analysten hatten zwar Schlimmeres befürchtet, die Titel des Fahrdienstvermittlers sanken aber um 5,2 Prozent. Illumina brachen um fast 11 Prozent ein, weil das Biotechnologie-Unternehmen hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Weniger schlimm als befürchtet fiel wiederum der Verlust von Groupon aus. Die Aktie des Gutscheinvermittlers sprang um fast 57 Prozent nach oben. TripAdvisor meldete einen Umsatzeinbruch um 86 Prozent und rutschte in die Verlustzone. Überdies fiel der bereinigte Verluste höher als befürchtet aus. Die Aktie büßte 2,4 Prozent ein.

Die Notierungen der US-Renten sanken nach den Arbeitsmarktdaten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 2 Basispunkte auf 0,56 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Fr, 17:40h   % YTD 
EUR/USD           1,1793     +0,06%     1,1786      1,1788   +5,2% 
EUR/JPY           124,73     -0,07%     124,82      124,80   +2,3% 
EUR/CHF           1,0770     +0,09%     1,0760      1,0765   -0,8% 
EUR/GBP           0,9022     -0,06%     0,9027      0,9034   +6,6% 
USD/JPY           105,77     -0,16%     105,94      105,87   -2,8% 
GBP/USD           1,3071     +0,11%     1,3057      1,3050   -1,4% 
USD/CNH           6,9657     -0,07%     6,9704      6,9682   -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.953,76      2,645  11.645,76   11.663,26  +65,8% 
 

Der ICE-Dollarindex stieg um 0,7 Prozent. Die Risikoneigung habe sich in der Woche verschlechtert wegen der Spannungen zwischen China und den USA, dies komme dem Greenback zugute, hieß es. Analysten sprachen zudem von Ermüdungserscheinungen der Euro-Rally. Die Gemeinschaftswährung fiel auf rund 1,1780 nach einem Zweijahreshoch von 1,1916 am Vortag.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          41,82      41,22      +1,5%        0,60  -27,6% 
Brent/ICE          44,88      44,40      +1,1%        0,48  -27,7% 
 

Während der Fasspreis für US-Leichtöl der Sorte WTI um 1,7 Prozent auf 41,22 Dollar nachgab, verbilligte sich europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 1,5 Prozent auf 44,40 Dollar. Die Spannungen zwischen China und den USA dürften Wachstum kosten und so die Nachfrage dämpfen, so die Befürchtung am Erdölmarkt. Überdies belastete wie beim Gold der starke Dollar. Dass in den USA aus immer weniger Bohrlöchern Öl gefördert wird, half nicht: Wie das Unternehmen Baker Hughes mitteilte, sank die Zahl der "aktiven" Ölförderanlagen in der Woche zum 7. August Woche um vier auf 176. Dies ist der tiefste Stand seit 15 Jahren.

Am Montagmorgen ziehen die Ölpreise deutlicher an. Als stützend werden die Aussagen von Aramco CEO Amin H. Nasser gewertet, dass die globale Nachfrage nach Öl anziehe, nachdem sich die Volkswirtschaften nach der Lockerung der Coronavirus-Sperren allmählich öffneten. So solle die Nachfrage nach Benzin- und Diesel in China nahezu das Niveau von vor Corona erreicht haben.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 10, 2020 01:37 ET (05:37 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

METALLE

METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.030,35   2.035,16      -0,2%       -4,81  +33,8% 
Silber (Spot)      28,20      28,31      -0,4%       -0,11  +58,0% 
Platin (Spot)     977,73     958,30      +2,0%      +19,43   +1,3% 
Kupfer-Future       2,81       2,79      +0,6%       +0,02   -0,4% 
 

Nach einem abermaligen Rekordstand von 2.075 Dollar gab der Goldpreis 1,4 Prozent auf 2.034 Dollar nach. Der etwas festere Dollar belastete das Edelmetall. Fundamental bleibe die Rally aber intakt, hieß es. Der Arbeitsmarkt in den USA bleibe schwach.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

CORONA

- Patientengruppen

Der Erkrankung an der vom Coronavirus ausgelösten Krankheit Covid-19 wird laut einem Medienbericht immer stärker auch ein Problem bei jüngeren Menschen. Deren Zahl sei im Vergleich zur älteren Bevölkerung deutlich gestiegen. Das geht aus einer Auswertung von Krankschreibungen der Krankenkasse Barmer hervor, die der Rheinischen Post vorliegt.

