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MÄRKTE EUROPA/Anleger setzen auf Zykliker - Gold unter Druck

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ging es am Dienstag deutlicher nach oben. Am Morgen lieferte zunächst die Berichtssaison positive Impulse, auch mehren sich die Nachrichten, dass die Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffes vorankommt. In den USA hofft man zudem weiterhin darauf, dass die Politiker für ein weiteres Konjunkturprogramm doch noch einen Kompromiss finden. Und schließlich baute der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen unerwartet sein hohes Niveau weiter aus und weist damit auf das Erholungspotenzial der Wirtschaft im dritten Quartal hin. Die Lageeinschätzungen fielen jedoch nochmals leicht schwächer aus als im Vormonat.

"Die Indikation für das kommende ifo Geschäftsklima Deutschland ist gleichwohl freundlich", so die Marktstrategen der Helaba. Ungeachtet dessen bleibe es bei expansiver Geld- und Fiskalpolitik - und dies wohl noch für einen längeren Zeitraum. Der DAX gewann 2 Prozent auf 12.947 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 2,2 Prozent auf 3.332 Punkte nach oben.

Der Goldpreis stand dagegen unter Abgabedruck. Die Feinunze fiel um 4,2 Prozent auf 1.942 Dollar. Während eine expansive Geldpolitik, negative Realzinsen und eine solide Nachfrage den Goldpreis langfristig weiter stützen dürften, sieht Unigestion derzeit kurzfristigen Gegenwind für das Edelmetall. So könne ein Comeback des Dollar, etwa aufgrund neuerlicher Spannungen mit China, für Abwärtsdruck sorgen, sagt Salman Baig, Multi-Asset-Manager bei dem Vermögensverwalter. Gleichzeitig deuteten die Momentum-Indikatoren darauf hin, dass Gold aktuell überkauft sei.

Mobilität gesucht - Reise und Automobilsektor als Zykliker gefragt 

Vor allem für die zyklischen Branchen, die lange unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise gelitten hatten, ging es deutlich nach oben. So waren die Aktien der Reisebranche den zweiten Tag in Folge gesucht, da sich Kreuzfahrtanbieter jüngst zuversichtlich zu den Buchungen geäußert hatten. Carnival stiegen in London um 6,4 Prozent und Tui um 9,4 Prozent. IAG kletterten um 8,4 Prozent und Easyjet um 6,9 Prozent. Der Sektor der Reisewerte zog europaweit um 4,5 Prozent an.

Der Sektor der Automobilhersteller verbesserte sich um 4,4 Prozent, hier halfen unter anderem gute Absatzzahlen aus China. Der dortige Automobilmarkt legte im vergangenen Monat das vierte Mal in Folge zu, wie der Branchenverband CAAM berichtete. Die Verkäufe im Juli stiegen um 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Der Turnaround der Nach-Corona-Zeit etabliert sich damit immer verlässlicher", sagte ein Händler. Continental legten um 9,1 Prozent zu, BMW um 5,8 Prozent und VW um 5,2 Prozent.

Bei Hellofresh steht erhöhte Prognose im Blick 

Die Aktien von Hellofresh schlossen nach anfänglichen Gewinnen mit einem Minus von 0,3 Prozent. Nach einem Plus von knapp 150 Prozent seit Jahresbeginn nahmen Anleger Gewinne mit. Dank Corona sei es hier zu der erwarteten Umsatzexplosion gekommen, hieß es im Handel. Im Fokus stand jedoch die erneut erhöhte Prognose. Hellofresh hat die Prognose das dritte Mal in diesem Jahr erhöht.

Zalando gewannen 1,9 Prozent. Die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2020 wurden von Baader Helvea als sehr gut eingestuft. Gut kam auch die erhöhte Prognose von Hornbach im Handel an, so rechnet die Hornbach-Gruppe nun in ihrem laufenden zweiten Quartal mit einem deutlichen Ertragsanstieg und hat ihre Jahresprognose angehoben. Hornbach stiegen um 3,9 Prozent.

Vestas mit starkem Auftragseingang 

Mit Aufschlägen von 9,4 Prozent reagierten Vestas auf die Geschäftszahlen. Positiv hob die Citigroup den Auftragseingang hervor, der 9 Prozent über den Konsensschätzungen ausgefallen sei. Das unbereinigte EBIT sei zwar klar unter den Schätzungen geblieben, doch seien beim bereinigten EBIT Fortschritte erkennbar. Positiv bewerteten die Analysten die wieder eingesetzten Jahresziele. Das spreche dafür, dass Vestas keine größeren Projektverzögerungen 2020 erwarte.

