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MÄRKTE USA/Müde Gewinne nach Fed-Lockerung - Nasdaq leichter

DJ MÄRKTE USA/Müde Gewinne nach Fed-Lockerung - Nasdaq leichter

NEW YORK (Dow Jones)--US-Notenbankgouverneur Jerome Powell hat am Donnerstag lediglich für eine moderate Fortsetzung der jüngsten Rally an der Wall Street gesorgt. Immerhin gab es neue Rekordstände: Der S&P-500 stieg erstmals in seiner Geschichte über 3.500 Punkte, und auch die Nasdaq-Indizes erreichten im Verlauf neue Rekordhöhen, bevor sie nach unten abdrehten.

Die US-Notenbank hat nach Aussage von Powell beim geldpolitischen Symposium von Jackson Hole einstimmig eine Änderung ihrer geldpolitischen Strategie beschlossen. Sie will nun Inflationsraten über 2 Prozent zulassen, wenn die Inflation zuvor unter 2 Prozent gelegen hat. Damit steht den USA eine lange Periode sehr lockerer Geldpolitik bevor.

Erneut kam es zu einer Spreizung der Indizes. Wie am Montag und anders als am Dienstag und Mittwoch liefen die Standardwerte im Dow-Jones-Index den Technologiewerten an der Nasdaq den Rang ab. Der Dow-Jones-Index gewann 0,6 Prozent auf 28.492 Punkte. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Composite fiel dagegen um 0,3 Prozent. An der Nyse gab es 1.772 (Mittwoch: 1.178) Kursgewinner und 1.234 (1.835) -verlierer. Unverändert schlossen 73 (72) Titel.

"Das Thema Inflation ist meines Erachtens eines der wichtigsten, die es derzeit gibt", sagte Makrostratege Peter Schaffrik von RBC Capital Markets. Mit einer Änderung der Inflationsziele könnte die Fed Stimuliprogramme länger laufen lassen, selbst wenn die Wirtschaft anziehe und die Preise stiegen. Wie man gesehen habe, helfe eine unterstützende Geldpolitik ganz klar dem Aktienmarkt, fügte der Experte an.

Einen leichten Bremsklotz stellte indes die abermalige Verschärfung der Beziehung zwischen den USA und China dar. Im Konflikt um die Gebietsansprüche Chinas im Südchinesischen Meer haben die USA Sanktionen gegen chinesische Unternehmen verhängt.

Powell senkt unbeabsichtigt Inflationserwartungen 

An den anderen Märkten zeigten die Aussagen Powells eine widersprüchliche Reaktion. Denn die Inflationserwartungen in den USA fielen nach der Rede laut AxiCorp auf 1,82 Prozent von 1,88 Prozent - anders als vom Fed-Chef beabsichtigt. Der Markt sei offenbar weiter skeptisch, dass es der Fed gelingen werde, die Inflation zu erhöhen.

Mit der sich abzeichnenden langen Periode niedriger Zinsen blieben am kurzen Ende des Marktes die Notierungen stabil, am langen Ende fielen sie dagegen deutlich. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 4,9 Basispunkte auf 0,74 Prozent.

Am Devisenmarkt geriet der Dollar nur kurz unter Druck. Die Aussicht auf eine ausgedehnte Periode niedriger Zinsen belastete den Greenback zunächst, anschließend erholte sich die US-Devise aber wieder. Der Euro stieg bis auf sein Tageshoch von 1,1902 US-Dollar und tendierte im späten Geschäft minimal leichter bei 1,1819.

Ein ähnliches Bild beim Gold: Trotz der Aussicht auf eine lange Periode niedriger Zinsen in den USA machten Anleger bei Gold nach dem scharfen Vortagesanstieg Kasse. Die Feinunze verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 1.930 US-Dollar. In unmittelbarer Reaktion auf die Powell-Rede war der Preis des Edelmetalls aber bis auf das Tageshoch von 1.977 geschossen.

