DJ US-Wirtschaft schrumpft im zweiten Quartal um 31,7 Prozent
WASHINGTON (Dow Jones)--Der wirtschaftliche Einbruch in den USA im zweiten Quartal war im Zuge der Pandemie etwas weniger heftig als zuvor geschätzt. Wie das Handelsministerium in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte, fiel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet um 31,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. In einer ersten Schätzung hatte das Ministerium ein Minus von 32,9 Prozent gemeldet.
Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Rückgang des BIP von 32,4 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal war die US-Wirtschaft um 5,0 Prozent geschrumpft. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal war die stärkste Einbuße in mehr als 70 Jahren der Aufzeichnungen.
Die Konsumausgaben brachen revidiert um 34,1 (vorläufig: 34,6) Prozent ein. Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) fiel um 1,8 Prozent nach einem Anstieg von 1,3 Prozent im Vorquartal.
Der BIP-Deflator fiel um 2,0 Prozent nach einem Plus von 1,4 Prozent im Vorquartal. Volkswirte hatten ein Minus von 1,8 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.
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August 27, 2020 08:57 ET (12:57 GMT)
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