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MÄRKTE EUROPA/DAX wieder über 13.000 - Konjunkturaktien gesucht

FRANKFURT (Dow Jones)--Gut behauptet zeigen sich Europas Aktienmärkte am Mittwochnachmittag. Die Vorzeichen der meisten Indizes sind grün, allerdings nicht bei Technologiewerten. Hier läuft das Muster von Umschichtungen aus Technologie hin zu Konjunkturaktien weiter. Der TecDAX liegt leicht im Minus, während der DAX 0,6 Prozent im Plus bei 13.022 Punkten notiert. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,8 Prozent zu auf 3.357 Punkte.

Die US-Börsen sind derweil positiv in den Tag gestartet. Händler hatten hier mit Spannung auf die erste Reaktion nach Benennung von Kamala Harris als Vizepräsidentenkandidatin gewartet. Ihre als eher links eingestuften Ansichten zu Wirtschaft und Steuer könnten vor allem Versorger aus den fossilen Industrien, Krankenversicherer und Unternehmen der Bildungsbranche belasten.

Sprung der US-Inflation könnte Fed unter Druck setzen 

Überlagert wird dies jedoch von einem deutlichen Anstieg der US-Verbraucherpreis-Inflation. Sie legte um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu und damit deutlich stärker als die erwarteten 1,2 Prozent. Dadurch schrumpfte die Kaufkraft der US-Bürger, was US-Einzelhändler belasten könnte. Weiter offen ist zudem die Zukunft eines neuen US-Konjunkturprogrammes. Der Streit zwischen Republikanern und Demokraten hält an.

Mit dem Sprung der Inflationsrate rückt das Inflationsziel der US-Notenbank von 2 Prozent schneller als erwartet in den Blickpunkt. Daher warte der Markt nun besonders gespannt auf drei Reden von Fed-Mitgliedern am Abend: Boston-Fed-Präsident Rosengren, Dallas-Fed-Präsident Kaplan und San-Francisco-Fed-Präsidentin Daly. Gut aufgenommen in Europa wird die Erholung der Industrieproduktion in der Eurozone um 9,1 Prozent im Juni. Dies lag zwar marginal unter den Erwartungen, zeige aber die erhoffte und deutliche Belebung.

Freenet haussieren dank Milliarden-Verkauf 

Aktien von Freenet haussieren um 16,3 Prozent, nachdem die Schweizer Telekomtochter Sunrise an Liberty für 1,216 Milliarden Franken verkauft wird. Damit würden sie einen außerordentlichen Ertrag von über 300 Millionen Euro erzielen und könnten 800 Millionen zur Schuldentilgung verwenden. Gerade der hohe Verschuldungsgrad hatte Freenet in der Vergangenheit belastet. Zudem hofft die Börse auf Aktienrückkäufe und Sonderdividende. Sunrise springen um fast 27 Prozent.

Volatil zeigt sich die Tui-Aktie. Nach bis zu 5 Prozent Plus notieren sie wieder leicht im Minus, nachdem sie weitere 1,2 Milliarden Euro Staatshilfe erhalten. Als Problem identifizieren Händler aber, dass man damit noch keine Kunden gewinnen könne. Nur Aussagen zur Buchung oder Wiedereröffnung von Destinationen stünden im Fokus.

Eon leidet unter geringerer Stromnachfrage 

Eon geben um 0,9 Prozent nach. Der Stromversorger musste die Jahresprognose senken. Die stillgelegten Industriekapazitäten durch die Coronavirus-Krise ließen den Stromverbrauch im zweiten Quartal um rund 10 Prozent einbrechen. Dies hatten Analysten jedoch so erwartet, mit der gesenkten Prognose dürften Corona-Effekte bilanziell verarbeitet sein. Nach aktuellem Stand beziffert Eon die Belastungen mit 300 Millionen Euro. Die Mittelfristziele bestätigte der Versorger.

Carrefour steigen um 3,1 Prozent dank starker Einzelhandelsdaten aus Brasilien. Der Umsatz im zweitwichtigsten Markt für die französische Hypermarche-Kette sprang im Juni um 8,0 Prozent an und damit deutlich stärker als die Erwartung von 5,5 Prozent. Dies könne zu Aufwärtsrevisionen bei den Gewinnschätzungen führen.

ABN Amro steigen um 7,1 Prozent. Vor allem der Gewinn sei besser als erwartet ausgefallen, heißt es. Zudem liegt das Eigenkapital deutlich über den Schätzungen.

Online-Geschäft läuft rund 

Just Eat Takeaway steigen um 4,4 Prozent. Die UBS spricht von starken Halbjahreszahlen. Positiv heben die Analysten die starke Verbesserung der Marge hervor. Beim britischen Online-Modehändler Asos geht es nach einem erhöhten Ausblick sogar um knapp 13 Prozent nach oben.

Leoni sind nach einem Zwischenspurt wieder 5,7 Prozent ins Minus gefallen. Der Auto-Zulieferer hat wie erwartet schwache Zweitquartalszahlen vorgelegt. Allerdings hofft man, den Tiefpunkt der Belastungen durch Corona im April erreicht zu haben.

Um knapp 60 Prozent haussieren die Aktien des Online-Reifenhändlers Delticom. Hier überrascht ein erhöhter Gewinnausblick. "Die Restrukturierung scheint nun Früchte zu tragen", so ein Händler. Allerdings bleibe abzuwarten, ob der Turnaround auch nachhaltig sei. Denn den Umsatzausblick habe man leicht gesenkt.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.357,14       0,75         25,02         -10,36 
Stoxx-50                3.034,18       1,05         31,59         -10,84 
DAX                    13.022,07       0,58         75,18          -1,71 
MDAX                   27.625,72       0,06         16,03          -2,43 
TecDAX                  3.074,01      -0,24         -7,27           1,96 
SDAX                   12.485,38       0,22         27,05          -0,21 
FTSE                    6.264,91       1,80        110,57         -18,40 
CAC                     5.068,83       0,81         40,84         -15,21 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,45                     0,03          -0,69 
US-Zehnjahresrendite        0,67                     0,03          -2,01 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Mi, 8:55 Uhr  Di, 17:11 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1774     +0,26%        1,1732         1,1778   +5,0% 
EUR/JPY                   125,83     +0,59%        125,27         125,35   +3,2% 
EUR/CHF                   1,0744     -0,22%        1,0764         1,0781   -1,0% 
EUR/GBP                   0,9046     +0,55%        0,8995         0,8992   +6,9% 
USD/JPY                   106,87     +0,33%        106,78         106,47   -1,8% 
GBP/USD                   1,3014     -0,29%        1,3043         1,3096   -1,8% 
USD/CNH (Offshore)        6,9343     -0,12%        6,9471         6,9408   -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD                11.553,18     +2,26%     11.337,76      11.526,47  +60,2% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  42,27      41,61         +1,6%           0,66  -26,8% 
Brent/ICE                  45,25      44,50         +1,7%           0,75  -27,1% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.933,25   1.912,40         +1,1%         +20,85  +27,4% 
Silber (Spot)              25,47      24,83         +2,6%          +0,64  +42,7% 
Platin (Spot)             928,33     933,50         -0,6%          -5,18   -3,8% 
Kupfer-Future               2,86       2,88         -0,6%          -0,02   +1,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/ros

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August 12, 2020 10:25 ET (14:25 GMT)

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