DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.22 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.444,75 +0,39% +6,53% Euro-Stoxx-50 3.357,04 +0,76% -10,36% Stoxx-50 3.022,98 +0,49% -11,17% DAX 13.158,72 +0,71% -0,68% FTSE 6.112,38 +0,13% -19,06% CAC 5.048,97 +0,82% -15,54% Nikkei-225 23.296,77 +1,35% -1,52% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 176,14% -0,88
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 42,75 42,62 +0,3% 0,13 -25,4% Brent/ICE 45,50 45,13 +0,8% 0,37 -26,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.928,59 1.933,38 -0,2% -4,79 +27,1% Silber (Spot) 26,55 26,63 -0,3% -0,08 +48,7% Platin (Spot) 932,70 919,00 +1,5% +13,70 -3,4% Kupfer-Future 2,93 2,93 +0,0% +0,00 +3,8%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Hoffnung auf eine Entspannung im US-chinesischen Dauerstreit könnte die aktuelle Rally an der Wall Street am Dienstag noch etwas weitertragen. Hochrangige Vertreter aus den USA und China haben im Rahmen einer Telefonkonferenz ihre Verhandlungen über Handelsstreitfragen fortgesetzt. Ein Sprecher des US-Handelsministerium sprach von einem "konstruktiven Dialog". Zwar lieferten die Gespräche wenig konkrete Ergebnisse. Beide Seite bekannten sich aber immerhin zum im Januar unterzeichneten Handelsabkommens der Phase eins. Das Abkommen soll nun überprüft werden. Laut Händlern stimmt schon die Tatsache, dass überhaupt gesprochen wird, Anleger hoffnungsfroh.
Exxon, Pfizer und Raytheon müssen ihren Platz im Dow-Jones-Index räumen und werden durch Salesforce, Amgen und Honeywell ersetzt. Auslöser des umfangreichen Umbaus ist die Ankündigung von Apple, einen Aktiensplit im Verhältnis 1:4 durchzuführen. Exxon, Pfizer und Raytheon verlieren vorbörslich bis zu 2,3 Prozent. Ein umgekehrtes Bild ergibt sich bei den Dow-Aufsteigern. Salesforce, Amgen und Honeywell ziehen um bis zu 3,6 Prozent an.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 3Q
22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- BE 15:00 Geschäftsklimaindex August PROGNOSE: -10,3 Punkte zuvor: -13,9 Punkte - US 16:00 Index des Verbrauchervertrauens August PROGNOSE: 92,5 zuvor: 92,6 16:00 Neubauverkäufe Juli PROGNOSE: +1,4% gg Vm zuvor: +13,8% gg Vm 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Der DAX steigt auf ein Vierwochenhoch. Besonders gefragt sind konjunkturabhängige Aktien: "Das Thema Krisengewinner aus dem Online-Bereich ist abgehakt, jetzt werden Konjunkturhoffnung und Corona-Impfstoff gespielt", sagt ein Händler. Der wichtige Ifo-Konjunkturindex ist auf den höchsten Stand seit Februar gestiegen. Zur Kenntnis genommen wird auch, dass der Einbruch der deutschen Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal nicht ganz so brutal war wie die zunächst errechnet. Zur guten Stimmung trägt auch bei, dass es mit Blick auf die US-chinesischen Handelsbeziehungen wieder positivere Töne gibt. Die stärksten Gewinner unter den Branchen stellen mit den Impfstoff-Hoffnungen die stark zurückgebliebenen Reise- und Freizeitaktien mit einem Index-Plus von 2 Prozent. Im DAX steigen MTU um 2,8 Prozent, Deutsche Post um 1,6 Prozent und Allianz um 1,5 Prozent. Dagegen fallen Delivery Hero um 0,4 Prozent und Deutsche Wohnen um 0,3 Prozent. Siltronic legen um 5,3 Prozent zu, die Credit Suisse haben den Titel hochgestuft. Air France-KLM, Easyjet, IAG und die Kreuzfahrttitel Carnival ziehen deutlich an. Schneider Electric steigen um 1,6 Prozent. Aveva stärkt ihre Position mit dem Zukauf der mehrheitlich Schneider gehörenden Osisoft. Aveva ziehen um 5,2 Prozent an.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:27 Mo, 17:39 % YTD EUR/USD 1,1830 +0,33% 1,1811 1,1802 +5,5% EUR/JPY 125,93 +0,78% 125,25 125,02 +3,3% EUR/CHF 1,0753 +0,07% 1,0765 1,0752 -1,0% EUR/GBP 0,9003 -0,22% 0,9017 0,9026 +6,4% USD/JPY 106,44 +0,43% 106,03 105,93 -2,2% GBP/USD 1,3139 +0,56% 1,3102 1,3076 -0,9% USD/CNH (Offshore) 6,9088 -0,05% 6,9067 6,9138 -0,8% Bitcoin BTC/USD 11.625,76 -1,08% 11.626,01 11.739,76 +61,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Kein einheitlichen Bild gab es an den Aktienmärkten. Während mehrheitlich die Hoffnungen auf einen baldigen Impfstoff gegen das Coronavirus und die positiven Vorgaben der Wall Street stützten, gaben die chinesischen Indizes leicht nach. Hier sorgte der Ausgang eines ersten Gesprächs zwischen Washington und Peking für etwas Ernüchterung. Die Verhandlungen im Handelsstreit waren wenig konkret geblieben. Deutliche Gewinne verzeichnete der Nikkei-225 in Tokio. Hier stützen weiterhin die Hoffnungen auf einen baldigen Impfstoff. Diese hatten am Vortag mit der Genehmigung zum Einsatz von antikörperreichem Rekonvaleszenz-Blutplasma durch die FDA neue Nahrung erhalten. Experten warnten allerdings vor zu hohen Erwartungen. Gesucht waren in Tokio vor allem Immobilien- und Finanzwerte. Auch in Seoul stützten die Hoffnungen auf rasche Fortschritte bei der Suche nach einem Impfstoff. Gesucht waren Werte aus dem Auto-, Chemie- und Schiffsbau-Sektor. In Australien zählten vor allem Werte aus dem Technologie- und Finanzsektor zu den Gewinnern. So stieg die Afterpay-Aktie erneut auf einen Rekordstand und gewann schließlich 12 Prozent. Händler verwiesen zur Begründung auf die geplante Expansion des Konzerns nach Europa.
