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MÄRKTE EUROPA/Börsen fallen nach Powell-Rede

DJ MÄRKTE EUROPA/Börsen fallen nach Powell-Rede

FRANKFURT (Dow Jones)--Die mit großer Spannung erwartete Rede von Fed-Präsident Jerome Powell auf dem virtuellen Zentralbanker-Treffen in Jackson Hole hat am Donnerstag nicht die erhofften positiven Akzente an den Börsen gesetzt. Powell hatte erklärt, dass die Fed bei einer wirtschaftlichen Erholung eine Inflation von über 2 Prozent dulden werde. Verbunden sei dies mit einer zukünftig flexiblen Preisniveausteuerung. Das langfristige Inflationsziel bleibe indes bei 2 Prozent.

Der Euro reagierte kurzzeitig mit kräftigeren Aufschlägen auf die Powell-Kommentare und stieg auf 1,19 Dollar, konnte die Gewinne aber nicht halten. Auch der Goldpreis zog kurz kräftiger an. An den Aktienmärkten reagierten die Kurse ebenfalls nur kurz positiv, bevor sie tiefer ins Minus rutschten. Der DAX verlor letztlich 0,7 Prozent auf 13.096 Punkte, während es für den Euro-Stoxx-50 um 0,8 Prozent auf 3.331 nach unten ging.

Märkte preisen Nullzinsen auf Jahre ein 

Die Marktreaktionen dürften zum einen daran gelegen haben, dass sich die Ankündigungen von Powell im Rahmen der Erwartungen bewegten und mithin keine neuen Akzente setzten. Zum anderen hatten Anleger Zweifel, dass es der US-Notenbank überhaupt gelingen werde, höhere Inflationsraten zu generieren. Die japanische Notenbank sei hier ein abschreckendes Beispiel, hieß es. An den Märkten werden aktuell Nullzinsen in den USA auf Jahre eingepreist.

Von der Konjunktur kamen derweil günstige Signale. In Frankreich hatte sich das Geschäftsklima wider Erwarten deutlich verbessert. In China hatte sich das Wachstum der Industriegewinne im Juli beschleunigt. Die Zweitlesung des US-BIP für das zweite Quartal fiel leicht besser als erwartet aus, die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe entsprachen den Erwartungen.

Der Versicherungssektor gab 0,7 Prozent nach. Hier stand der Wirbelsturm Laura im Blick, der den US-Bundesstaat Louisiana erreicht hatte. Tagesverlierer waren Rohstoffwerte mit Abgaben von 1,4 Prozent. Die Powell-Rede dürfte gedrückt haben, da keine Inflationsfantasie generiert wurde. Der Reisesektor legte derweil 2 Prozent in einer technischen Erholungsbewegung zu.

Delivery Hero will zukaufen 

Delivery Hero fielen nach Vorlage ausführlicher Halbjahreszahlen um 4,7 Prozent und stellten damit den schwächsten DAX-Wert. Überraschend gut habe das Unternehmen allerdings in der Region Nahost bzw. Nordafrika abgeschnitten, kommentierten die Analysten der Citi. Leicht belastend wirkte die gleichzeitig angekündigte Übernahme der Online-Plattform Instashop.

Um 1,2 Prozent abwärts ging es für Rolls-Royce. Der Triebwerkshersteller steckt voll in der coronabedingten Krise der Luftfahrt und erwägt die Trennung von Unternehmensteilen. Dazu wurde der Verlust im ersten Halbjahr vor Steuern massiv ausgeweitet und der Umsatz brach ein.

Für Siemens Gamesa ging es um 4,6 Prozent nach unten. Das Unternehmen hatte Ziele für den Zeitraum 2021 bis 2023 genannt. Während die erwartete EBIT-Marge von 8 bis 10 Prozent laut Citigroup der Marktschätzung entspreche, enttäusche das kurzfristige Ziel. Dieses impliziere für 2021 einen Rückgang der EBIT-Konsensschätzungen um 38 Prozent.