- EU

Die EU hat ihr grünes Licht für Einreisen aus Marokko in der Corona-Krise wieder zurückgenommen. Der EU-Rat in Brüssel veröffentlichte am Freitag eine aktualisierte Liste mit nunmehr nur noch elf Ländern, für die er eine Einreise-Erlaubnis empfiehlt: Australien, China, Kanada, Georgien, Japan, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay. Bei China gilt als zusätzliche Bedingung für die Aufhebung des Einreisestopps, dass Peking seinerseits das Einreiseverbot für EU-Bürger beenden muss.

- Corona-Impfstoff

In der Diskussion um die möglicherweise baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffes gegen Covid-19 macht die EU-Gesundheitskommissarin Mut. Laut Stella Kyriakides könnte der erste Impfstoff in rund sechs Monaten zur Verfügung stehen. "Auch wenn Vorhersagen zum jetzigen Zeitpunkt noch riskant sind, haben wir doch gute Hinweise, dass der erste Impfstoff gegen Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres verfügbar sein wird", sagte Kyriakides dem Handelsblatt.

Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, zeigte sich im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zuversichtlich, dass schon bald mehrere Impfstoffe gegen das neue Coronavirus zur Verfügung stehen werden. "Ich gehe derzeit davon aus, dass es Ende 2020 und Anfang nächsten Jahres Zulassungen geben wird, vorausgesetzt, die Phase-3-Prüfungsdaten sind positiv", sagte Cichutek. Eine schlagartige Abschaffung der Abstands- und Hygieneregeln bedeute dies dann aber nicht.

- Deutschland / Corona-Tests für Reiserückkehrer

In der CDU regt sich erneut Kritik an den kostenlosen Pflichttests für Reisende, die aus Corona-Risikogebieten nach Deutschland zurückkehren. "Der Aufwand für selbst gewählte Risiken kann nicht ständig auf die Gesellschaft abgewälzt werden", sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff dem Magazin Spiegel. "Vorübergehend ist diese Regelung richtig, um die sofortige Inanspruchnahme durch die Reisenden zu sichern. Für eine dauerhafte Lösung muss über Alternativen nachgedacht werden - zum Beispiel, ob die Kosten für die Tests auf die entsprechenden Flugtickets umgelegt werden."

- Deutschland / Insolvenzen

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie dürften zu einer Pleitewelle in Deutschland führen. Entsprechende Sorgen wurden nun erneut laut. Der Deutsche Industrie und Handelskammertag (DIHK) geht von einer deutlich steigenden Zahl an Insolvenzen bei Unternehmen aus. Aktuelle Umfragen zeigten, "dass sich über alle Branchen hinweg rund zehn Prozent der Unternehmen von Insolvenz bedroht sehen", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben dem Magazin Spiegel.

Die Bundesregierung plant derweil, die Aussetzung der Insolvenz-Anzeigepflicht über den Herbst hinaus zu verlängern. "Um pandemiebedingt überschuldeten Unternehmen Zeit zu geben, sich durch das in vielen Branchen wieder anziehende Wirtschaftsgeschehen oder staatliche Hilfsangebote zu sanieren, werde ich vorschlagen, die Insolvenzantragspflicht für diese Unternehmen weiterhin bis Ende März 2021 auszusetzen", sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) dem Spiegel.

- Deutschland

Die Beschaffung von knapp sechs Milliarden Schutzmasken in der Corona-Pandemie droht für die Bundesregierung zum teuren Fiasko zu werden. Bereits 48 Lieferanten, die vom Bundesgesundheitsministerium nicht oder nur teilweise für gelieferte Ware bezahlt wurden, haben nach Auskunft des zuständigen Bonner Landgerichts gegenüber der Zeitung Welt am Sonntag (WamS) Zivilklagen eingereicht.

