Der Vermittler für private Baufinanzierungen Interhyp hat Daten von über 600.000 Finanzierungsabschlüssen von 2010 bis Ende Juni 2020 analysiert, um zu zeigen, wie sich der deutsche Immobilienmarkt in den vergangenen Jahren im Zuge der seit langem anhaltenden Niedrigzinsphase verändert hat.
Als erstes fällt auf, dass die Finanzierungsbedingungen deutlich günstiger sind. Gleichzeitig sind aber auch die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren regelrecht in die Höhe geschossen. Laut Interhyp lagen in 2010 die Zinsen für zehnjährige Darlehen bei rund 4 Prozent pro Jahr, heute würden diese meist unter einem Prozent liegen.
Das immer weiter gesunkene Zinsniveau hat laut Interhyp dazu geführt, dass die Nachfrage nach Immobilien gestiegen ist. Der durchschnittliche Kaufpreis einer über Interhyp finanzierten Immobilie lag inklusive Nebenkosten im Jahr 2010 bei durchschnittlich 277.000 Euro, in 2019 bei 403.000 Euro und im 1. Halbjahr 2020 bei durchschnittlich 434.000 Euro. Im 1. Halbjahr 2020 lag die Steigerung bei mehr als 7 Prozent. Betrachtet man die durchschnittlichen Quadratmeterpreise ergibt sich eine Steigerung im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt um 6 Prozent (3.330 Euro 2020 im Vergleich zu rund 3.140 Euro 2019), so Interhyp.
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