Dagegen wurden die Zahlen von Alstria Office (minus 3,4 Prozent) als einen Tick schlechter als erwartet eingestuft. Da die Gesamtjahresprognose bestätigt wurde, sei dies aber nicht so schlimm. Wie erwartet "desaströs" ist das zweite Geschäftsquartal von Deutz verlaufen. Sowohl Umsatz als auch Auftragseingänge brachen ein. Deutz verloren 0,6 Prozent.

Für Mediobanca ging es an der Mailänder Börse um 5,9 Prozent nach oben. Laut verschiedenen Medienberichten will Leonardo del Vecchio seine Beteiligung an der Bank auf 13 bis 14 Prozent ausbauen. Del Vecchio hält aktuell unter 10 Prozent. Der Milliardär ist vor allem bekannt als Gründer von Luxottica. Mediobanca hatte zuletzt solide Quartalszahlen vorgelegt.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                         stand      absolut         in %          seit 
.                                                          Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.332,12       +72,41        +2,2%        -11,0% 
Stoxx-50               3.002,59       +45,08        +1,5%        -11,8% 
Stoxx-600                370,76        +6,11        +1,7%        -10,8% 
XETRA-DAX             12.946,89      +259,36        +2,0%         -2,3% 
FTSE-100 London        6.154,34      +103,75        +1,7%        -19,8% 
CAC-40 Paris           5.027,99      +118,48        +2,4%        -15,9% 
AEX Amsterdam            565,56        +8,48        +1,5%         -6,5% 
ATHEX-20 Athen         1.505,54       +23,75        +1,6%        -34,5% 
BEL-20 Brüssel         3.433,60       +78,33        +2,3%        -13,2% 
BUX Budapest          36.363,83       +61,05        +0,2%        -21,1% 
OMXH-25 Helsinki       4.217,08       +46,48        +1,1%         -0,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul   1.248,68       +41,51        +3,4%        -10,1% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.318,30       +27,63        +2,1%        +16,1% 
PSI 20 Lissabon        4.396,49       +37,57        +0,9%        -15,0% 
IBEX-35 Madrid         7.263,50      +209,60        +3,0%        -23,9% 
FTSE-MIB Mailand      20.209,11      +557,54        +2,8%        -16,4% 
RTS Moskau             1.297,40       +29,44        +2,3%        -16,2% 
OBX Oslo                 769,53       +14,06        +1,9%         -8,8% 
PX  Prag                 929,08       +14,19        +1,6%        -16,7% 
OMXS-30 Stockholm      1.786,28       +37,37        +2,1%         +0,8% 
WIG-20 Warschau        1.847,73       +24,58        +1,3%        -14,1% 
ATX Wien               2.272,39       +48,26        +2,2%        -29,3% 
SMI Zürich            10.153,24       +62,33        +0,6%         -4,4% 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Di, 7:55 Uhr  Mo, 17:14 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1762     +0,19%        1,1751         1,1769   +4,9% 
EUR/JPY                125,35     +0,79%        124,72         124,44   +2,8% 
EUR/CHF                1,0780     +0,29%        1,0754         1,0765   -0,7% 
EUR/GBP                0,8996     +0,17%        0,8981         0,8992   +6,3% 
USD/JPY                106,57     +0,62%        106,13         105,74   -2,0% 
GBP/USD                1,3075     +0,03%        1,3085         1,3088   -1,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,9429     -0,27%        6,9466         6,9609   -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             11.481,99     -2,99%     11.843,37      11.937,85  +59,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               42,33      41,94         +0,9%           0,39  -26,7% 
Brent/ICE               45,18      44,99         +0,4%           0,19  -27,2% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.941,86   2.026,90         -4,2%         -85,04  +28,0% 
Silber (Spot)           27,02      29,18         -7,4%          -2,15  +51,4% 
Platin (Spot)          959,38     990,00         -3,1%         -30,63   -0,6% 
Kupfer-Future            2,85       2,86         -0,4%          -0,01   +1,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

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August 11, 2020 12:10 ET (16:10 GMT)

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