- Deutschland / Gewerkschaften

Die deutschen Gewerkschaften müssen als Folge der Corona-Krise deutlich sinkende Einnahmen fürchten. Das geht aus einem Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, der der Zeitung Welt am Sonntag vorliegt. Demnach könnte die IG Metall in diesem Jahr bis zu 6, die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sogar bis zu 6,7 Prozent an Beitragseinnahmen im Vergleich zu 2019 verlieren. Das wären 35,8 bzw. 2,9 Millionen Euro weniger.

- Frankreich / Tourismus

Die Corona-Krise hat der französischen Tourismusbranche nach Einschätzung der Regierung Einbußen von mindestens 30 bis 40 Milliarden Euro beschert. Die Einnahmen der Branche stammten in normalen Zeiten zu einem Drittel aus dem internationalen Tourismus, der massiv eingebrochen sei, sagte Tourismus-Staatssekretär Jean-Baptiste Lemoyne dem "Journal du Dimanche".

- Frankreich / Maskenpflicht

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen gilt in Teilen von Paris von Montag an auch im Freien eine Maskenpflicht. Die Vorgabe gelte für alle Menschen ab elf Jahren. Betroffen seien bei Touristen beliebte Orte wie der Hügel Montmartre, die Ufer der Seine und des Canal Saint-Martin sowie Straßenmärkte und Einkaufsmeilen. Insgesamt gilt die Maskenpflicht im Freien in mehr als hundert Straßen in fast allen Bezirken der französischen Hauptstadt.

- Deutschland / Fallzahlen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Samstag mit 215.891 angegeben - ein Plus von 555 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 216.903 Infizierte.

- Russland / Fallzahlen

Die russische Statistikbehörde Rosstat hat im Juni knapp 1.000 Corona-Todesfälle mehr gezählt, als nach bisherigen offiziellen Angaben verzeichnet wurden. Mindestens 5.448 Menschen seien zwischen dem 2. Juni und dem 1. Juli an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilten die Moskauer Statistiker am Freitag mit. Die täglich veröffentlichten Zahlen der Behörden für diesen Zeitraum summierten sich bislang auf lediglich 4.499 Corona-Tote.

- Neuseeland / Fallzahlen

In Neuseeland ist die Übertragung des Coronavirus in der Bevölkerung seit hundert Tagen gestoppt. Derzeit gibt es nach offiziellen Angaben noch 23 aktive Infektionsfälle im Land. Die Infizierten steckten sich aber nicht in Neuseeland an, sondern wurden bei der Einreise positiv getestet und in Quarantäne-Einrichtungen untergebracht.

- USA / Fallzahlen

Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus hat in den USA die Schwelle von fünf Millionen überschritten. Bis Sonntagmorgen wurden 5.000.603 Fälle gemeldet, wie die Johns Hopkins Universität meldete. Die Zahl der Corona-Toten in den Vereinigten Staaten stieg auf mehr als 162.000. Damit sind die USA weiterhin weltweit am schwersten von dem Virus betroffen.

- Impfstoff

Das Serum Institute of India (SII) soll einen künftigen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus massenweise für ärmere Länder herstellen. Die Impfallianz Gavi habe den indischen Hersteller mit der Produktion von 100 Millionen Dosen beauftragt, teilte die in Genf ansässige Organisation mit. Demnach soll das Mittel zum Preis von maximal 3 Dollar pro Dosis an 92 Länder verteilt werden.

KONJUNKTURSTIMULI DEUTSCHLAND

Mehrere Bundesministerien wollen zur Stützung der Konjunktur Ausgaben von 26 Milliarden Euro vorziehen. Über eine entsprechende Liste von Vorschlägen diskutierte in der vergangenen Woche eine Runde von Staatssekretären in einer Videoschalte, wie der Spiegel berichtete. Die Überlegungen seien Bestandteil des Konjunkturpakets der Regierung, das vorsieht, zehn Milliarden Euro an Investitionen vorzuziehen. Aus dem Finanzministerium sei jedoch Kritik an den Vorschlägen gekommen.

