LÜDENSCHEID (dpa-AFX) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat an die Bürger appelliert, in der anhaltenden Corona-Krise gesprächsbereit zu bleiben. Es gebe eine große Bandbreite von Verschwörungstheoretikern, Pandemie-Leugnern, bis hin zu sehr vorsichtigen Menschen, die zehn Meter Abstand hielten, sagte Spahn bei einer Veranstaltung der CDU in Lüdenscheid am Montag. Es sei wichtig, dass "nicht jeder in seiner Echokammer" bleibe. Man müsse die richtige Balance finden zwischen Sicherheit und Risiko und darüber miteinander reden. Sonst werde es schwierig mit dem gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die Devise angesichts wieder steigender Infektionszahlen heiße: "Wachsam, ernsthaft sein, aber nicht in Endzeitstimmung." Spahn betonte: "Nicht ich bin der Spielverderber, sondern das Virus." Rückblickend würde man aber einzelne Einschränkungen heute wohl nicht mehr so vornehmen, etwa im Einzelhandel. Da habe man gelernt. Deutschland sei bisher vergleichsweise gut durch die Krise gekommen, nun gehe es darum, das Erreichte zu sichern. Im Moment habe man das Virus "nicht ganz im Griff", sagte der Minister mit Blick auf die kletternden Ansteckungszahlen. Daher müsse man über die "Größenordnungen" bei privaten Festen wie Hochzeiten reden.
Am Nachmittag wollte sich der CDU-Politiker mit den Gesundheitsministern der Länder in einer Telefonschalte mit dem weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten. Dabei solle es auch um Auflagen für Familienfeiern und andere Veranstaltungen gehen und um die Frage, ob es neue Obergrenzen brauche. Dazu gibt es bisher keine klare Linie unter den Bundesländern.
Spahn zeigte sich bei der via Facebook live gestreamten Veranstaltung überzeugt, "dass es in den nächsten Monaten einen Impfstoff geben wird". Eine Impfpflicht gegen das Coronavirus solle es nicht geben. Zu den stark ausgeweiteten Tests sagte er, wo die Politik Tests empfehle, sollten auch die Kosten übernommen werden./wa/DP/nas
Die Devise angesichts wieder steigender Infektionszahlen heiße: "Wachsam, ernsthaft sein, aber nicht in Endzeitstimmung." Spahn betonte: "Nicht ich bin der Spielverderber, sondern das Virus." Rückblickend würde man aber einzelne Einschränkungen heute wohl nicht mehr so vornehmen, etwa im Einzelhandel. Da habe man gelernt. Deutschland sei bisher vergleichsweise gut durch die Krise gekommen, nun gehe es darum, das Erreichte zu sichern. Im Moment habe man das Virus "nicht ganz im Griff", sagte der Minister mit Blick auf die kletternden Ansteckungszahlen. Daher müsse man über die "Größenordnungen" bei privaten Festen wie Hochzeiten reden.
Am Nachmittag wollte sich der CDU-Politiker mit den Gesundheitsministern der Länder in einer Telefonschalte mit dem weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten. Dabei solle es auch um Auflagen für Familienfeiern und andere Veranstaltungen gehen und um die Frage, ob es neue Obergrenzen brauche. Dazu gibt es bisher keine klare Linie unter den Bundesländern.
Spahn zeigte sich bei der via Facebook live gestreamten Veranstaltung überzeugt, "dass es in den nächsten Monaten einen Impfstoff geben wird". Eine Impfpflicht gegen das Coronavirus solle es nicht geben. Zu den stark ausgeweiteten Tests sagte er, wo die Politik Tests empfehle, sollten auch die Kosten übernommen werden./wa/DP/nas
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