KOBLENZ (dpa-AFX) - "Rhein-Zeitung" zu Trump/Kenosha:
"Mit seiner Volte, das Thema Recht und Ordnung ins Zentrum des Wahlkampfs zu rücken, bringt Trump Biden und sein Team gehörig unter Zugzwang. Der Ex-Vizepräsident muss eigene Lösungen präsentieren, um die US-Metropolen sicherer zu machen, ohne sich rhetorisch und inhaltlich auf Trumps Niveau herabzubegeben. Das ist für Biden ein schwieriger Balanceakt in einer solch aufgeheizten Stimmung: Er darf seine Stammwähler nicht vor den Kopf stoßen und muss zugleich für die so wichtigen Wechselwähler in den Vorstädten sichtbar sein. Trumps aktuelle Attacken zeigen, dass er auf die Themen setzt, bei denen meist der Amtsinhaber punkten kann: innere Sicherheit und Wirtschaft. Bis zum 3. November wird er darauf setzen, die Konjunktur mit allen Mitteln anzukurbeln und die Amerikaner immer wieder zu verunsichern, um ihnen dann mehr Sicherheit zu versprechen. Ein teuflisches Spiel."/yyzz/DP/he