BERLIN (dpa-AFX) - Außenminister Heiko Maas (SPD) hat einen Tag vor der Sitzung der EU-Außenminister zur Lage in Belarus (Weißrussland) deutlich mehr Druck auf die Machthaber in Minsk angekündigt. Mit den Partnern werde intensiv über neue Sanktionen gesprochen, sagte der Minister am Donnerstag bei einem Treffen mit seiner norwegischen Amtskollegin Ine Eriksen Søreide in der Berliner Villa Borsig, dem Gästehaus seines Ministeriums.
Es sei vollkommen klar, dass das Vorgehen der Sicherheitskräfte in Belarus "im Europa des 21. Jahrhundert nicht akzeptabel ist". Er forderte die Führung in Minsk auf, sich an internationale Verpflichtungen zu halten. Maas kündigte an, die EU werde den "Druck auf die Machthaber dort weiter erhöhen müssen". Die Norwegerin sprach von Gewalt in Belarus, die unverhältnismäßig sei und eine gemeinsame Antwort westlicher Staaten erfordere.
Tausende Demonstranten gehen seit der Präsidentenwahl am Sonntag im ganzen Land auf die Straße. Sie werfen dem autoritär regierenden Staatschef Alexander Lukaschenko vor, das Wahlergebnis massiv gefälscht zu haben. Die Sicherheitskräfte gehen mit Gewalt vor und haben tausende Menschen festgenommen./cn/DP/nas
Es sei vollkommen klar, dass das Vorgehen der Sicherheitskräfte in Belarus "im Europa des 21. Jahrhundert nicht akzeptabel ist". Er forderte die Führung in Minsk auf, sich an internationale Verpflichtungen zu halten. Maas kündigte an, die EU werde den "Druck auf die Machthaber dort weiter erhöhen müssen". Die Norwegerin sprach von Gewalt in Belarus, die unverhältnismäßig sei und eine gemeinsame Antwort westlicher Staaten erfordere.
Tausende Demonstranten gehen seit der Präsidentenwahl am Sonntag im ganzen Land auf die Straße. Sie werfen dem autoritär regierenden Staatschef Alexander Lukaschenko vor, das Wahlergebnis massiv gefälscht zu haben. Die Sicherheitskräfte gehen mit Gewalt vor und haben tausende Menschen festgenommen./cn/DP/nas
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