ATHEN (dpa-AFX) - Außenminister Heiko Maas (SPD) hat Russland erneut dazu aufgefordert, den Fall des mutmaßlich vergifteten Kremlkritikers Alexej Nawalny "in voller Transparenz" aufzuklären. "Das ist ein schwerwiegender Vorgang, auch aufgrund der Bedeutung, die Herr Nawalny hat für die russische Opposition. Deshalb ist es für uns unabdingbar, dass alles getan wird, um die Vorgänge aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen", sagte er am Dienstag in Athen.
Maas betonte, auch Moskau müsse ein Interesse an der Aufklärung haben. "Aufgrund der Ereignisse, die wir hier erleben mussten, mit dem Tiergarten-Mord und dem Bundestags-Hack täte Russland gut daran, deutlich zu machen, dass man aus Geschehenem gelernt hat", sagte er. Wenn Russland ein Interesse an guten Beziehungen habe, zu Deutschland aber auch zur Europäischen Union, könne das Land jetzt einen guten Beitrag dazu leisten.
Ärzte der Berliner Charité, wo der Oppositionelle seit Samstag behandelt wird, gehen nach einer Auswertung von klinischen Befunden davon aus, dass Nawalny vergiftet wurde. Nawalny gehört zu den schärfsten Kritikern von Kremlchef Wladimir Putin. Auf den 44-Jährigen wurden schon mehrere Anschläge verübt./trö/DP/eas
Maas betonte, auch Moskau müsse ein Interesse an der Aufklärung haben. "Aufgrund der Ereignisse, die wir hier erleben mussten, mit dem Tiergarten-Mord und dem Bundestags-Hack täte Russland gut daran, deutlich zu machen, dass man aus Geschehenem gelernt hat", sagte er. Wenn Russland ein Interesse an guten Beziehungen habe, zu Deutschland aber auch zur Europäischen Union, könne das Land jetzt einen guten Beitrag dazu leisten.
Ärzte der Berliner Charité, wo der Oppositionelle seit Samstag behandelt wird, gehen nach einer Auswertung von klinischen Befunden davon aus, dass Nawalny vergiftet wurde. Nawalny gehört zu den schärfsten Kritikern von Kremlchef Wladimir Putin. Auf den 44-Jährigen wurden schon mehrere Anschläge verübt./trö/DP/eas
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