DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die kommunalen Spitzenverbände in NRW wollen in den nächsten beiden Jahren mehr Unterstützung von Bund und Land. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, Bernd Jürgen Schneider, sprach angesichts der einbrechenden Steuereinnahmen von einer Katastrophe für die Haushalte der Städte und Gemeinden. 2020 blieben die Städte und Gemeinden handlungsfähig, sagte Schneider der "Rheinischen Post" (Freitag) in Düsseldorf und verwies auf die Nothilfen von Bund und Land. Angesichts der Zahlen aus der Steuerschätzung müsse man aber damit rechnen, dass es 2021 und 2022 noch stärkere Einbrüche geben werde. "Auch hier wird es nicht ohne Hilfen von Bund und Land gehen."
Auch der Geschäftsführer des Städtetages NRW, Helmut Dedy, forderte mehr Unterstützung. Wenn die Städte ihre Investitionen zusammenstreichen müssten, werde ein schneller wirtschaftlicher Aufschwung nahezu unmöglich, sagte Dedy der "Rheinischen Post". Die Kommunen seien der wichtigste öffentliche Investor. "Sie investierten in NRW im vergangenen Jahr insgesamt 4,6 Milliarden Euro. Davon hängen viele Aufträge für das Handwerk und die regionale Wirtschaft ab."/uho/DP/jha