Der Optiker Fielmann (WKN: 577220 / ISIN: DE0005772206) wurde durch die Corona-Pandemie schwer getroffen. Wegen der zeitweisen Lockdown-Maßnahmen brach der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 611 Mio. Euro ein, wie Europas führende Augenoptikerkette am Donnerstag in Hamburg mitteilte.
Wieder mehr Kunden
Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von nur noch 25 Mio. Euro zu Buche, was einen Rückgang um 72 Prozent bedeutete. Doch der im SDAX notierte Konzern zeigt sich optimistisch, was die weitere Geschäftsentwicklung anbelangt. Laut Fielmann haben seit der schrittweisen Lockerung der Beschränkungen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie wieder mehr Kunden die Filialen besucht oder online Brillen bestellt.
Prognose für 2020
Wegen der jüngsten Geschäftsentwicklung traut sich Fielmann als eines der ersten deutschen Unternehmen eine konkrete Prognose zu. Für das Gesamtjahr wird mit einem Konzernumsatz von über 1,3 Mrd. Euro gerechnet, nach 1,5 Mrd. Euro im Vorjahr.
Der Gewinn vor Steuern dürfte Fielmann zufolge bei mehr als 100 Mio. Euro liegen. 2019 wurde noch ein Vorsteuergewinn von 254 Mio. Euro erwirtschaftet. Diesen Ausblick verband der Vorstand mit der Voraussetzung, dass es zu keinen weiteren Einschränkungen durch die Pandemie kommt.