MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die "Süddeutsche Zeitung" (Montag) schreibt zu Corona:
"Weil der deutsche Staat nicht ein zweites Mal derart hart wie im Frühjahr durchgreifen kann, kommt es in den nächsten Monaten mehr denn je auf den Einzelnen an: auf den einzelnen Bürger, der sich an die Abstands- und Hygieneregeln halten sollte; aber auch auf den einzelnen Landrat oder Bürgermeister, der bei lokalen Ausbrüchen schneller handeln sollte als beim Fall Tönnies in Gütersloh. Nur wenn es gelingt, die Pandemie im Kleinen zu bekämpfen und Infektionsketten früh zu durchbrechen, wird das Land halbwegs gut durch den Herbst und Winter kommen. Gerade deshalb ist ja auch das bayerische Versagen bei den Tests für Reiserückkehrer so fatal; denn weil sie von ihrer Erkrankung nichts wussten, waren mehr als tausend positiv Getestete tagelang eine Gefahr für andere - und damit ein möglicher Ausgangspunkt für Dutzende oder gar Hunderte von Infektionen."/zz/DP/men
"Weil der deutsche Staat nicht ein zweites Mal derart hart wie im Frühjahr durchgreifen kann, kommt es in den nächsten Monaten mehr denn je auf den Einzelnen an: auf den einzelnen Bürger, der sich an die Abstands- und Hygieneregeln halten sollte; aber auch auf den einzelnen Landrat oder Bürgermeister, der bei lokalen Ausbrüchen schneller handeln sollte als beim Fall Tönnies in Gütersloh. Nur wenn es gelingt, die Pandemie im Kleinen zu bekämpfen und Infektionsketten früh zu durchbrechen, wird das Land halbwegs gut durch den Herbst und Winter kommen. Gerade deshalb ist ja auch das bayerische Versagen bei den Tests für Reiserückkehrer so fatal; denn weil sie von ihrer Erkrankung nichts wussten, waren mehr als tausend positiv Getestete tagelang eine Gefahr für andere - und damit ein möglicher Ausgangspunkt für Dutzende oder gar Hunderte von Infektionen."/zz/DP/men
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