Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Der dreimonatige EURIBOR-Satz handelte zuletzt nur noch geringfügig über dem EZB-Einlagensatz, so die Analysten der DekaBank.Dies sei Ausdruck des starken Anlagedrucks, der von den Überschussreserven ausgehe, sowie der nachlassenden Risikoaversion im Finanzsystem. Die Analysten der DekaBank würden nach wie vor nicht von einer weiteren Senkung des Einlagensatzes ausgehen. Akteure am Geldmarkt dürften einen solchen Schritt aber bis auf weiteres nicht kategorisch ausschließen, was die Kurven am Geldmarkt flach halte. Im Dezember dürfte die EZB ankündigen, ihr Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) bis Jahresende 2021 zu verlängern und entsprechend aufzustocken. Das daraus resultierende zusätzliche Wachstum der Überschussreserven dürfte für die EONIA- und EURIBOR-Sätze zunächst keinen wesentlichen Unterschied machen. Das mit einer PEPP-Verlängerung verbundene Signal würde aber den Eindruck verfestigen, dass die Geldmarktsätze noch für etliche Jahre auf ihren niedrigen Niveaus verharren würden. Entsprechend könnten die in längerfristigen Geldmarktfutures eingepreisten Sätze etwas abnehmen. (Ausgabe September 2020) (04.09.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...