Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:19 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.305,05 -1,13% -11,75% Stoxx50 2.979,87 -1,14% -12,43% DAX 12.901,34 -0,71% -2,62% FTSE 6.090,04 -1,55% -17,99% CAC 4.962,93 -1,58% -16,98% DJIA 27.952,83 +0,20% -2,05% S&P-500 3.374,05 +0,02% +4,43% Nasdaq-Comp. 11.005,45 -0,34% +22,66% Nasdaq-100 11.145,23 -0,30% +27,62% Nikkei-225 23.289,36 +0,17% -1,55% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 175,75 +41
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 41,99 42,24 -0,6% -0,25 -27,3% Brent/ICE 44,79 44,96 -0,4% -0,17 -27,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.940,97 1.953,70 -0,7% -12,74 +27,9% Silber (Spot) 26,53 27,58 -3,8% -1,04 +48,6% Platin (Spot) 955,23 961,28 -0,6% -6,05 -1,0% Kupfer-Future 2,86 2,81 +1,9% +0,05 +1,5%
Die Ölpreise setzen ihre Abwärtstendenz vom Vortag fort. Händler verweisen weiterhin auf die zurückhaltenden Aussagen der Internationale Energie-Agentur (IEA) in Bezug auf eine Erholung des Ölmarktes. In ihrem Ölmarktbericht erwartet die IEA für 2020 einen stärkeren Rückgang der weltweiten Nachfrage als noch im vorherigen Bericht. Der Goldpreis gibt zwischenzeitliche leichte Aufschläge wieder ab und zeigt sich mit einem Minus. Im Bereich zwischen 1.900 und 1.925 Dollar bestehe eine starke Unterstützung für das Edelmetall, so Marktstratege Stephen Innes von AxiCorp.
FINANZMARKT USA
Wenig verändert tendiert die Wall Street am letzten Handelstag der Woche. Im Vorfeld der am Wochenende stattfindenden Gespräche zwischen Delegationen aus China und den USA herrscht Zurückhaltung, wenngleich die Erwartungen an wirkliche Fortschritte zur Beilegung des Streits eher gering sind. Dazu kommen die weiter festgefahrenen Gespräche zwischen Republikanern und Demokraten um ein neues Konjunkturprogramm. Der Markt geht hier immer noch von einer Einigung aus. Der US-Einzelhandelsumsatz stieg im Juli zwar den dritten Monat in Folge, doch blieb er unter der Erwartung. Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für August fiel etwas besser aus als erwartet, setzte aber kaum Akzente am Markt. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus lag zuletzt den zweiten Tag in Folge über der Marke von 50.000, was die Hoffnung auf eine rasche Eindämmung der Pandemie weiter sinken läßt. In dieses Bild passt, dass Großbritannien seine Quarantänebestimmungen wieder verschärft hat. Bei den Einzelwerten geht es für die Aktie von Applied Materials kräftig nach oben. Der Halbleiterkonzern übertraf sowohl mit den Geschäftszahlen als auch mit dem Ausblick die Erwartungen der Analysten.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Leichter - Als Kursbremse erwiesen sich Wirtschaftsdaten für Juli aus China: Sie lieferten keine positiven Impulse, um weiter eine konjunkturgetragene Erholungsrally rechtfertigen zu können, hieß es im Handel. Schwächere US-Einzelhandelszahlen stellten keinen zusätzlichen Belastungsfaktor für die Börsen dar. Die Umsätze blieben im Juli mit plus 1,2 Prozent zwar unter der Erwartung von plus 2,3 Prozent. Allerdings wurde der Juni auf plus 8,4 Prozent nach oben revidiert nach zunächst plus 7,5 Prozent. Auf das Sentiment drückten neue Quarantänebestimmungen in Großbritannien. Wegen stark steigender Corona-Fallzahlen müssen Reisende aus den Niederlanden und Frankreich in Großbritannien ab Samstag wieder in Quarantäne. "Mit der Aufnahme Frankreichs in die Quarantäneliste Großbritanniens gerät der Bereich Reisen und Freizeit unter Druck", so Neil Wilson, Marktstratege bei Markets.com. Er erwartet, dass es nun ausgerechnet in der Urlaubssaison zu vielen Stornierungen kommen wird. An den Börsen wurden Airline-Aktien verkauft: IAG verloren 4,5 Prozent, Easyjet 6,5 Prozent, Ryanair 4,5 Prozent oder Lufthansa 1,8 Prozent. Tui gaben 8,3 Prozent ab, auch belastet von einer negativen Studie, und der Reisesektor insgesamt verlor 2,3 Prozent. Hapag-Lloyd gewannen nach Zahlen 13,3 Prozent. Die Aktien des Stahlhändlers Klöckner & Co sanken trotz guter Ergebnisse um 2,7 Prozent. Ein ähnliches Schicksal ereilte Varta, die sogar um 10 Prozent einbrachen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:25 Uhr Do, 17:16 Uhr % YTD EUR/USD 1,1833 +0,15% 1,1822 1,1831 +5,5% EUR/JPY 126,06 -0,23% 126,28 126,48 +3,4% EUR/CHF 1,0761 +0,10% 1,0754 1,0765 -0,9% EUR/GBP 0,9035 -0,09% 0,9045 0,9041 +6,8% USD/JPY 106,53 -0,38% 106,83 106,91 -2,1% GBP/USD 1,3097 +0,22% 1,3069 1,3086 -1,2% USD/CNH (Offshore) 6,9447 -0,07% 6,9412 6,9434 -0,3% Bitcoin BTC/USD 11.800,97 +0,88% 11.710,26 11.494,76 +63,7%
