Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
CONTINENTAL - "Eine Arbeitszeitverkürzung mit einer Jobgarantie für ein paar Jahre ist aus unserer Sicht keine nachhaltige Lösung", sagt Conti-Personalvorständin Ariane Reinhart. "Bei Continental suchen wir nach Wegen, die unseren Rahmenbedingungen und unserer Ausrichtung entsprechen. Wir wollen möglichst viele Mitarbeiter durch das Corona-Tal führen und mit ihnen die enormen Herausforderungen der Transformation der gesamten Autoindustrie meistern." Conti will im Zuge einer möglichen Arbeitszeitverkürzung nun zwei Wege einschlagen. Zum einen sollen die Mitarbeiter, die durch eine geringere Arbeitszeit freigewordenen Stunden für die Weiterbildung nutzen, um am Ende des Strukturwandels eine zukunftsfähige Qualifizierung zu haben. "Zum anderen müssen wir dafür sorgen, dass Mitarbeiter, die ihren Job verlieren sollten, über eine Perspektivqualifizierung in anderen Berufen eine nachhaltige Anstellung finden können", sagt Reinhart. (Handelsblatt S. 24)
SYMRISE - Obwohl Delivery Hero wahrscheinlich Wirecard im Dax ersetzen wird, bleibt der Chef des Duft- und Aromenherstellers Symrise gelassen und sagt: "Über kurz oder lang kommen wir da sowieso rein", sagte Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram. Das Unternehmen blickt "unverändert zuversichtlich" auf das Gesamtjahr 2020. Es geht davon aus, dass es schneller als der Markt wachsen wird, dessen Zuwachs nach Experteneinschätzungen zwischen drei und vier Prozent liegen wird. (Handelsblatt S. 22)
ANT GROUP - In China bahnt sich der womöglich größte Börsengang aller Zeiten an. Der Finanzdienstleister Ant Group aus dem Hause Alibaba plant Insidern zufolge ein Doppellisting an den Börsen in Hongkong und Schanghai, das mehr als 20 Milliarden Dollar frisches Kapital einbringen würde. Bei der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde wurde der entsprechende Antrag für den geplanten Börsengang veröffentlicht. Marktkenner rechnen damit, dass es schon im September losgehen könnte. (Handelsblatt S. 4)
DEKA - Virtuelle Hauptversammlungen nach dem Covid-19- Gesetz seien keine Austauschplattformen mehr, sondern eine Ein-Kanal-Kommunikation mit Einschränkungen der Aktionärsrechte, sagt Ingo Speich von der Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka. Ausdrücklich warnt Speich davor, die virtuelle Hauptversammlung zu einer Dauerlösung zu machen. Es spreche aber nichts gegen eine normale Online-HV, wenn alle Aktionärsrechte gewahrt bleiben. Der Leiter Governance und Nachhaltigkeit moniert, dass es für Aktionäre in der Covid-Krise schwieriger sei, die Unternehmen zu analysieren und ihre Lage zu beurteilen. Einige Probleme würden als Krisenthema verkauft. (Börsen-Zeitung S. 8)
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August 18, 2020 00:09 ET (04:09 GMT)
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