Anzeige
Mehr »
Dienstag, 16.09.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Die Ethereum-Vorreiter: Wie Republic Technologies die Infrastruktur der Zukunft aufbaut
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
482 Leser
Artikel bewerten:
(3)

IW: Geplantes Umwandlungsverbot wird Zugang zu Wohneigentum erschweren

DJ IW: Geplantes Umwandlungsverbot wird Zugang zu Wohneigentum erschweren

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Das Institut der deutschen Wirtschaft hat am Dienstag in einer von der FDP beauftragten Studie vor dem geplanten Umwandlungsverbot für den deutschen Wohnungsmarkt gewarnt. Damit werde der deutsche Wohnungsmarkt nicht entlastet und der Erwerb von selbstgenutzten Immobilien noch erschwert.

Das Bundesinnenministerium von Horst Seehofer (CSU) hatte jüngst einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der das Umwandeln von Miet- in Eigentumswohnungen verbieten soll. Damit will das Ministerium bezahlbaren Wohnraum erhalten. So sollen Behörden die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen genehmigen müssen, ähnlich wie es bereits aktuell in sogenannten Milieuschutzgebieten in Großstädten der Fall ist.

"So wird der Zugang zu Wohneigentum für Selbstnutzer als auch Kapitalanleger deutlich erschwert", erklärte Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft. "Das ist ein ganz großes Problem, dass tatsächlich auf diese Art und Weise die Wohneigentumsquote weiter stagnieren wird oder sogar rückläufig sein wird. Denn das Wohneigentum, das zeigen auch viele andere Studien von uns, bietet ganz große Chancen."

Zehntausende kaufen jährlich Eigentumswohnungen 

Rund 17.000 bis 18.000 Mietwohnungen würden nach IW-Schätzung in deutschen Großstädten jährlich in Eigentum umgewandelt und erstmalig verkauft, erklärte er bei der Vorstellung des Gutachtens in Berlin. Insgesamt würden in Deutschland etwa 65.000 Haushalte pro Jahr eine Eigentumswohnung zur Selbstnutzung kaufen. "Für die wird der Markt deutlich enger, deutlich schwieriger zugängig, weil natürlich entsprechend weniger Wohnungen auf dem Markt zur Verfügung stehen", so Voigtländer.

Auch schade man damit den Mietern, weil der Markt für Vermieter weniger diversifiziert sein werde. Aktuell ziehe sich die Gruppe der Vermieter durch alle gesellschaftlichen Schichten und private Vermieter optierten meist für eine moderate Miethöhe. Mit dem Umwandlungsverbot würden aber Unternehmen einen Marktvorteil bekommen, weil diese die Immobilien weiter auf dem Markt erwerben könnten. Durch die Limitierung des Marktes bestünde daher weniger Konkurrenz für die Unternehmen.

Statt weiter Chancen im Wohnungsmarkt zu nehmen, sollten die Städte den Mietern besser helfen, von ihrem jetzt schon vorhandenen Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen, forderte das IW. Hierzu könnten die Städte beispielsweise Nachrangdarlehen gewähren, die die Mieter als Eigenkapitalersatz nutzen können. Im Fall von Modernisierungen könnten Härtefallregelungen besser geeignet sein als pauschale Umwandlungsverbote, so das IW.

FDP: Gesetz erschwert Weg in die eigenen vier Wände 

Für Frank Sitta, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP, hat der Gesetzentwurf der Regierung das Potential, "Zehntausenden Menschen den Weg in die eigenen vier Wände für lange Zeit unmöglich zu machen".

"Dieser Vorstoß wird die Eigentums- und Vermögensbildung erschweren und erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Wohnungsmarkt haben", sagte Sitta.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/sha

(END) Dow Jones Newswires

September 08, 2020 08:04 ET (12:04 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
Epische Goldpreisrallye
Der Goldpreis hat ein neues Rekordhoch überschritten. Die Marke von 3.500 US-Dollar ist gefallen, und selbst 4.000 US-Dollar erscheinen nur noch als Zwischenziel.

Die Rallye wird von mehreren Faktoren gleichzeitig getrieben:
  • · massive Käufe durch Noten- und Zentralbanken
  • · Kapitalflucht in sichere Häfen
  • · hohe Nachfrage nach physisch besicherten Gold-ETFs
  • · geopolitische Unsicherheit und Inflationssorgen

Die Aktienkurse vieler Goldproduzenten und Explorer sind in den vergangenen Wochen regelrecht explodiert.

Doch es gibt noch Titel, die Nachholpotenzial besitzen. In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Goldaktien jetzt besonders aussichtsreich sind und warum der Aufwärtstrend noch lange nicht vorbei sein dürfte.

Laden Sie jetzt den Spezialreport kostenlos herunter und profitieren Sie von der historischen Gold-Hausse.

Dieses Angebot gilt nur für kurze Zeit – also nicht zögern, jetzt sichern!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.