WPP setzt positives Sektorsignal 

Für die Aktie der global agierenden Werbeagentur WPP ging es um 6,5 Prozent nach oben. Der Markt honorierte, dass der befürchtete Umsatzeinbruch nicht eingetreten war. Erwartet worden war bis zu fast 20 Prozent Minus, es wurden aber nur etwas über 15 Prozent. WPP gilt unter Aktienstrategen als ein wichtiger Frühindikator für die Investitionsfreude auf Unternehmensseite. Die Aktie des Konkurrenten Publicis zog um 2,4 Prozent an.

Beim französischen Bau- und Medienkonzern Bouygues stützte ein positiver Ausblick und trieb den Kurs um 1,3 Prozent. Instone (minus 3,4 Prozent) legte Quartalszahlen vor und kündigte eine Kapitalerhöhung an. Aroundtown gaben gleich 6,9 Prozent nach einer Abstufung durch Barclays ab.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
                          stand      absolut         in %          seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.331,04       -25,72        -0,8%        -11,1% 
Stoxx-50               2.996,57       -20,09        -0,7%        -11,9% 
Stoxx-600                370,72        -2,40        -0,6%        -10,9% 
XETRA-DAX             13.096,36       -93,79        -0,7%         -1,2% 
FTSE-100 London        5.999,99       -45,61        -0,8%        -19,8% 
CAC-40 Paris           5.015,97       -32,46        -0,6%        -16,1% 
AEX Amsterdam            562,41        -3,82        -0,7%         -7,0% 
ATHEX-20 Athen         1.513,94        -9,31        -0,6%        -34,1% 
BEL-20 Brüsel         3.370,25       -30,13        -0,9%        -14,8% 
BUX Budapest          35.470,36      -445,45        -1,2%        -23,0% 
OMXH-25 Helsinki       4.338,88       -14,44        -0,3%         +2,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul   1.255,08        +9,05        +0,7%         -9,6% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.326,15        -5,64        -0,4%        +16,8% 
PSI 20 Lissabon        4.390,65       -19,26        -0,4%        -16,2% 
IBEX-35 Madrid         7.090,70       -32,30        -0,5%        -25,8% 
FTSE-MIB Mailand      19.847,38      -289,91        -1,4%        -14,8% 
RTS Moskau             1.264,86        -8,38        -0,7%        -18,3% 
OBX Oslo                 762,77        -2,94        -0,4%         -9,6% 
PX  Prag                 903,88        -4,69        -0,5%        -19,0% 
OMXS-30 Stockholm      1.793,97        -4,34        -0,2%         +1,3% 
WIG-20 Warschau        1.846,50        -1,85        -0,1%        -14,1% 
ATX Wien               2.228,48       -20,20        -0,9%        -28,6% 
SMI Zürich            10.240,46       -69,19        -0,7%         -3,6% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,41                   0,01      -0,65 
US-Zehnjahresrendite        0,74                   0,05      -1,94 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Do, 8:18  Mi, 17:20   % YTD 
EUR/USD                   1,1825     -0,05%      1,1829     1,1819   +5,4% 
EUR/JPY                   125,84     +0,34%      125,42     125,44   +3,2% 
EUR/CHF                   1,0738     -0,06%      1,0745     1,0738   -1,1% 
EUR/GBP                   0,8943     -0,15%      0,8957     0,8965   +5,7% 
USD/JPY                   106,42     +0,39%      106,03     106,16   -2,2% 
GBP/USD                   1,3223     +0,11%      1,3206     1,3185   -0,2% 
USD/CNH (Offshore)        6,8835     +0,02%      6,8819     6,8846   -1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                11.361,26     -0,96%   11.372,01  11.458,26  +57,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  43,10      43,39       -0,7%      -0,29  -24,8% 
Brent/ICE                  45,28      45,64       -0,8%      -0,36  -27,1% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.929,76   1.953,30       -1,2%     -23,55  +27,2% 
Silber (Spot)              27,08      27,53       -1,6%      -0,45  +51,7% 
Platin (Spot)             927,93     933,50       -0,6%      -5,58   -3,8% 
Kupfer-Future               2,97       2,96       +0,3%      +0,01   +5,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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August 27, 2020 12:23 ET (16:23 GMT)

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