Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:19 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.332,12 +2,22% -11,03% Stoxx50 3.002,59 +1,52% -11,77% DAX 12.946,89 +2,04% -2,28% FTSE 6.154,34 +1,71% -19,78% CAC 5.027,99 +2,41% -15,89% DJIA 28.057,86 +0,96% -1,68% S&P-500 3.375,52 +0,45% +4,48% Nasdaq-Comp. 10.969,40 +0,01% +22,25% Nasdaq-100 11.067,42 -0,16% +26,73% Nikkei-225 22.750,24 +1,88% -3,83% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 176,7 -70
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 42,19 41,94 +0,6% 0,25 -27,0% Brent/ICE 45,21 44,99 +0,5% 0,22 -27,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.945,22 2.026,90 -4,0% -81,69 +28,2% Silber (Spot) 27,06 29,18 -7,2% -2,11 +51,6% Platin (Spot) 963,60 990,00 -2,7% -26,40 -0,2% Kupfer-Future 2,85 2,86 -0,4% -0,01 +1,0%
Für den Goldpreis geht es mit der positiven Entwicklung an den Aktienmärkten kräftig nach unten und die jüngst eroberte Marke von 2.000 Dollar je Feinunze wird wieder unterschritten. Allerdings sei das Edelmetall nach dem jüngsten starken Anstieg auch etwas überkauft gewesen, heißt es. Mit leichten Gewinnen zeigen sich dagegen die Ölpreise. Es beflügeln etwas die Aussagen aus Russland, bezüglich der Zulassung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus. Zwar bestünden auch hier Zweifel, doch diese könnten die Aufwärtsbewegung aktuell nicht aufhalten, heißt es.
FINANZMARKT USA
Deutliche Gewinne verzeichnet die Wall Street am Dienstag gegen Mittag New Yorker Ortszeit. Allerdings zeigt sich der Markt erneut zweigeteilt: während es für die Standardwerte nach oben geht, bleiben die Technologiewerte zurück. Es stützt die Hoffnung des Marktes auf eine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten für ein breiter angelegtes US-Konjunkturprogramm. Vertreter beider Seiten hatten ihren Willen bekräftigt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump per Dekret eine Fortsetzung der Unterstützung für US-Arbeitslose in Kraft gesetzt. Daneben sorgt die Ankündigung von Russlands Präsident Wladimir Putin, dass man als erstes Land einen Impfstoff entwickelt habe, der nun auch die Zulassung erhalten habe, für positive Stimmung. Allerdings hatten ausländische Experten zuvor ihre Besorgnis über die Geschwindigkeit geäußert, mit der der Impfstoff entwickelt wurde. Die Biontech-Aktie fällt um 4,8 Prozent. Das Unternehmen hat im zweiten Halbjahr bei deutlich höheren Einnahmen den Nettoverlust ausgeweitet.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den europäischen Aktienmärkten ging es am Dienstag nach oben. Am Morgen lieferte zunächst die Berichtssaison positive Impulse, auch mehren sich die Nachrichten, dass die Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffes vorankommt. In den USA hofft man zudem weiterhin darauf, dass die Politiker für ein weiteres Konjunkturprogramm doch noch einen Kompromiss finden. Und schließlich baute der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen unerwartet sein hohes Niveau weiter aus und weist damit auf das Erholungspotenzial der Wirtschaft im dritten Quartal hin. Vor allem für die zyklischen Branchen, die lange unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise gelitten hatten, ging es deutlich nach oben. So waren die Aktien der Reisebranche den zweiten Tag in Folge gesucht, da sich Kreuzfahrtanbieter jüngst zuversichtlich zu den Buchungen geäußert hatten. Carnival stiegen um 6,4 Prozent und Tui um 9,4 Prozent. IAG kletterten um 8,4 Prozent und Easyjet um 6,9 Prozent. Der Sektor zog um 4,5 Prozent an. Der Sektor der Automobilhersteller stieg um 4,4 Prozent, hier halfen unter anderem gute Absatzzahlen aus China. Continental legten um 9,1 Prozent zu, BMW um 5,8 Prozent und VW um 5,2 Prozent. Die Aktien von Hellofresh schlossen nach anfänglichen Gewinnen mit einem Minus von 0,3 Prozent. Nach einem Plus von knapp 150 Prozent seit Jahresbeginn nahmen Anleger Gewinne mit. Dank Corona sei es hier zu der erwarteten Umsatzexplosion gekommen, hieß es im Handel. Im Fokus stand jedoch die erneut erhöhte Prognose. Zalando gewannen 1,9 Prozent. Die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2020 wurden von Baader Helvea als sehr gut eingestuft.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7:55 Uhr Mo, 17:14 Uhr % YTD EUR/USD 1,1769 +0,25% 1,1751 1,1769 +4,9% EUR/JPY 125,37 +0,80% 124,72 124,44 +2,8% EUR/CHF 1,0776 +0,25% 1,0754 1,0765 -0,7% EUR/GBP 0,8995 +0,16% 0,8981 0,8992 +6,3% USD/JPY 106,53 +0,58% 106,13 105,74 -2,1% GBP/USD 1,3085 +0,10% 1,3085 1,3088 -1,3% USD/CNH (Offshore) 6,9403 -0,30% 6,9466 6,9609 -0,4% Bitcoin BTC/USD 11.405,76 -3,63% 11.843,37 11.937,85 +58,2%
