Von Giulia Petroni
ROM (Dow Jones)--Der italienische Medienkonzern Mediaset hat erneut seine Bereitschaft bekräftigt, mit seinem Großaktionär Vivendi an den Verhandlungstisch zu kommen, nachdem ein spanisches Gericht den Plan von Mediaset zur Gründung einer paneuropäischen Medienholding ausgesetzt hatte. Mediaset erklärte am Mittwoch, man sei bereit, konkrete Vorschläge im Interesse seiner Aktionäre zu prüfen, aber nicht ohne auf Schadenersatzforderungen wegen des Stillstands seines Fusionsplans zu verzichten. Mediaset will seine Geschäfte in Italien und Spanien unter einer niederländischen Holding zusammenführen, Vivendi lehnt dies ab.
Der einzige Vorschlag, den Vivendi bisher vorgelegt habe, sei eine gegenseitige Rücknahme aller anhängigen Gerichtsverfahren ohne Geldstrafen, so die Italiener weiter. Anfang dieses Monats gab ein Madrider Gericht einem Antrag des französischen Konzerns statt, den geplanten Zusammenschluss der italienischen und spanischen Aktivitäten von Mediaset zu stoppen. Durch die Fusion soll eine Holdinggesellschaft namens MediaForEurope entstehen.
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August 12, 2020 13:37 ET (17:37 GMT)
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