Der Videokonferenz-Anbieter Zoom Video Communications (WKN: A2PGJ2 / ISIN: US98980L1017) gehört zu den größten Profiteuren der Corona-Pandemie, wie die neuesten Geschäftszahlen zeigen, die der kalifornische Konzern am Montagabend nach US-Börsenschluss präsentierte. So wurde der Umsatz im ersten Quartal (per Ende Juli) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als vervierfacht (+355 Prozent, 664 Mio. US-Dollar).
Prognosen überboten
Mit diesem Ergebnis wurden die Prognosen der Analysten deutlich überboten, die im Schnitt nur von Umsatzerlösen in Höhe von 500 Mio. US-Dollar ausgingen. Unter dem Strich wurde ein Nettogewinn von 186 Mio. US-Dollar beziehungsweise 0,66 US-Dollar je Aktie eingefahren, nach knapp 6 Mio. US-Dollar Gewinn im Vorjahr. Branchenexperten rechneten nur mit einem Gewinn je Aktie von im Mittel 0,45 US-Dollar.
Die Zeiten großer Umsatzzuwächse sind vorbei
Wie sich an den Geschäftszahlen zeigt, waren die anfänglichen Sorgen des Videokonferenz-Unternehmens, dass das rasante Wachstum unter anderem wegen höherer Infrastruktur-Kosten ein Loch in die Kassen reißen könnte, unbegründet. Für das laufende dritte Quartal geht Zoom nun von einem Umsatz zwischen 685 und 690 Mio. US-Dollar aus. Das würde bedeuten, dass die Zeit großer Umsatzzuwächse zwar vorbei ist, Zoom das dazugewonnene Geschäft aber halten kann.
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