Bonn (www.anleihencheck.de) - Wollen Euro-Anleger in den USA investieren, ohne dem Risiko einer weiteren Abwertung des US-Dollar ausgesetzt zu sein, müssen sie Kosten für die Absicherung gegen Währungsrisiken ("Hedging") tragen, so die Analysten von Postbank Research.Diese würden als Prozentsatz ihrer Investition festgelegt und würden maßgeblich von dem Unterschied des Zinsniveaus zwischen den USA und Europa abhängen. Da die US-Notenbank FED die Leitzinsen im Zuge der Coronavirus-Krise erheblich reduziert habe, seien die Hedging-Kosten 2020 um über einen Prozentpunkt auf rund 0,8 Prozent zurückgegangen. Dadurch könnten bei Investitionen in US-Anleihen selbst nach Währungsabsicherung erstmals wieder höhere Renditen erzielt werden als in Europa. US-Unternehmensanleihen mit "Investment Grade"-Rating würden beispielsweise im Schnitt eine Rendite von 2,4 Prozent aufweisen; ihre europäischen Pendants dagegen nur 0,65 Prozent. Da die Zentralbanken auf beiden Seiten des Atlantiks ihre Leitzinsen auf absehbare Zeit nicht ändern sollten, könnte eine verstärkte Nachfrage aus Europa die Kurse von US-Anleihen stützen. (09.09.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...