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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Der Energieversorger Eon hat im ersten Halbjahr wegen sinkender Netzerlöse moderat Gewinn eingebüßt und seine Ergebnisprognose für 2020 vorsorglich gesenkt. Der überwiegende Teil der Covid-19-Effekte sollte damit bilanziell verarbeitet sein, wie der Konzern aus Essen mitteilte. Nach aktuellem Stand beziffert Eon die Belastungen mit 300 Millionen Euro.

Entsprechend wird das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) für 2020 nun zwischen 3,6 und 3,8 Milliarden Euro erwartet statt wie bisher zwischen 3,9 und 4,1 Milliarden Euro. Die Prognose für den bereinigten Konzernüberschuss reduzierte Eon auf 1,5 bis 1,7 von zuvor 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro.

Da die Hälfte der Belastung im regulierten Netzgeschäft entsteht und nach Einschätzung von Eon bis 2024 aufgeholt werden kann, bleiben die Mittelfristziele bestehen. Auch an der geplanten jährlichen Dividendensteigerung um 5 Prozent soll sich nichts ändern.

Die nicht aufholbare Belastung aus Covid-19 beschränke sich in Summe auf lediglich rund 2 Prozent des EBITDA im laufenden Jahr. Dabei handelt es sich um eine kleine Vorsorge für Zahlungsausfälle von Kunden, überwiegend jedoch um den vorsorglichen Rückverkauf von Strommengen, die ursprünglich für Kunden beschafft worden waren und im Zuge des Lockdowns nicht abgesetzt wurden, wie Eon mitteilte.

Nachfolgend die Zahlen zum ersten Halbjahr (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

.                             BERICHTET   PROG  PROG PROG 
1H                           1H20  ggVj   1H20  ggVj Zahl    1H19 
Umsatz                     30.503  +90%     --    --   --  16.014 
EBITDA bereinigt            3.656  +35%  3.597  +33%    3   2.710 
EBIT bereinigt              2.162  +26%  2.129  +24%    6   1.717 
Konzernueberschuss bereinigt  933   +5%    912   +3%    6     885 
Ergebnis je Aktie bereinigt  0,36  -12%   0,34  -17%    3    0,41 
 

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Weitere Termine:

08:00 DE/PNE AG, Ergebnis 1H, Cuxhaven

08:00 DE/secunet Security Networks AG, Ergebnis 1H, Essen

08:00 DE/Singulus Technologies AG, ausführliches Ergebnis 1H, Kahl am Main

09:25 DE/Stemmer Imaging AG, Ergebnis 1H, Puchheim

22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 4Q, San Jose

AUSBLICK KONJUNKTUR

-GB 
    08:00 BIP 2Q (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:  -21,4% gg Vq/k.A.  gg Vj 
          1. Quartal: -2,2% gg Vq/-1,7% gg Vj 
 
    08:00 BIP Juni 
          PROGNOSE: +12,8% gg Vm 
          zuvor:     +1,8% gg Vm 
          Drei-Monats-Rate 
          PROGNOSE: k.A. 
          zuvor:    -19,1% gg Vq 
 
    08:00 Handelsbilanz Juni 
          PROGNOSE: k.A. 
          zuvor:    -2,8 Mrd GBP 
 
    08:00 Industrieproduktion Juni 
          PROGNOSE: +7,4% gg Vm 
          zuvor:    +6,0% gg Vm 
 
-EU 
    11:00 Industrieproduktion Juni 
          Eurozone 
          PROGNOSE:  +9,5% gg Vm/-11,4% gg Vj 
          zuvor:    +12,4% gg Vm/-20,9% gg Vj 
 
-US 
    14:30 Verbraucherpreise Juli 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+0,8% gg Vj 
          zuvor:    +0,6% gg Vm/+0,6% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+1,2% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+1,2% gg Vj 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

11:00 SE/Auktion 1,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2026 
         im Volumen von 2 Mrd SEK 
         Auktion 0,125-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2031 
         im Volumen von 3 Mrd SEK 
 
11:00 GB/Auktion 0,125-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Januar 2028 
         im Volumen von 2,75 Mrd GBP 
 
