FRANKFURT (Dow Jones)--Der Internetplattformbetreiber Scout24 hat im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn gesteigert, jedoch bekam das Unternehmen vor allem im zweiten Quartal die Auswirkungen der Pandemie zu spüren. Der Vorstand des Unternehmens macht eine Erholung im Immobilienmarkt aus und erwartet für das laufende Jahre nun einen Konzernumsatz in etwas auf Vorjahresniveau sowie eine EBITDA-Marge aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit um die Marke von 60 Prozent. Die ursprüngliche Prognose hatte Scout24 aufgrund der Corona-Pandemie zurückgezogen.
Wie das im MDAX gelistete Unternehmen mitteilte, stieg der Umsatz auf Halbjahressicht um 1 Prozent auf 173 Millionen Euro. Einem Umsatzanstieg im ersten Quartal von 5,6 Prozent folgte jedoch im zweiten Quartal ein Rückgang um 3,5 Prozent. Das operative Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit lag im Halbjahr bei 105,4 Millionen Euro, ein Anstieg um 3,6 Prozent zum Vorjahr. Im zweiten Quartal wurde dagegen ein Rückgang um 6,2 Prozent auf 50,3 Millionen Euro verzeichnet. Die EBITDA-Marge lag bei 61,0 (Vorjahr: 59,4) Prozent und im Quartal bei 60,0 (61,7) Prozent. Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres um 62 Prozent auf 44,2 Millionen Euro. Je Aktie sind das 0,42 (0,25) Euro.
Scout24 hatte jüngst seine Gebrauchtwagen-Sparte Autoscout24, Financescout24 und Finanzcheck für 2,9 Milliarden Euro an den US-Finanzinvestor Hellman & Friedman verkauft. Die Transaktion wurde zum 1. April vollzogen. Der Nettogewinn lag daher im Halbjahr mit rund 2,3 Milliarden Euro erheblich über dem Vorjahreswert von 52,1 Millionen Euro.
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August 13, 2020 02:27 ET (06:27 GMT)
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