BERLIN (dpa-AFX) - Der FDP-Gesundheitsexperte Andrew Ullmann hat nach der von Russland bekanntgegebenen Zulassung eines Corona-Impfstoffes mehr Transparenz eingefordert. Wenn Russland seine Ergebnisse nicht veröffentliche und somit die Wirkung und Sicherheit international nicht bewiesen würden, sei eine Zulassung des Impfstoffs gefährlich, sagte der FDP-Obmann im Bundestags-Gesundheitsausschuss am Dienstag. Dies gelte für die Patientengesundheit, aber auch für das Vertrauen in einen zukünftigen Impfstoff.
"Intransparenz und Nebenwirkungen sind der Nährboden von Impfgegnern und Verschwörungstheorien, die uns danach jahrelang begleiten werden", warnte Ullmann. Zeit bei der Impfstoffsuche dürfe nur in den bürokratischen Prozessen eingespart werden, nicht bei den üblichen Abläufen klinischer Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Dienstag die weltweit erste staatliche Zulassung eines Impfstoffs bekanntgegeben. Er wurde vom Gamaleja-Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau entwickelt. Erst wenige Menschen haben ihn im Rahmen einer Studie erhalten. Eine Zulassung vor Vorliegen der Ergebnisse großer klinischer Studien widerspricht dem international üblichen Vorgehen./sam/DP/jha
"Intransparenz und Nebenwirkungen sind der Nährboden von Impfgegnern und Verschwörungstheorien, die uns danach jahrelang begleiten werden", warnte Ullmann. Zeit bei der Impfstoffsuche dürfe nur in den bürokratischen Prozessen eingespart werden, nicht bei den üblichen Abläufen klinischer Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Dienstag die weltweit erste staatliche Zulassung eines Impfstoffs bekanntgegeben. Er wurde vom Gamaleja-Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau entwickelt. Erst wenige Menschen haben ihn im Rahmen einer Studie erhalten. Eine Zulassung vor Vorliegen der Ergebnisse großer klinischer Studien widerspricht dem international üblichen Vorgehen./sam/DP/jha