11:30 DE/Aktion 0,00-prozentiger Bundesanleihen mit Laufzeit August 2030 
         im Volumen von 4 Mrd EUR 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                          Stand  +/-  % 
DAX-Future                 12.863,50    0,31 
S&P-500-Indikation          3.340,00   -0,12 
Nasdaq-100-Indikation      10.914,50   -0,02 
Nikkei-225                 22.792,40    0,19 
Schanghai-Composite         3.270,56   -2,09 
                          +/-  Ticks 
Bund -Future                  176,74     -18 
 
 
Vortag: 
INDEX          Vortagesschluss      +/- % 
DAX                  12.946,89       2,04 
DAX-Future           12.824,00       0,62 
XDAX                 12.828,38       0,59 
MDAX                 27.609,69       1,60 
TecDAX                3.081,28       1,75 
EuroStoxx50           3.332,12       2,22 
Stoxx50               3.002,59       1,52 
Dow-Jones            27.686,91      -0,38 
S&P-500-Index         3.333,69      -0,80 
Nasdaq-Comp.         10.782,82      -1,69 
EUREX                  zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future             176,92        -48 
 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Europas Börsen dürften mit Abgaben in den Handel am Mittwoch starten. Hintergrund ist die verfahrene Situation bei den Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten um ein neues Konjunkturprogramm in den USA. Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump per Dekret eine Fortsetzung der Unterstützung für US-Arbeitslose in Kraft gesetzt. Allerdings haben die Demokraten verfassungsrechtliche Bedenken gegen das Dekret vorgebracht. Die Finanzmärkte waren bislang fest von einer Einigung ausgegangen - neue Stimuli werden als wesentliche Voraussetzung für die Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung betrachtet. Daneben hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zurückhaltend auf die weltweit erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs in Russland reagiert. Die Nachricht über die Zulassung hatte die Stimmung an den Börsen am Vortag unterschwellig gestützt.

Rückblick: Sehr fest - Zunächst lieferte zunächst die Berichtssaison positive Impulse, auch mehren sich die Nachrichten, dass die Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffes vorankommt. In den USA hofft man zudem weiterhin darauf, dass die Politiker für ein weiteres Konjunkturprogramm doch noch einen Kompromiss finden. Und schließlich baute der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen unerwartet sein hohes Niveau weiter aus. Vor allem für die zyklischen Branchen ging es deutlich nach oben. So waren die Aktien der Reisebranche den zweiten Tag in Folge gesucht, da sich Kreuzfahrtanbieter jüngst zuversichtlich zu den Buchungen geäußert hatten. Der Sektor zog um 4,5 Prozent an. Der Sektor der Automobilhersteller stieg um 4,4 Prozent, hier halfen unter anderem gute Absatzzahlen aus China. Continental legten um 9,1 Prozent zu, BMW um 5,8 Prozent und VW um 5,2 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Sehr fest - Die Aktien von Hellofresh schlossen nach anfänglichen Gewinnen mit einem Minus von 0,3 Prozent. Nach einem Plus von knapp 150 Prozent seit Jahresbeginn nahmen Anleger Gewinne mit. Dank Corona sei es hier zu der erwarteten Umsatzexplosion gekommen, hieß es im Handel. Im Fokus stand jedoch die erneut erhöhte Prognose. Zalando gewannen 1,9 Prozent. Die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2020 wurden von Baader Helvea als sehr gut eingestuft.

XETRA-NACHBÖRSE

Das Abdriften der Wall Street nach unten im späten Geschäft riss auch den nachbörslichen Markt in Deutschland abwärts, wie ein Händler von Lang & Schwarz sagte. Die Delticom-Aktie haussierte dagegen um 20 Prozent, nachdem der Online-Reifenhändler zwar die Umsatzprognose gesenkt, dafür jedoch die Gewinnprognose angehoben hat. Freenet liefen nach Quartalszahlen rund 1 Prozent nach oben.