CREDIT
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt präsentieren sich weitgehend unverändert. Daran ändern auch eine besseres Zweitlesung des deutschen BIP sowie ein leicht über den Erwartungen ausgefallener Ifo-Geschäftsindex nichts. Das Umfeld für die Anlageklasse bleibt günstig. Eine gewisse Annäherung im US-chinesischen Handelsstreit ist positiv und die EZB agiert weiter rege am Markt. Die Zentralbank hat in der vergangenen Wochen Unternehmensanleihen im Volumen von fast 1 Milliarde Euro gekauft. Auch an den Primärmärkten nimmt die Aktivität wieder merklich zu. Das birgt allerdings nach Einschätzung aus dem Handel das Risiko, dass sich die Spreads angesichts des höheren Angebots etwas ausweiten könnten.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Daimler startet Fahrdienstvermittler Starrides in Chengdu
Der chinesische Premium-Fahrdienstvermittler Starrides von Daimler und Geely ist in einer weiteren Stadt verfügbar. Nach Hangzhou und Guangzhou startet der Dienst nun auch in Chengdu, wie die Daimler AG mitteilte.
RWE vermarktet gesamten Ökostrom aus niederländischem Windpark
Der Energieversorger RWE hat einen langfristigen Stromliefervertrag für seinen niederländischen Onshore-Windpark Waddenwind abgeschlossen. Die Energiehandelssparte des DAX-Konzerns will den gesamten Grünstrom über 54 Megawatt inklusive der Herkunftsnachweise an große industrielle und kommunale Kunden vermarkten.
Frankfurter Flughafen in KW 34 mit 78,7 Prozent weniger Passagieren
Die Zahl der Fluggäste am Frankfurter Flughafen liegt pandemiebedingt weiterhin deutlich unter Vorjahr. Wie die Betreibergesellschaft Fraport mitteilte, sank das Passagieraufkommen in der Woche zum 23. August um 78,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 330.428. Das Frachtaufkommen reduzierte sich um 12,3 Prozent auf 33.905 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen sank um 62,6 Prozent auf 3.949.
Nordex erhält Auftrag über 27,7 Megawatt aus Brasilien
Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat einen Auftrag aus Brasilien an Land gezogen. Für den Neukunden Toda Energia do Brasil liefert der Konzern acht Turbinen für einen 27,7-Megawatt-Windpark, wie die Nordex SE mitteilte. Der Auftrag umfasst auch den Service der Anlagen für 15 Jahre. Baubeginn ist für März 2021 vorgesehen.
Softwarekonzern Aveva kauft Osisoft für 5 Milliarden Dollar
Die britische Aveva Group stärkt ihre Position als Entwickler von Industriesoftware mit einem milliardenschweren Zukauf. Das Unternehmen, das mehrheitlich der französischen Schneider Electric SE gehört, kauft die US-Firma Osisoft LLC für 5 Milliarden US-Dollar. Aveva will die Akquisition zum Teil über eine Kapitalerhöhung im Volumen von 3,5 Milliarden Dollar finanzieren. Weitere 900 Millionen Dollar bringt Aveva aus dem vorhandenen Barmittelbestand und über neue Schulden auf.
Astrazeneca startet Studie für Antikörper-Behandlung von Covid-19
Der britische Pharmakonzern Astrazeneca kommt bei der Entwicklung eines Covid-19-Medikaments voran. Wie das Unternehmen mitteilte, hat eine klinische Phase-1-Studie des Wirkstoffs mit der Bezeichnung "AZD7442" zum Schutz vor bzw Behandlung von Covid-19 begonnen.
Danske Bank schneidet Geschäftsbereiche neu zu
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August 25, 2020 07:23 ET (11:23 GMT)
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