Die Münchner Euroboden GmbH hat die Emission einer neuen Unternehmensanleihe für das vierte Quartal des Jahres angekündigt. Demnach wird es im Oktober zunächst ein Umtauschangebot an die Alt-Anleiheinhaber geben, bevor im November die öffentliche Zeichnungsphase folgt. Die Anleihen Finder Redaktion hat mit Euroboden-Vorstand Martin Moll über die bevorstehende Emission und den Geschäftsverlauf in Corona-Zeiten gesprochen.
Anleihen Finder: Hallo Herr Moll, wir hatten zuletzt vor gut sechs Monaten zu Beginn der Corona-Krise miteinander gesprochen. Was hat sich seitdem bei der Euroboden GmbH verändert? Wie ist Euroboden bislang durch die Krise gekommen, wo gibt es besondere Herausforderungen?
Martin MollMartin Moll: Dadurch, dass Euroboden sich auf größtenteils auf architektonisch hochwertige Wohnimmobilien konzentriert, spüren wir wenig von der Krise. Unsere Projekte schreiten im Prinzip planmäßig voran. Die Nachfrage der im Vertrieb befindlichen Projekte ist nicht zurückgegangen. Vorhaben, die sich aktuell in der Bauphase befinden, erleiden zwar vereinzelt kleinere Corona-bedingte Verzögerungen; allerdings ist dies wirtschaftlich von geringer Bedeutung für uns. Insgesamt gehen wir nicht davon aus, dass es im Bereich Wohnungsneubau zu negativen Entwicklungen kommen wird.
Anleihen Finder: Auf dem Immobilienmarkt kommen Veränderungen oftmals verspätet an. Rechnen Sie daher noch mit drastischeren Corona-Auswirkungen auf den Immobilienbereich und die dortigen Preise in den kommenden Monaten und Jahren?
"Wohnimmobilien sehen wir insgesamt als sicheren Hafen an"
Martin Moll: Das ist durchaus ein differenziertes Bild, was sich hier ergibt. Wohnimmobilien sehen wir insgesamt als sicheren Hafen an. Bei Büroentwicklungen ist es derzeit schwer abzuschätzen wie die weitere Entwicklung genau sein wird. Auf der einen Seite werden Homeoffice-Arbeitsplätze zunehmen; auf der anderen Seite werden Unternehmen zusätzliche attraktive Flächen anbieten müssen, um Mitarbeiter ...
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