MINDESTLOHN DEUTSCHLAND

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich in der Diskussion um eine Erhöhung des Mindestlohns hinter Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) gestellt. Der DGB befürwortet einen Anstieg auf 12 Euro pro Stunde, wie DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte.

KONJUNKTUR CHINA

Der Erzeugerpreisindex sank im Juli um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, nach einem Rückgang von 3,0 Prozent im Juni, wie das Nationale Statistikbüro mitteilte. Ökonomen hatten in einem Konsens des Wall Street Journal mit einem Minus von 2,6 Prozent gerechnet. Der Verbraucherpreisindex legte um 2,7 Prozent zu nach einem Plus von 2,5 Prozent im Vormonat. Hier hatten die Ökonomen einen Anstieg von 2,7 Prozent prognostiziert.

POLITIK DEUTSCHLAND

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 10, 2020 01:37 ET (05:37 GMT)

Die Große Koalition in Berlin kann sich auf eine Mehrheit der Wähler und Wählerinnen stützen. Aber auch eine Koalition aus CDU/CSU und den Grünen könnte sich derzeit auf eine satte Mehrheit von 56 Prozent der Wählerstimmen stützen. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Kantar wöchentlich erhebt, kommen die Grünen in dieser Woche auf 18 Prozent, das ist ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche, wie Bild am Sonntag berichtet. Die Union gewinnt ebenfalls einen Punkt hinzu und ist mit 38 Prozent klar stärkste Kraft. Die Sozialdemokraten verlieren einen Punkt auf 15 Prozent. Die AfD gewinnt einen Punkt auf 11 Prozent. Linke (8 Prozent) und FDP (6 Prozent) bleiben bei den Werten der Vorwoche.

GRUNDSTEUERREFORM DEUTSCHLAND

Der Deutsche Städtetag warnt vor einem Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen bei der Grundsteuer. "Stark unterschiedliche Grundsteuergesetze in den Ländern erschweren die Entwicklung gemeinsamer IT-Programme für die Steuerverwaltungen in den einzelnen Ländern", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Zeitung Welt am Sonntag. "Dadurch steigen die IT-Kosten der Steuerverwaltung erheblich." Der Städtetag favorisiere daher das Bundesmodell von Finanzminister Olaf Scholz (SPD), das an den Wert der Grundstücke anknüpfe.

KLIMASTEUER DEUTSCHLAND

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat sich im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung für eine CO2-Grenzausgleichsteuer ausgesprochen. Die Steuer wurde von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ihrem "Green New Deal" angeregt, ist aber in der Koalition umstritten.

POLITIK USA / CHINA

China hat die US-Sanktionen gegen die Regierung in Hongkong verurteilt. Die Maßnahmen seien "barbarisch und rüde", teilte das Verbindungsbüro der chinesischen Regierung in Hongkong mit. Washington zeige damit seine "bösen Absichten, Menschen mit antichinesicher Haltung zu unterstützen und Unordnung in Hongkong zu stiften".

POLITIK USA / TAIWAN

Die USA statten Taiwan ihren höchstrangigen Besuch seit mehr als 40 Jahren ab. Eine von Gesundheitsminister Alex Azar angeführte Delegation landete am Sonntag in Taipeh. Azar will bei dem dreitägigen Besuch mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen, Gesundheitsminister Chen Shih-chung und Außenminister Joseph Wu zusammenkommen. China hatte den Besuch zuvor als Bedrohung für den "Frieden und die Stabilität" in Ostasien verurteilt. China lehne "den offiziellen Austausch zwischen den USA und Taiwan nachdrücklich ab", erklärte das Außenministerium in Peking und rief die USA zur Achtung des "Ein-China-Prinzips" auf.

PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL BELARUS

In Belarus soll der langjährige Amtsinhaber Alexander Lukaschenko die Präsidentschaftswahlen laut einer offiziellen Prognose mit überwältigender Mehrheit gewonnen haben - doch die Opposition zweifelt dies an. Die "Mehrheit" der Bevölkerung stehe hinter ihr, sagte die Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja. Kurz nach Veröffentlichung der Prognose strömten tausende regierungskritische Demonstranten in der Hauptstadt Minsk zusammen. Es kam zu gewalttätigen Konfrontationen mit den Sicherheitskräften.

