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Noch hält sich die Kavallerie der EZB zurück, doch die Pferde sind gesattelt

Auf ihrer jüngsten Sitzung hat die EZB zunächst auf weitere Offensiven zur Konjunkturförderung verzichtet. Doch mit Blick auf ihre verhaltenen Prognosen liegt der Einsatzbefehl bereits in der Schublade. Dabei spielt auch die US-Notenbank eine wichtige Rolle, die zur Exportförderung in den Währungsabwertungskrieg zieht.

Inflationäre Abwärtsrisiken

Die leichte Anhebung der eurozonalen Wachstumsprognosen der EZB 2020 (minus 8 nach minus 8,7 Prozent) ist rein kosmetischer Natur und vor allem finanzpolitischen Basiseffekten geschuldet. Das Gleiche gilt für die nach epochalem Einbruch sich noch weniger euphorisch aufhellenden Wachstumsperspektiven für 2021 (5,0 nach zuvor 5,2 Prozent) und 2022 (3,2 nach zuvor 3,3 Prozent). Ohnehin sieht EZB-Chefin Lagarde weitere Abwärtsrisiken. Denn trotz anfänglich positiver Performance in der Industrie flacht sich die Stimmung im weitaus größeren Dienstleistungssektor spürbar ab. Wieder steigende Infektionszahlen führen zu Konsumzurückhaltung und irritieren verbrauchernahe Unternehmen. Auch ein No Deal-Brexit stellt ein Risiko dar.

Es ist definitiv kein Anzeichen für Zurückhaltung, dass die EZB dennoch zunächst weder Volumen noch Dauer ihrer Anleiheaufkäufe erhöht. Grundsätzlich muss eine bedeutende Notenbank immer signalisieren, dass sie autonom und unabhängig entscheidet und nicht Märkte und Fiskalpolitik.

Allerdings lässt die EZB keinen Zweifel aufkommen, dass sie bei anhaltend stotternder Konjunkturerholung - wie zu erwarten - ihre Liquiditätsoffensive spätestens im Dezember ausweitet.

Einstweilen bieten die bereits laufenden Ankaufprogramme der EZB genügend Beinfreiheit, den Erwerb von Anleihen ungehindert im bisherigen Tempo fortzusetzen. Die Ankäufe im Rahmen des "Public Sector Purchase Programme" (PSPP) und des Notfallprogramms "Pandemic Emergency Purchase Programme" (PEPP) belaufen sich bis Jahresende zusammen auf 350 Milliarden Euro. Damit saugt die EZB allein das gesamte Angebot an neuen Staatspapieren der Eurozone wie ein Schwamm auf. Renditesteigerungen auch zulasten der Finanzpolitik sind nicht zu erwarten.

Der schlimmste Feind der EZB ist nicht In-, sondern Deflation

Gegen Inflation können sich Notenbanken grundsätzlich gut wappnen. Deflation dagegen ist ein besonders gefährliches Virus. Hat es eine Volkswirtschaft erst einmal infiziert, ist es schwierig, den Verfall zu stoppen, siehe Japan. Dies gilt vor allem in der aktuell konjunkturunsicheren Corona-Zeit, grundsätzlich aber auch aufgrund der globalen Konkurrenz und einer die Produktivität erheblich steigernden Digitalisierung. Vorbeugende Deflationsbekämpfung ist also das Gebot der Stunde.

Der Euro ist der EZB zu teuer

Und so erschwert auch ein fester Euro die Inflationierung. Je mehr er gegenüber dem US-Dollar aufwertet, desto niedriger ist der Preissteigerungsdruck von in US-Dollar notierenden Rohstoffen. Die bereits schwächelnde Erholung der Rohstoffpreise wird auf Euro-Basis noch weiter gedämpft.

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