DJ ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
DIW blickt optimistischer auf die deutsche Wirtschaft
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet für dieses Jahr einen weniger starken Konjunktureinbruch als zunächst befürchtet. In seiner neuen Konjunkturprognose geht das Institut davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 6,0 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr schrumpft. Im Juni war das DIW noch von einem Rückgang um 9,4 Prozent ausgegangen. Nächstes Jahr werde die deutsche Wirtschaft dann um 4,1 Prozent wachsen, nach dem zuvor erwarteten Anstieg um 3,0 Prozent. Für das Jahr 2022 rechnet das DIW mit einem Wachstum von 3,0 Prozent.
DIW: Deutsche Immobilienpreise steigen trotz Corona-Krise
Die deutschen Immobilien- und Wohnungsmärkte haben sich bislang weitgehend unbeeindruckt von der Corona-Pandemie gezeigt. Trotz des historischen wirtschaftlichen Einbruches sind Mieten und Immobilienpreise weiter gestiegen, zeigt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Gefahr einer Preisblase sei aber insgesamt gering. Dennoch warnte das DIW, dass eine zweite Infektionswelle zu Verwerfungen führen könnte.
Frankreichs Industrie wächst im Juli langsamer
Die französische Industrieproduktion ist im Juli im Vergleich zum Vormonat gestiegen, jedoch wesentlich langsamer als im Juni. Die gesamte Industrieproduktion - einschließlich der Produktion im verarbeitenden Gewerbe, im Energiesektor und im Baugewerbe - erhöhte sich im Juli um 3,8 Prozent, wie die Statistikbehörde Insee mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg von 5,0 Prozent prognostiziert.
Italiens Industrieproduktion wächst zum dritten Mal in Serie
Italiens Industrieproduktion ist im Juli den dritten Monat in Folge gestiegen, jedoch schwächer als im Mai oder Juni. Die Fertigung erhöhte sich saisonbereinigt um 7,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Statistikamt Istat meldete. Im Juni hatte die Produktion um 8,2 Prozent zugelegt. Das Ergebnis übertraf die Erwartungen von Ökonomen, die einen Anstieg um 4,0 Prozent vorausgesagt hatten.
Erster Fall von Afrikanischer Schweinepest in Deutschland
Die Tierseuche Afrikanische Schweinepest ist in Deutschland angekommen. Es gebe einen ersten Fall, sagte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am Donnerstag in Berlin. Ein am Mittwochabend gemeldeter Verdachtsfall bei einem Wildschwein-Kadaver in Brandenburg habe sich bestätigt.
Weber: EU wird Binnenmarkt bei Brexit verteidigen
Der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament, Manfred Weber (CSU), hat einen harten Kurs in den Verhandlungen mit Großbritannien über ein Handelsabkommen angekündigt. Der britische Premierminister Boris Johnson solle die Europäische Union nicht unterschätzen. "Wir sind bereit, unseren Binnenmarkt zu verteidigen", erklärte Weber im Deutschlandfunk. Man müsse sich auf einen harten Brexit vorbereiten.
USA entziehen mehr als 1.000 chinesischen Studenten und Forschern ihre Visa
Die US-Regierung hat nach einer Anordnung von Präsident Donald Trump inzwischen mehr als 1.000 Visa für Studenten und Forscher aus China widerrufen. Das Außenministerium in Washington gab erstmals Zahlen zu den Auswirkungen der Trump-Anordnung heraus, die seit Anfang Juni umgesetzt wird. Trump hatte einigen Studenten und Forschern Spionage für China vorgeworfen.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweden Aug Verbraucherpreise -0,1% gg Vormonat
Schweden Aug Verbraucherpreise PROGNOSE: unverändert gg Vormonat
Schweden Aug Verbraucherpreise +0,8% gg Vorjahr
Schweden Aug Verbraucherpreise PROGNOSE: +0,8% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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September 10, 2020 07:30 ET (11:30 GMT)
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