FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die Immobilienwirtschaft fordert als Lehre aus der Corona-Krise, das Leben in Stadtquartieren stärker in den Fokus zu rücken. Die Pandemie zeige, dass man die Art und Weise Städte zu planen, zu entwickeln und zu bauen überdenken müsse, erklärte Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien-Ausschusses (ZIA). "Die Stadt der Zukunft ist eine Stadt der Quartiere", hieß es in einem Positionspapier, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag.
Die Gesellschaft sei auf die Pandemie und den Shutdown nicht vorbereitet gewesen - auch weil Metropolregionen und Städte oft nach dem Prinzip funktionierten: "Wohnen am Rand, Arbeiten und Einkaufen im Zentrum". Da sich Pandemien leicht wiederholen könnten, müsse man überlegen, wie sich die Folgen möglichst gering halten ließen.
In dem Papier an Bund, Länder, Kommunen und Immobilienbranche fordert der ZIA einen Fokus auf gemischte lebendige Quartiere aus Handel, Wohnen, Gastronomie und Büros. Von kurzen Wegen profitierten Umwelt und Wirtschaft. Der Verband fürchtet eine Verödung der Innenstädte, da Handel und Hotellerie weiter unter der Corona-Krise leiden.
Konkret schlägt der ZIA vor, altersgerechte und barrierefreie Wohnungen zu fördern. Zudem müssten Busse, Bahnen und Radwege sowie Shuttle- und Car-Sharing-Systeme besser vernetzt werden. Dazu zähle der Ausbau von öffentlichem Nah- und Radverkehr. Auch der Erhalt von Regionalität, Baukultur und Grünflächen sei wichtig. Zur Stärkung des stationären kleinteiligen Handels sollten Kommunen regelmäßig Auflagen zu Ladenöffnungszeiten und Verkaufsflächenbegrenzungen überprüfen. Weniger Vorschriften für Dachaufstockungen und Nachverdichtungen könnten ferner das Leben im Zentrum erleichtern, meint der ZIA, der 28 Verbände aus der Immobilienbranche vertritt.
Zuletzt hatten schon die Verbraucherzentralen kreative Lösungen für Stadtzentren gefordert. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will Anfang September mit Beteiligten über neue Chancen der Digitalisierung für Innenstädte, Handel und Gastronomie sprechen./als/DP/zb
Die Gesellschaft sei auf die Pandemie und den Shutdown nicht vorbereitet gewesen - auch weil Metropolregionen und Städte oft nach dem Prinzip funktionierten: "Wohnen am Rand, Arbeiten und Einkaufen im Zentrum". Da sich Pandemien leicht wiederholen könnten, müsse man überlegen, wie sich die Folgen möglichst gering halten ließen.
In dem Papier an Bund, Länder, Kommunen und Immobilienbranche fordert der ZIA einen Fokus auf gemischte lebendige Quartiere aus Handel, Wohnen, Gastronomie und Büros. Von kurzen Wegen profitierten Umwelt und Wirtschaft. Der Verband fürchtet eine Verödung der Innenstädte, da Handel und Hotellerie weiter unter der Corona-Krise leiden.
Konkret schlägt der ZIA vor, altersgerechte und barrierefreie Wohnungen zu fördern. Zudem müssten Busse, Bahnen und Radwege sowie Shuttle- und Car-Sharing-Systeme besser vernetzt werden. Dazu zähle der Ausbau von öffentlichem Nah- und Radverkehr. Auch der Erhalt von Regionalität, Baukultur und Grünflächen sei wichtig. Zur Stärkung des stationären kleinteiligen Handels sollten Kommunen regelmäßig Auflagen zu Ladenöffnungszeiten und Verkaufsflächenbegrenzungen überprüfen. Weniger Vorschriften für Dachaufstockungen und Nachverdichtungen könnten ferner das Leben im Zentrum erleichtern, meint der ZIA, der 28 Verbände aus der Immobilienbranche vertritt.
Zuletzt hatten schon die Verbraucherzentralen kreative Lösungen für Stadtzentren gefordert. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will Anfang September mit Beteiligten über neue Chancen der Digitalisierung für Innenstädte, Handel und Gastronomie sprechen./als/DP/zb
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