POLITIK LIBANON

Nach der Explosionskatastrophe in Beirut gerät die libanesische Regierung zunehmend unter Druck. Am Sonntag traten zwei Minister als Konsequenz aus der Katastrophe zurück, für die viele Libanesen Inkompetenz und Korruption in den Behörden verantwortlich machen. Nach gewalttätigen Zusammenstößen bei Protesten am Samstag flogen am Sonntag bei Demonstrationen in Beirut erneut Steine, die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein. Die Teilnehmer einer Geberkonferenz sagten dem Land gut 250 Millionen Euro an Soforthilfen zu.

INFINEON

hat nach der 9-Milliarden-Euro-Übernahme des US-Konkurrenten Cypress vorerst nur kleinere Übernahmen im Auge. "Wir sind jetzt gut aufgestellt und planen erst einmal keine weiteren großen Akquisitionen", sagte der Infineon-Vorstandsvorsitzende Reinhard Ploss der Süddeutschen Zeitung. "Kleinere Dinge zur Arrondierung unseres Know-hows schauen wir uns natürlich an", fügte er hinzu. Infineon brauche "sicher fünf Jahre, um das gesamte Potenzial der Übernahme von Cypress zu heben, wir sind also erstmal gut beschäftigt".

WIRECARD

Die Bundesregierung verteidigt die Finanzaufsicht Bafin im Wirecard-Skandal. Die Behörde hätte die Prüfung der Bilanzen durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) nach Ansicht der Regierung nicht früher an sich ziehen können. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, die der Zeitung Welt am Sonntag vorliegt.

LUFTHANSA

Die Bundesregierung hat die Lufthansa wegen der zögerlichen Erstattung von Flügen, die wegen der Corona-Krise ausgefallen sind, kritisiert. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Lufthansa trotz der massiven staatlichen Hilfen ihren gesetzlichen Verpflichtungen bislang nicht nachkommt und den Kunden ihre Gelder nicht unverzüglich zurückzahlt", sagte Wirtschaftsstaatsekretär Ulrich Nussbaum dem Magazin Spiegel.

STS GROUP

will sich auf das Kerngeschäft im Bereich Plastics in Europa, China und Mexiko konzentrieren. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde mit einem strategischen Käufer ein Vertrag über den vollständigen Verkauf des Geschäftsbereichs Acoustics geschlossen. Der Verkauf erfolge zu einem negativen Kaufpreis, so STS Group. Weitere Details wurden nicht genannt.

ROCHE

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat das Medikament Evrysdi (Risdiplam) zur Behandlung spinaler Muskelatrophie (SMA) bei Erwachsenen und Kindern ab dem Alter von 2 Monaten zugelassen.

BERKSHIRE HATHAWAY

hat im zweiten Quartal massiv von der Erholung der Aktienmärkte profitiert. Berkshire verbuchte einen Nettogewinn 26,3 (Vorjahr 14,1) Milliarden US-Dollar oder 16,314 (Vj 8,608) Dollar pro Aktie der Klasse A. Das Betriebsergebnis sank auf 5,5 (Vj 6,1) Milliarden Dollar. Die Gewinne im umfangreichen Versicherungsgeschäft des Unternehmens stiegen, während die Ergebnisse im Eisenbahn-, Versorgungs- und Energiebereich sowie in anderen Bereichen zurückgingen.

TIKTOK / TWITTER

Im Streit um die Betreiber von chinesischen Apps in den USA kommt offenbar Bewegung. Nachdem US-Präsident Donald Trump mit einem Verbot bestimmter Apps aus China gedroht hatte, sollten die US-Geschäfte nicht in amerikanische Hand übergehen, wird mit Twitter bei der chinesischen Plattform Tiktok ein weiterer möglicher Interessent genannt. Der US-Kurznachrichtendienst soll laut infomierten Kreisen bereits Gespräche über eine Fusion mit Tiktok geführt haben.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 10, 2020 01:37 ET (05:37 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2020 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.