USA / WALL STREET

Leichter - Zunächst deutliche Gewinne sind im Verlauf des Nachmittags abgeschmolzen. Die Schwäche ging aus von den Technologiewerten, die wie am Vortag zurückblieben. Damit setzte sich die Rotation aus den Corona-Siegern in die zurückgebliebenen zyklischen Hoffnungsträger fort. Allerdings büßten die Industrie- und Finanzwerte einen Großteil ihrer Gewinne im späten Verlauf dann ebenfalls ein. Belastend wirkte, dass noch keine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten für ein breiter angelegtes US-Konjunkturprogramm erfolgt ist. Im Dow legten Finanzwerte mit den steigenden Realzinsen zu. So kletterten JP Morgan um 3,2 Prozent und Goldman Sachs um 0,8 Prozent. Unter den Industriewerten rückten Boeing um 0,4 Prozent vor. Die Aktien von Bed Bath & Beyond verloren 5,8 Prozent. Der Wohnungsausstatter hatte mitgeteilt, die Aussetzung der geplanten Schuldenreduzierung aufzuheben. Die Biontech-Aktie fiel um 7,4 Prozent. Das Unternehmen hat im zweiten Halbjahr bei deutlich höheren Einnahmen den Nettoverlust ausgeweitet. Der US-Chiphersteller Qualcomm hat vor einem Berufungsgericht einen wichtigen Erfolg erzielt. Die Aktie gewann 2,3 Prozent.

Für die Notierungen am Anleihemarkt ging es deutlich nach unten. Im Gegenzug erhöhte sich die Rendite zehnjähriger Papiere um 5,0 Basispunkte auf 0,63 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Di, 17:11 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1721     -0,19%     1,1743         1,1778   +4,5% 
EUR/JPY           125,10     +0,01%     125,09         125,35   +2,6% 
EUR/CHF           1,0777     +0,08%     1,0768         1,0781   -0,7% 
EUR/GBP           0,8996     -0,01%     0,8997         0,8992   +6,3% 
USD/JPY           106,74     +0,20%     106,52         106,47   -1,9% 
GBP/USD           1,3029     -0,18%     1,3052         1,3096   -1,7% 
USD/CNH           6,9497     +0,11%     6,9423         6,9408   -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.278,26     -0,177  11.298,26      11.526,47  +56,4% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 12, 2020 01:40 ET (05:40 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Ein unerwarteter Anstieg des ZEW-Index trieb den Euro zwischenzeitlich bis auf 1,1801 Dollar nach oben, doch später rückte der Dollar im Zeichen der gestiegenen Unsicherheit wieder vor. Die Gemeinschaftswährung fiel zurück auf 1,1734 Dollar.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          41,75      41,61      +0,3%           0,14  -27,7% 
Brent/ICE          44,67      44,50      +0,4%           0,17  -28,0% 
 

Den Ölpreisen fehlte es an einem klaren Impuls. Die Aussagen aus Russland bezüglich der Zulassung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus beflügelten nur vorübergehend. Zudem warteten die Teilnehmer die Lagerbestandsdaten aus den USA am späten Dienstag und am Mittwochnachmittag ab. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI drehte nach Gewinnen gemeinsam mit den Aktien nach unten ab und verlor 1 Prozent auf 41,51 Dollar, Brent fiel um 1,2 Prozent auf 44,46 Dollar zu.

METALLE

METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.880,64   1.912,40      -1,7%         -31,77  +23,9% 
Silber (Spot)      23,97      24,83      -3,4%          -0,85  +34,3% 
Platin (Spot)     931,40     933,50      -0,2%          -2,10   -3,5% 
Kupfer-Future       2,81       2,88      -2,2%          -0,06   -0,3% 
 

Für den Goldpreis ging es kräftig nach unten. Nachdem die erst jüngst eroberte Marke von 2.000 Dollar je Feinunze wieder unterschritten. ging es beschleunigt weiter nach unten. Allerdings sei das Edelmetall nach dem jüngsten starken Anstieg auch überkauft gewesen, hieß es. Die Feinunze verlor 5,5 Prozent auf 1.915 Dollar. Der Silberpreis stürzte sogar um 14 Prozent ab.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- Reisewarnung Madrid / Baskenland

Wegen wieder steigender Infektionszahlen warnt die Bundesregierung vor Reisen in die spanische Hauptstadt Madrid und ins Baskenland.

- USA / China

US-Gesundheitsminister Alex Azar hat einen Besuch in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh genutzt, um die Kritik seiner Regierung am chinesischen Corona-Krisenmanagement zu verschärfen. "Ich glaube, es ist keine Übertreibung zu sagen, dass das Virus leicht beseitigt worden wäre, wenn es zuerst an einem Ort wie Taiwan oder den USA aufgetreten wäre", sagte Azar am Dienstag. Die Äußerungen dürften in Peking für wütende Reaktionen sorgen.

