Mit Abgaben dürfte die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche starten. Vor den am Wochenende stattfindenden Gesprächen zwischen Delegationen aus China und den USA herrscht eine erhöhte Zurückhaltung, wenngleich die Erwartungen an wirkliche Fortschritte zur Beilegung des Streits eher gering sind. Dazu kommen die weiter festgefahrenen Gespräche zwischen Republikanern und Demokraten um ein neues Konjunkturprogramm. Der Markt geht hier immer noch von einer Einigung aus.
Einen stärkeren Impuls dürften auch die Eizelhandelsumsätze für Juli liefern. Investoren sehen darin einen wichtigen Hinweis auf den Zustand der US-Konjunktur, für die der Einzelhandel eine entscheidende Rolle spielt. Daneben steht noch eine Reihe weiterer Konjunkturdaten auf der Agenda.
Der Future für den S&P-500 verliert aktuell 0,4 Prozent. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus lag zuletzt den zweiten Tag in Folge über der Marke von 50.000, was die Hoffnung auf eine rasche Eindämmung der Pandemie weiter sinken lässt.
Bei den Einzelwerten geht es für die Aktie von Applied Materials vorbörslich um 3,3 Prozent nach oben. Der Halbleiterkonzern übertraf sowohl mit den Geschäftszahlen als auch mit dem Ausblick die Erwartungen der Analysten.
Im Blick steht auch das Börsendebüt des deutschen Pharmaunternehmens Curevac an der Nasdaq. Das Unternehmen forscht an einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Curevac hatte am Montag mitgeteilt, dass das Unternehmen gut 13,3 Millionen Stammaktien anbieten wolle; der Ausgabepreis soll zwischen 14 und 16 Dollar pro Aktie liegen.
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August 14, 2020 06:14 ET (10:14 GMT)
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