Ein unerwarteter Anstieg des ZEW-Index treibt den Euro zwischenzeitlich bis auf 1,1801 Dollar nach oben, aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1774 Dollar und damit leicht über dem Niveau vor der Bekanntgabe des ZEW-Index. Die Erwartungen an die Konjunkturentwicklung von Finanzanalysten und institutionellen Investoren für Deutschland haben sich im August entgegen den Prognosen deutlich verbessert, nachdem sie im Juli noch zurückgegangen waren.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den asiatischen Börsen hat sich am Dienstag der anfänglich positive Trend nicht in Gänze durchgesetzt. Auf der Suche nach Argumenten für steigende Kurse hatten zunächst schon kleine Erfolgsmeldungen im Kampf gegen die Corona-Krise gereicht, um die Stimmung aufzuhellen. Einige US-Bundesstaaten hatten fallende Zahlen von an Covid-19 leidenden Patienten in den Krankenhäusern gemeldet. Auch im US-chinesischen Dauerzwist sahen Händler zunächst Hoffnungsschimmer. Zwar hat China mit Gegenmaßnahmen auf die neuerlichen US-Sanktionen wegen Chinas Griff nach Hongkong reagiert, Mitglieder der Regierung von US-Präsident Donald Trump waren aber nicht darunter. Zudem knüpften Anleger wieder Hoffnungen an das in dieser Woche anstehende Treffen hochrangiger Delegationen aus beiden Ländern. Laut chinesischen Berichten hat Notenbankpräsident Yi Gang ein Festhalten Chinas am bereits Anfang des Jahres ausgehandelten "Phase-Eins-Abkommen" bestätigt. Zudem werde China auch weiter die gemachten Versprechen zur Öffnung des nationalen Finanzsektors einhalten. Die Börse in Hongkong hatte zuletzt besonders unter den Spannungen mit den USA gelitten. Mit der Hoffnung auf eine Annäherung zwischen China und den USA stieg der HSI nun um 1,6 Prozent - lag damit aber wie Schanghai klar unter Tageshoch. Nach der feiertagsbedingten Pause legte der Nikkei-225 in Tokio 1,9 Prozent zu. Der in den vergangenen zwei Tagen gestiegene Dollar beflügelte den japanischen Aktienmarkt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Adidas-AR ernennt Bertelsmann-CEO Rabe zum neuen Vorsitzenden
Der Adidas-Aufsichtsrat hat Bertelsmann-Chef Thomas Rabe zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden ernannt. Rabe, 55, ist seit 9. Mai 2019 Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Adidas-Aufsichtsrats. Er folgt im neuen Amt auf Igor Landau, 76, dessen Aufsichtsratsmandat mit Ablauf der Hauptversammlung nach 16 Jahren endete. Darüber hinaus übernimmt Bodo Uebber den Vorsitz im Prüfungsausschuss von Herbert Kauffmann. Kauffmann wird dem Aufsichtsrat noch bis zur Hauptversammlung 2021 angehören.
Uniper setzt bei Nord Stream 2 noch auf Erfolg, warnt aber
Die Erdgaspipeline Nord Stream 2 wird nach Einschätzung des mitfinanzierenden Energiekonzerns Uniper trotz des zunehmenden politischen Widerstands aus den USA zu Ende gebaut werden und dann auch Erdgas aus Russland nach Deutschland transportieren. "Das ist unser Basisszenario", sagte Vorstandschef Andreas Schierenbeck in einer telefonischen Pressekonferenz. Allerdings haben die unverhohlenen Sanktionsdrohungen aus Washington inzwischen ihren Niederschlag im Risikobericht der Uniper-Halbjahresbilanz gefunden.
Ex-Kanzler Schröder interveniert wegen Nord Stream 2 bei Merkel - Bericht
Der Alt-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) soll bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen der US-Sanktionen gegen die neue deutsch-russische Gasleitung Nord Stream 2 interveniert haben. Schröder habe Merkel zuletzt in mehreren Gesprächen um Unterstützung gebeten, damit die umstrittene Pipeline fertig gebaut werden könne, berichten Insider der Wirtschaftswoche.
Zentrale von Galeria Karstadt Kaufhof bleibt in Essen
Die Zentrale des angeschlagenen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof bleibt in Essen. Das teilte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) vor Journalisten in Düsseldorf mit. Auch die Karstadt-Filiale am Limbecker Platz in der Essener Innenstadt wird demnach nicht wie ursprünglich geplant geschlossen.
Rhön-Klinikum beruft zwei Asklepios-Manager in den Vorstand
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August 11, 2020 12:23 ET (16:23 GMT)
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