DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Eine Vereinbarung zum gemeinsamen Netzausbau von Deutscher Telekom und Vodafone hat das Bundeskartellamt auf den Plan gerufen. "Im Moment ist das Bundeskartellamt in Kontakt mit den Kooperationsbeteiligten und weiteren Marktteilnehmern", sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, dem Handelsblatt. Telekom und Vodafone hatten im Februar angekündigt, in Regionen mit schlechtem Mobilfunkempfang - sogenannte "graue Flecken" - an 4.000 Standorten gemeinsam das Netz auszubauen. Die Betreiber wollen sich den Aufwand teilen und gegenseitig Zugang zu den Standorten gewähren. Das Kartellamt will prüfen, ob dadurch Rivalen wie Telefónica oder 1&1 Drillisch benachteiligt werden könnten. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Fast fünf Jahre nachdem bei Volkswagen der Skandal um manipulierte Dieselmotoren aufflog, soll der langjährige Konzernchef Martin Winterkorn vor Gericht kommen. Das Landgericht Braunschweig ließ die Anklage zu, da ein hinreichender Tatverdacht "wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs" bestehe. Gegen vier weitere Angeklagte sieht das Gericht ebenfalls einen hinreichenden Tatverdacht "wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in Tateinheit mit Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall und mit strafbarer Werbung beziehungsweise wegen Beihilfe zu diesen Delikten". Im Maximalfall könnten die Angeklagten eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren erhalten. (SZ/Handelsblatt/FAZ)
WARBURG-BANK - Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hat im Zusammenhang mit dem Steuerskandal bei der Hamburger Warburg-Bank weitere Treffen mit Bankier Christian Olearius eingeräumt. Er machte in einer Befragung des Bundestags-Finanzausschusses geltend, er habe keine konkrete Erinnerung an die Begegnungen in seinem Amt als damaliger Hamburger Bürgermeister. Brisanz erhalten die Treffen, weil die Hamburger Finanzverwaltung 2016 auf eine Forderung von 47 Millionen Euro an die Bank verzichtete. (SZ/Handelsblatt)
TIKTOK - US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Konzern Bytedance, dem die populäre Kurzvideo-App Tiktok gehört, vor die Wahl gestellt: Verkaufen oder verboten werden. Seine Regierung wirft Bytedance vor, man würde Chinas Behörden ermöglichen, Tiktok-Nutzer auszuspionieren. Mitte August stellte Trump daher sein Ultimatum. Microsoft, Walmart und Oracle bieten seitdem für Tiktok. Es geht um einen zweistelligen Milliardenbetrag und offenbar sind es sehr zähe Verhandlungen. (SZ)
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September 10, 2020 00:18 ET (04:18 GMT)
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