- USA / Impfstoff Moderna

Die US-Regierung hat sich weitere 100 Millionen Corona-Impfdosen gesichert. Der Pharmahersteller Moderna wird die USA mit seinem experimentellen Corona-Impfstoff für mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar versorgen, wie das Unternehmen mitteilte.

- WHO / Impfstoff Russland

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zurückhaltend auf die weltweit erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs in Russland reagiert. Die WHO stehe in engem Kontakt mit den russischen Gesundheitsbehörden und diskutiere mit ihnen über die Kriterien für den Impfstoff, sagte der Sprecher der UN-Unterorganisation, Tarik Jasarevic. Zu den "Präqualifikationen" eines jeden Serums gehöre, dass all die Daten zu seiner Sicherheit und Wirksamkeit "rigoros" zu überprüfen seien. Ausländische Experten hatten zuvor ihre Besorgnis über die Geschwindigkeit bekundet, mit der Russland einen eigenen Impfstoff entwickelt.

- UNO

Die Vereinten Nationen befürchten schwere und dauerhafte Auswirkungen der Corona-Krise auf junge Erwachsene. Die Pandemie verschlechtere die Karriereaussichten junger Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren sowie die Bildungschancen von Studenten, heißt es in einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation ILO. Demnach sind junge Erwachsene durch die Schließung von Bildungseinrichtungen überproportional stark von der Krise betroffen.

PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL USA

Die schwarze US-Senatorin Kamala Harris wird Vize-Kandidatin des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden. Das gab der Herausforderer von Präsident Donald Trump am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter bekannt. US-Präsident Donald Trump attackierte die Vizepräsidentschaftskandidatin mit abschätzigen Äußerungen. Trump sagte, er sei "überrascht" über Bidens Wahl, schließlich habe die schwarze Senatorin im Vorwahlrennen der Demokraten "sehr, sehr schlecht" abgeschnitten.

POLITIK EU / BELARUS

Nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Belarus hat die Europäische Union (EU) der Führung des Landes mit Sanktionen gedroht. Die Wahl am vergangenen Sonntag sei "weder frei noch fair" gewesen, hieß es in einer Erklärung der 27 EU-Mitgliedstaaten.

POLITIK DEUTSCHLAND

Einer aktuellen Forsa-Umfrage zufolge betrachten 44 Prozent der Bundesbürger Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) als gut geeignet für das Amt des Bundeskanzlers. 32 Prozent finden ihn weniger gut geeignet, 17 Prozent gar nicht, wie aus der Erhebung im Auftrag der RTL Mediengruppe hervorgeht.

POLITIK DEUTSCHLAND / NAMIBIA

Namibias Präsident Hage Geingob hat ein Entschädigungsangebot der Bundesregierung zur Wiedergutmachung der Kolonialverbrechen in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika abgelehnt. Die von Deutschland vorgeschlagenen Entschädigungen seien für seine Regierung "nicht akzeptabel", erklärte Geingob. Er habe seinen Sondervermittler Zed Ngavirue damit beauftragt, die Verhandlungen mit der Bundesregierung fortzusetzen, um ein "überarbeitetes Angebot" zu erzielen.

GELDPOLITIK USA

Die US-Notenbank Fed will die Zinsen für Städte und US-Bundesstaaten senken, die sie für kurzfristige Kredite aus einem Notfall-Kreditprogramm berechnet, das bisher jedoch kaum in Anspruch genommen wurde.

ÖLVORRÄTE USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 4,4 Millionen Barrel zurückgegangen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Die Benzinbestände verringerten sich um 1,3 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch veröffentlicht werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 4,7 Millionen und bei Benzin ein Minus von 2,1 Millionen Barrel.

SAP

SAP-Chef Christian Klein will in seinem Unternehmen innerhalb der nächsten zehn Jahre die Gleichberechtigung von Männern und Frauen umsetzen. "Bis 2030 möchten wir bei allen Führungspositionen Geschlechterparität erreichen", sagte Klein der Süddeutschen Zeitung.

WIRECARD

Die Anti-Geldwäsche-Einheit des Zolls, die Financial Intelligence Unit (FIU), hat Dutzende Hinweise auf möglicherweise strafbare Handlungen von Mitarbeitenden der Wirecard-Bank nicht an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden weitergegeben. Das berichten der Norddeutsche Rundfunk und die Süddeutsche Zeitung.

