Linz (www.anleihencheck.de) - Das Ignorieren der steigenden Inflation in Ungarn wird für die ungarische Nationalbank sichtlich zum Problem, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Aus diesem Grund biete die ungarische Nationalbank seit gestern einen SWAP-Tender für Liquidität in Fremdwährungen an. Damit hätten sich ungarische Banken günstiger mit Fremdwährungen eindecken können. Anscheinend sei ein EUR/HUF (Ungarischer Forint)-Wechselkurs über 360,00 für die ungarische Notenbank nicht sehr wünschenswert. Der EUR/HUF-Kurs sei seit Mitte August von Werten um 344,00 beständig bis 361,60 gestiegen. Geschuldet sei die HUF-Schwäche den zusätzlichen Zinssenkungen von 0,90% auf 0,60% im Zuge der Corona-Pandemie bei einer gleichzeitig anziehenden Inflation auf 3,90%. Im letzten Protokoll der Notenbanksitzung werde aber behauptet, dass die Inflation durch die Pandemie nachlassen werde. Die Glaubwürdigkeit der Notenbank stehe für FX-Experten folglich auf dem Prüfstand. Der SWAP-Tender nehme vorübergehend Druck vom HUF und EUR/HUF habe bis 357,10 nachgegeben. Die Aussichten für den EUR/HUF lägen von 356,00 bis 359,00. (10.09.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...