Erdöl wurde ebenfalls billiger, obwohl der Wirbelsturm "Laura" im Süden der USA auf Land gestoßen ist. Die Ölförderung im Golf von Mexiko wurde vorsichtshalber weitgehend eingestellt, was den Ölpreis tendenziell stützten müsste. Händler verwiesen aber darauf, dass die Einstellung der Raffinerietätigkeit im betroffenen Gebiet ein größeres Ausmaß als die der Förderungen angenommen habe. Daher falle die Nachfrage nach Erdöl derzeit eher mau aus. Ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 0,9 Prozent auf 42,98 Dollar. Europäisches Rohöl der Sorte Brent verlor 1,2 Prozent auf 45,07 Dollar.

Walmart hat Interesse an TikTok 

Walmart ist in Gespräche mit Microsoft eingestiegen, um sich gemeinsam um den Kauf des US-Geschäfts der chinesischen Plattform TikTok zu bemühen. Die Partnerschaft der beiden US-Konzerne werde die Sorgen der US-Regierung berücksichtigen, teilte der Handelsriese mit. Die Regierung hatte Sicherheitsbedenken geäußert und den Verkauf des TikTok-Geschäfts in den USA gefordert. Walmart steigerten sich um 4,5 Prozent und führten den Dow an, Microsoft stiegen um 2,5 Prozent.

Für die Aktien von NetApp ging es um 4 Prozent nach oben. Das Unternehmen aus dem Bereich Datenspeicherung profitierte vom Trend zur Heimarbeit im Zuge der Coronavirus-Pandemie und übertraf Umsatz- und Gewinnschätzungen des Marktes im ersten Quartal.

Die Titel des Haushaltswarenanbieters Williams-Sonoma verloren knapp 8 Prozent, obwohl das Unternehmen überzeugende Zweitquartalszahlen vorgelegt hat. Anleger hätten sich dennoch mehr erhofft, sagte ein Marktteilnehmer. Abbott Laboratories zogen 7,8 Prozent an. Die Pharmagesellschaft hat eine Schnellzulassungen für ihren Coronavirustest erhalten.

Die Papiere von Semtech fielen um 5,3 Prozent. Der Halbleiterhersteller gab über den Erwartungen liegende Ergebnisse für das zweite Quartal bekannt. Angesichts der starken Geschäftsentwicklung falle der Ausblick im Rahmen der Erwartungen etwas dünn aus, heißt es im Handel.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                28.492,00       0,57        160,08          -0,16 
S&P-500              3.484,55       0,17          5,82           7,85 
Nasdaq-Comp.        11.625,34      -0,34        -39,72          29,56 
Nasdaq-100          11.926,16      -0,38        -45,78          36,56 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,15        0,0          0,15         -105,4 
5 Jahre                  0,31        2,1          0,29         -161,8 
7 Jahre                  0,54        4,5          0,49         -171,2 
10 Jahre                 0,74        4,9          0,69         -170,1 
30 Jahre                 1,50        8,2          1,42         -156,8 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Di, 7:55 Uhr  Mo, 17:14 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1819     -0,10%        1,1751         1,1769   +5,4% 
EUR/JPY                126,00     +0,46%        124,72         124,44   +3,4% 
EUR/CHF                1,0743     -0,02%        1,0754         1,0765   -1,1% 
EUR/GBP                0,8954     -0,03%        0,8981         0,8992   +5,8% 
USD/JPY                106,61     +0,56%        106,13         105,74   -2,0% 
GBP/USD                1,3198     -0,08%        1,3085         1,3088   -0,4% 
USD/CNH (Offshore)     6,8891     +0,10%        6,9466         6,9609   -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             11.238,01     -2,04%     11.843,37      11.937,85  +55,9% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               42,98      43,39         -0,9%          -0,41  -25,0% 
Brent/ICE               45,07      45,64         -1,2%          -0,57  -27,4% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.930,38   1.953,30         -1,2%         -22,93  +27,2% 
Silber (Spot)           27,08      27,53         -1,6%          -0,45  +51,7% 
Platin (Spot)          926,55     933,50         -0,7%          -6,95   -4,0% 
Kupfer-Future            2,98       2,96         +0,6%          +0,02   +5,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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August 27, 2020 16:09 ET (20:09 GMT)

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