GEA

hat für das zweite Quartal folgende Zahlen vorgelegt (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

.                                BERICHTET  VORAB 
2. QUARTAL                      2Q20  ggVj  BERICHTET*   2Q19 
Auftragseingang                1.034  -10%    1.034     1.147 
Umsatz                         1.165   -7%    1.165     1.247 
EBITDA**                         140  +26%      140       111 
EBIT**                            93  +62%       --        58 
Ergebnis nach Steuern/Dritten     45  +79%       --        25 
Ergebnis je Aktie               0,25  +79%       --      0,14 

-* Das Unternehmen hatte am 30.7. vorläufige Zahlen berichtet.

- ** vor Restrukturierungsaufwand

LEONI

Die Werksschließungen der Autohersteller und die geringere Nachfrage infolge der Corona-Krise haben das Unternehmen im zweiten Quartal massiv belastet. Leoni geht zwar derzeit laut Halbjahresbericht davon aus, den Tiefpunkt der Belastungen in der aktuellen Phase der Pandemie im April erreicht zu haben. Dennoch bleibe der weitere Jahresverlauf "extrem herausfordernd". Der Umsatz brach im Quartal um 46 Prozent auf 673 Millionen Euro ein. Der operative Fehlbetrag (EBIT) kletterte auf 129 Millionen nach minus 30 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich berichtete Leoni über ein Minus von 123 Millionen Euro, im Vorjahr lag der Fehlbetrag bei 44 Millionen Euro.

EVOTEC

ist im ersten Halbjahr 2020 in beiden Geschäftsbereichen gewachsen und hat seine Jahresprognose für Umsatz und Ergebnis bekräftigt. Nachfolgend die Zahlen zum zweiten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

.                        BERICHTET  PROG  PROG 
2. QUARTAL              2Q20  ggVj  2Q20  ggVj  2Q19 
Umsatz                   112   +8%   109   +6%   103 
EBITDA bereinigt        k.A.    --    18  -36%    28 
Ergebnis nach Steuern   -9,8    --   0,7    --  -2,4 
Ergebnis je Aktie      -0,07    --  0,01    -- -0,02 
 

FREENET

hat diese Zahlen zum zweiten Quartal ausgewiesen (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):

.                  BERICHTET         PROG  PROG 
2. QUARTAL              2Q20   ggVj  2Q20  ggVj  2Q19 
Umsatz                   622   -11%   621  -11%   699 
EBITDA                   110    +2%   104   -3%   108 
Konzernergebnis           58    +5%    51   -8%    56 
Ergebnis je Aktie       0,46    +2%    --    --  0,45 
Free Cashflow             --     --  77,9   -4%  81,5 
 

DELTICOM

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 12, 2020 01:40 ET (05:40 GMT)

Die Corona-Pandemie hat beim Online-Reifenhändler Delticom Spuren hinterlassen. Nach einem rückläufigen Umsatz im ersten Halbjahr müssen die Niedersachsen auch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr kappen. Für das Gesamtjahr erwartet Delticom daher nun einen Konzernumsatz in einer Spanne zwischen 550 bis 570 Millionen Euro (bisher: 600 bis 630 Millionen Euro). Aufgrund des Turnaround-Managements in den zurückliegenden Monaten und der positiven Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal hebt das Unternehmen dagegen die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr nach oben an.

HUAWEI

Deutschland wird den chinesischen Telekomausrüster Huawei nicht pauschal vom Ausbau des deutschen 5G-Mobilfunknetzes ausschließen. Der am Dienstag von der Bundesnetzagentur veröffentlichte Sicherheitskatalog für die Telekommunikationsnetze sieht stattdessen vor, dass kritische Komponenten der 5G-Technologie zertifiziert und Vertrauenswürdigkeitserklärungen von Herstellern und Systemlieferanten eingeholt werden müssen.

LIBERTY / SUNRISE

Liberty kommt bei dem Schweizer Mobilfunkanbieter doch noch zum Zuge. Der Sunrise-Verwaltungsrat empfiehlt seinen Aktionären die Annahme des Liberty-Angebots über 6,8 Milliarden Franken in bar oder 110 Franken je Aktie, wie Sunrise mitteilte.

TESLA

nimmt einen Aktiensplit im Verhältnis 5 zu 1 vor. Die Maßnahme soll am 31. August wirksam werden.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 12, 2020 01:40 ET (05:40 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.