Am Devisenmarkt neigt der Dollar wieder zur Schwäche, nur etwas gegen den Euro, deutlich gegen den Yen. Eine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten auf ein neues Konjunkturpaket sei möglicherweise bereits weitgehend in den Dollar eingepreist, so die Commerzbank. Folglich könnte sich der Greenback in den kommenden Tagen seitwärts bewegen. Dies zeige zudem, dass die Investoren weiterhin zuversichtlich in Bezug auf eine Einigung seien.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den asiatischen Börsen hat sich am Freitag im späten Geschäft eine positive Tendenz durchgesetzt. Zunächst hatten Abschläge dominiert, denn die Verhandlungen in den USA zwischen Republikanern und Demokraten über ein zweites Corona-Hilfspaket stecken in einer Sackgasse. Unter Investoren schwand die Hoffnung, dass es rasch zu einer Einigung kommen könnte. Stattdessen schienen die Hoffnungen für die am Wochenende stattfindenden Gesprächen zwischen Delegationen aus China und den USA doch wieder gestiegen zu sein, nachdem die Erwartungen zuvor noch gesunken waren. Daten aus China wurden im Sitzungsverlauf nicht mehr ganz so negativ wie zunächst gewertet. Die Industrieproduktion war im Juli zwar weiter gewachsen, die Erwartungen der Volkswirte wurden jedoch verfehlt. Dazu gesellten sich schwache Einzelhandelsdaten. Der Nikkei-225 hielt sich knapp im Plus. Unterstützung kam wieder einmal vom schwächelnden Yen. Mit 1,2 Prozent ging es in Seoul gegen den regionalen Trend etwas deutlicher bergab. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Mehrjahreshochs des Kospi - begünstigt durch die schwachen Konjunktursignale aus China.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Curevac-Chef Haas: "Haben einen sehr guten Impfstoffkandidaten entwickelt"
Das Tübinger Biotechunternehmen Curevac sieht sich auf gutem Kurs, mit seinem Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 an vorderster Front im Kampf gegen die Corona-Pandemie mitzuwirken. Das machte Firmenchef Franz-Werner Haas im Gespräch mit dem Handelsblatt deutlich und erklärte: "Wir glauben, einen sehr guten Wirkstoffkandidaten entwickelt zu haben". Die bisherigen Testresultate sehen nach Aussage von Haas gut aus, auch was die Sicherheit und Verträglichkeit anbelange.
Demire-Mehrheitseigner Apollo will vollständige Gewinnausschüttung
Die Demire Deutsche Mittelstand Real Estate AG wird voraussichtlich ihren gesamten Bilanzgewinn 2019 von 57,6 Millionen Euro als Dividende ausschütten. Wie das Immobilienunternehmen mitteilte, strebt der Mehrheitseigentümer, der mit 64,07 Prozent beteiligte Finanzinvestor Apollo, dies an. Das habe Apollo dem Unternehmen in einem Schreiben mitgeteilt, in dem der Investor auf die erhebliche Liquidität der Demire verweist. Die Gesellschaft hatte per Ende Juni liquide Mittel von rund 81 Millionen Euro zur Verfügung, außerdem bestehen unterzeichnete Darlehensverträge mit kurzfristig verfügbaren Auszahlungsbeträgen in Höhe von 62,5 Millionen Euro. Demire geht nach eigenen Angaben davon aus, dass Apollo seine Stimmrechte auf der Hauptversammlung zugunsten einer solchen Dividendenausschüttung ausüben würde.
Ministerium: Wirecard-Handel durch Bafin-Mitarbeiter nicht auffällig
Das Bundesfinanzministerium hat Statistikzahlen heruntergespielt, nach denen Mitarbeiter der Finanzaufsicht Bafin vor der Insolvenz von Wirecard verstärkt mit Aktien des Zahlungsdienstleisters handelten. "Im 1. Halbjahr 2020 entfielen 2,4 Prozent aller gemeldeten privaten Finanzgeschäfte von Bafin-Mitarbeitern auf Geschäfte mit Wirecard-Aktien", sagte Ministeriumssprecher Christoph Kuhn bei einer Pressekonferenz in Berlin unter Verweis auf Angaben des Ministeriums zu Fragen der Grünen. "Wirecard ist ein DAX-Konzern, also ist es nicht unüblich, dass man mit diesen Aktien auch handelt", betonte er.
GM scheitert mit Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Fiat
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August 14, 2020 12:26 ET (16:26 GMT)
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